"Wir müssen dem Rest der Welt zeigen, dass wir beide den Beziehungen zwischen den Philippinen und China grosse Bedeutung beimessen", sagte Marcos laut dem chinesischen Staatssender CCTV. Von einer Stärkung der Beziehungen würde die gesamte Region profitieren.

Bereits vor seinem Abflug nach China hatte Marcos am Dienstag angekündigt, ein "neues Kapitel" in den Beziehungen zum grossen Nachbarn China aufschlagen zu wollen. Zu den Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer sagte Marcos, dass er versuchen wolle, die Streitfragen zu lösen.

Im Vorfeld der dreitägigen Visite hiess es, dass eine Reihe von Kooperationsabkommen unterzeichnet würde. Unter anderem soll ein "heisser Draht" zwischen den beiden Aussenministerien eingerichtet werden, um "Fehlkalkulationen und Kommunikations-Pannen" im Territorialstreit zu vermeiden, wie ein hoher philippinischer Regierungsbeamter berichtete.

China beansprucht rund 80 Prozent des Südchinesischen Meeres. Auch die Philippinen erheben wie andere Nachbarn Ansprüche auf Inseln, Atolle und Riffe, die teils mehr als 800 Kilometer von der chinesischen, aber nur etwa 220 Kilometer von der philippinischen Küste entfernt liegen. Auf Ersuchen der Philippinen hatte der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag die Gebietsansprüche 2016 zurückgewiesen. China ignoriert das Urteil aber./jpt/DP/jha

(AWP)