Die EU-Kommission hat nach dem Bericht der "Financial Times" vorgeschlagen, in dem neuen Sanktionspaket auch Massnahmen gegen sieben chinesische Firmen zu verhängen. Ihnen wird vorgeworfen, Ausrüstung an Russland zu liefern, die die Kriegsmaschinerie unterstützen und in Waffen eingesetzt werden könnten. Am Mittwoch sollen die ständigen Vertreter der 27 EU-Mitgliedstaaten in Brüssel über das Vorgehen beraten. Ziel ist es, das elfte Sanktionspaket noch in diesem Monat zu beschliessen.

Im China-Teil sind laut "Financial Times" unter anderen der chinesische Halbleiterhersteller 3HC betroffen. Ihm wird der Versuch vorgeworfen, Exportkontrollen zu umgehen und elektronische Teile für Russlands industriellen und militärischen Komplex zu liefern. Auch wird das Unternehmen King Pai Technology genannt, das Mikroelektronik liefert. Der Bericht erwähnt auch Sinno Electronics und Sigma Technology aus der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong. Die vier Unternehmen stehen bereits auf Sanktionslisten der USA./lw/DP/mis

(AWP)