18:15

Italien meldet einen sprunghaften Anstieg der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion auf 887 von 499 am Vortag. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge deutlich um 16'999 nach einem Zuwachs von 12'756 am Mittwoch. Damit sind insgesamt 62'626 Tote und knapp 1,8 Millionen Ansteckungen verzeichnet.

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18:05

In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen wieder stark angestiegen. Binnen eines Tages verzeichnen die Behörden 20'964 Positivtests. Das ist der höchste Wert seit Mitte November und deutlich mehr als die 16'578 Ansteckungen am Vortag. Weitere 516 Menschen starben an oder mit dem Virus.

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17:45

Die Türkei verzeichnet 220 neue Todesfälle, ein Höchststand. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge wurden zudem 30'424 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Toten liegt demnach bei 15'751. Die genaue Zahl der Gesamtinfektionen ist unbekannt, weil die Türkei vier Monate lang nur Fälle veröffentlichte, bei denen Symptome vorlagen.

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17:40

Die Infrastruktur zur Verteilung der Corona-Impfstoffe wird einem US-Senator zufolge von Hackern angegriffen. IBM habe kürzlich dazu einen "sehr verstörenden" Bericht veröffentlicht, erklärt der Demokrat Gary Peters vom Heimatschutz-Ausschuss am Donnerstag bei einer Anhörung. Unter anderem sei eine Firma für Kühlanlagen ein Ziel gewesen. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in den vergangenen Wochen von Hackern angegriffen worden. Ziel des Angriffs waren Dokumente des Covid-19-Impfstoffs des Mainzer Entwicklers Biontech und seines US-Partners Pfizer.

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16:40

Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani ist bei seiner Covid-19-Erkrankung genauso wie der US-Präsident mit speziellen Medikamenten behandelt worden und hat das Spital nach wenigen Tagen verlassen können.

 

Er habe wie Trump ein experimentelles Antikörper-Mittel sowie das Medikament Remdesivir erhalten, sagte der frühere New Yorker Bürgermeister in einem Radiointerview. "Ich kam mit ernsthaften Symptomen, als ich rausging, fühlte ich mich besser denn je", schrieb Giuliani am Donnerstag bei Twitter.

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16:20

Die Berner Stadtregierung hat beschlossen, die Bundesterrasse bis auf Weiteres an Wochenenden nachts zu schliessen. Grund dafür sind Menschenansammlungen und partyähnliche Zustände in der letzten Zeit an diesem Ort.

Solche Situationen liefen den Bemühungen zur Eindämmung der Coronapandemie entgegen, schreibt die Berner Stadtregierung in einer Mitteilung vom Donnerstag. Ihr zufolge ist der Entscheid mit der Berner Kantonspolizei und den Bundesbehörden abgesprochen worden.

Er gilt ab (dem morgigen) Freitag und jeweils in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag.

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16:10

Papst Franziskus hat die Weihnachtsmesse zwei Stunden vorverlegt. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche will damit den Gläubigen entgegenkommen, die wegen der in Rom geltenden Ausgangssperre um 22.00 Uhr zu Hause sein müssen, teilt der Vatikan mit. In früheren Jahren begann die Messe um 21.30 Uhr. Nun soll sie um 19.30 Uhr starten. Zu dem Gottesdienst ist jedoch nur eine begrenzte Zahl von Menschen zugelassen, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können.

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16:05

Dänemark weitet den Anfang der Woche verordneten Lockdown von ursprünglich 38 auf 69 Kommunen aus. Damit unterliegen rund 80 Prozent der Bevölkerung den Einschränkungen. Unter anderem müssen Bars, Restaurants und Museen geschlossen bleiben. In den vergangenen 24 Stunden wurden in Dänemark 3132 neue Corona-Infektionen gezählt, so viel wie nie zuvor an einem Tag.

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15:40

Das Referendum gegen das Covid-19-Gesetz dürfte zustande kommen. Laut dem Verein "Freunde der Verfassung" wurden innerhalb von knapp zwei Monaten die nötigen 50'000 Unterschriften gesammelt. Es würden laufend weitere Unterschriftenbögen eintreffen.

Der Sprecher des Vereins, Christoph Pfluger, bestätigte am Donnerstag auf Anfrage entsprechende Informationen von Blick.ch. "Ich bin sicher, dass wir das Referendum schaffen", sagte er. Dafür seien erfahrungsgemäss rund 55'000 Unterschriften notwendig, die danach von der Bundeskanzlei geprüft würden.

Das Referendumskomitee will verhindern, dass notrechtliche Kompetenzen des Bundesrates während der Pandemie nachträglich legitimiert und bis Ende 2021 verlängert werden. Das Covid-19-Gesetz ist bereits in Kraft, das Parlament berät in diesen Tagen bereits über erste Änderungen.Die Abstimmung würde voraussichtlich erst im Juni 2021 stattfinden. Dann wäre das Gesetz bereits neun Monate in Kraft.

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15:10

Auch Schweden meldet mit 7935 Corona-Neuinfektionen einen weiteren Höchstwert. Den vorherigen Höchststand hatte das Land, das im Kampf gegen die Pandemie eine lockerere Strategie verfolgt als andere Staaten, mit 7240 Fällen am 20. November verzeichnet.

Die Zahl der Todesfälle stieg um 58 auf 7354, wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilt. In Schweden ist die Sterberate im Verhältnis zur Einwohnerzahl um ein Vielfaches höher als in den nordischen Nachbarländern, im Vergleich zu einigen grösseren europäischen Ländern aber niedriger.

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15:05

Die bayerische Hauptstadt München will mit einer Ausdehnung des bisher nur punktuellen Alkoholverbots auf das gesamte Stadtgebiet zahlreicher Gruppen an Glühweinständen Herr werden.

 

 

"Dieser Schritt ist erforderlich, weil es trotz eindringlicher Appelle angesichts steigender Infektionszahlen in der ganzen Stadt zu Menschentrauben vor Glühweinverkaufsstellen kommt", erklärt die Stadtverwaltung. Sie beklagte "Glühwein-Hopping zu noch erlaubten Trinkzonen".

Deutschlands drittgrösste Stadt hatte zunächst nur an einzelnen Plätzen und dann lediglich im Zentrum den Alkoholkonsum verboten, was Kritiker als Flickenteppich bezeichnet hatten.

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15:00

Nach Grossbritannien, Kanada und Bahrain hat auch Saudi-Arabien den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen. Die Nahrungs- und Arzneimittelbehörde (SFDA) habe den Einsatz des Vakzins nach einer entsprechenden Anfrage durch Pfizer genehmigt, berichtete die saudische Staatsagentur SPA am Donnerstag.

Damit wird der Weg frei für die Einfuhr und Nutzung des Impfstoffs in Saudi-Arabien. In dem Wüstenstaat mit rund 34 Millionen Einwohnern wurden bisher etwa 359'000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.

Die Impfungen sollen für Landsleute und ausländische Bewohner des Königreichs kostenlos sein. Das saudische Gesundheitsministerium strebt an, bis Ende kommenden Jahres 70 Prozent der Bevölkerung geimpft zu haben. Wann damit begonnen wird, blieb am Donnerstag unklar.

Saudi-Arabien war im Vergleich zu anderen Ländern im arabischen Raum den Sommer über besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Nach teils strikten Beschränkungen im öffentlichen Leben waren die Zahlen der Neuinfektionen seit Juli aber rückläufig.

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14:45

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller will den Lockdown zur Corona-Eindämmung verschärfen. Er wolle dies am Dienstag dem Senat vorschlagen, sagt der SPD-Politiker im Berliner Abgeordnetenhaus. "Wir werden den Einzelhandel herunterfahren müssen", sagt Müller. "Jenseits vom Lebensmitteleinzelhandel müssen alle anderen Shopping-Angebote geschlossen werden, und zwar bis zum 10. Januar, es geht nicht anders."

Ab wann das gelten soll, steht Müller zufolge noch nicht fest - es kann aber durchaus noch vor Weihnachten sein. Dies solle auch mit Brandenburg abgestimmt werden. An den Schulen sollten die Ferien entweder bis zum 10. Januar verlängert oder ab dem 4. Januar in digitalen Unterricht Form oder eine andere Form gewechselt werden.

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13:30

Der US-Pharmakonzern Moderna hat mit der Erprobung seines Corona-Impfstoffes an Jugendlichen begonnen. Dem ersten Teilnehmer einer mittleren bis späten Studienphase sei der Impfstoff am Donnerstag verabreicht worden, teilt Moderna mit. Bei den Untersuchungen geht es um Jugendliche im Alter von zwölf bis einschliesslich 17 Jahren. Das Unternehmen hat in den USA und in der EU einen Antrag auf Notfallzulassung seines Impfstoffs gestellt.

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11:45

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 5'041 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'083. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 3'999, vor einer Woche bei 3'734.

Zudem wurden 212 neue Spitaleinweisungen und 87 neue Todesfälle gemeldet.

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11:00

Die Basler Fasnacht im Februar 2021 wird grösstenteils nicht stattfinden. Das Fasnachts-Comité hat die Suche nach coronagerechten Alternativen für die traditionelle Basler Fasnacht vom 22. bis 25. Februar aufgegeben. Die Idee, die Fasnacht von der Innenstadt in die Quartiere zu verlagern sei durch die zweite Pandemie-Welle und die dadurch notwendig gewordenen Schutzmassnahmen zunichtegemacht worden, teilte das Comité am Donnerstag gemeinsam mit dem Basler Präsidialdepartement mit.

Es sei nicht damit zu rechnen, dass die epidemiologische Entwicklung bis im Februar eine adäquate Lockerung der Massnahmen zulassen werde, heisst es weiter. Freies Musizieren und "Gässle" in der Stadt werde also mit Sicherheit nicht möglich sein.

Im Unterschied zu 2020 handle es sich bei der Absage 2021 aber um kein generelles Fasnachtsverbot. Das Fasnachts-Comité prüfe deshalb Rahmenbedingungen, wenigstens dem Cliquennachwuchs fasnächtliche Aktivitäten zu ermöglichen. Während den Schulferien solle zum Beispiel ein Fasnachts-Spaziergang mit diversen Standorten in der Stadt entstehen, an denen verschiedene Elemente eines Cliquenjahrs aufgezeigt werden sollen.

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10:40

Der Teil-Shutdown in Deutschland seit Anfang November reicht laut dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, nicht aus, um das Coronavirus erfolgreich einzugrenzen. Die Kontakte der Bevölkerung müssten um mindestens 60 Prozent reduziert werden, die aktuellen 40 Prozent seien zu wenig.

Irland und Belgien hätten mit einem harten Lockdown die Kontakte erfolgreich um mehr als 60 Prozent gesenkt und damit Ansteckungen reduziert. Zu härteren Massnahmen gebe es auch in Deutschland keine gute Alternative, sollten die Kontakte nicht noch vorher deutlich stärker reduziert werden.

 

 

Lothar Wieler geht davon aus, dass bislang weniger als zehn Prozent der Deutschen bereits mit dem Coronavirus infiziert waren. Positiv getestet seien in etwa 1,5 Prozent, aber es gebe natürlich eine Dunkelziffer, weil nicht alle getestet worden seien.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gibt es im Vergleich zum Frühjahr in etwa doppelt so viele Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen. Deswegen sei es wichtig, das Virus durch weniger Kontakte zwischen Menschen einzugrenzen.

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07:15

Die USA verzeichnen so viele Corona-Todesfälle innerhalb eines Tages wie noch nie. Mindestens 3253 Menschen starben am Mittwoch, wie eine Daten-Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters ergab. Das sind mehr Todesopfer als bei den Anschlägen am 11. September 2001.

Zudem wurde erstmals die Schwelle von 3000 Corona-Toten an einem einzigen Tag überschritten. Der bisherige Höchststand war am 3. Dezember mit damals 2861 Todesfällen verzeichnet worden.

Insgesamt sind bislang mindestens 289'740 Menschen in den USA im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg um knapp 221'000 auf nunmehr 15,38 Millionen, so viele wie in keinem anderen Land. 

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06:20

"Wenn ich vom Licht am Ende des Tunnels rede, spreche ich vom Frühling. So lange wird es leider noch dauern, und auch danach wird es noch Überraschungen und Rückschläge geben", sagt Bundesrat Alain Berset im Interview mit dem "Blick". Die Corona-Impfungen würden schliesslich zu besseren Zeiten führen. Diese sollten "früh" 2021 beginnen.

Der Bundesrat hat diese Woche wieder stärker ins Geschehen eingegriffen und fordert von den Kantonen strengere Massnahmen. Sollte sich die Lage nicht stabilisieren, droht ein neuer Lockdown. Berset sagt, er wolle diesen wenn möglich verhindern. "Meine grösste Sorge ist, dass uns die Pandemie über die Festtage komplett entgleitet. Das könnte das Gesundheitssystem nicht mehr stemmen", so der Magistrat.

Das vollständige Interview mit Alain Berset findet sich hier.

In der Schweiz sind die Infektionszahlen gemäss den Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zuletzt wieder angestiegen. Der so genannte R-Wert, der angibt, wie viele Personen weitere Personen anstecken, steigt überall in der Schweiz, wie die Wissenschafts-Taskforce des Bundes am Mittwoch vor den Medien erläuterte. Im schlimmsten Fall droht ein erneute Verdoppelung der Fallzahlen alle zwei Wochen.

 

 

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05.42 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Positiv-Tests in Deutschland um 23.679 auf über 1,242 Millionen. Die Zahl gestorbenen Menschen, die positiv getestet wurden, erhöht sich um 440 auf 20.372. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt binnen Tagesfrist um 0,6 auf 149,7 pro 100.000 Einwohner. Bund und Länder streben an, den Wert wieder unter die Schwelle von 50 zu drücken.

Zur Übersicht der Fallzahlen-Entwicklung weltweit von der Johns Hopkins University geht es hier.

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04:15

Australische Wissenschaftler entwickeln eine neue Methode, um Genomsequenzen des Corona-Virus schneller zu entschlüsseln. Bislang dauern die Ergebnisse oft mehr als 24 Stunden. Mit dem neuen Test liege das Ergebnis innerhalb von vier Stunden vor, sagen Wissenschaftler am Garvan Institute of Medical Research.

Die Aufschlüsselung der genetischen Variation helfe dabei, den Ursprung von Ansteckungsketten zu ermitteln, deren Infektionsquelle unbekannt ist.

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Bei einer Cyber-Attacke auf die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA in Amsterdam sind unter anderem Daten der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech abgegriffen worden. Das teilten die Unternehmen in einer Erklärung mit, nachdem sie von der EMA über die Attacke informiert worden waren.

Demnach seien "einige Dokumente" im Zusammenhang mit dem Antrag der beiden Unternehmen auf Zulassung ihres Impfstoffs gegen das Corona-Virus von dem Angriff erfasst worden.

Mehr dazu hier.

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02:20

Der Impfstoff des Pharmaherstellers AstraZeneca könnte in den USA erst Mitte nächsten Jahres verfügbar sein, falls die US-Arzneimittelbehörde FDA das Vakzin erst nach Abschluss der finalen Studie zulässt, erklärt Adrian Hill, Direktor des Jenner-Instituts, das die Entwicklung des Impfstoffes überwacht.

"Das ist zu spät, um die Vorteile dieses Impfstoffes zu nutzen, der effektiv, in grossem Massstab verfügbar und einfach einzusetzen ist", sagt er dem Sender NBC News.

 

 

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02:15

Die britische Arzneimittelaufsicht MHRA konkretisiert ihre Warnung vor dem Pfizer/BioNTech-Impfstoff für Personen mit einer erheblichen allergischen Vorgeschichte. "Personen mit einer Vorgeschichte eines anaphylaktischen Schocks bei Impfungen, Arznei- oder Lebensmitteln sollten den Pfizer/BioNTech-Impfstoff nicht erhalten.

ie zweite Dosis sollte niemandem verabreicht werden, bei dem nach Verabreichung der ersten Dosis dieses Impfstoffs eine Anaphylaxie aufgetreten ist", sagte June Raine, Geschäftsführerin der MHRA in der Nacht zum Donnerstag. Die Warnung erfolgte am Mittwoch, nachdem zwei Fällen von schweren allergischen Reaktionen bei den ersten Corona-Impfungen in Grossbritannien aufgetreten waren. 

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20:35

Israel wird nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am 27. Dezember mit seiner Corona-Impfkampagne beginnen. Der 71-Jährige kündigte am Mittwochabend in Tel Aviv an, sich dann als erster impfen zu lassen. Pro Tag könnten 60'000 Impfdosen verabreicht werden. Wer geimpft ist, soll einen "grünen Pass" erhalten. "Das wird uns schnell zurück zur Normalität führen", sagte Netanjahu.

Zuvor war am Morgen eine erste Ladung mit Impfstoffen des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer in Israel eingetroffen. Netanjahu nahm die Lieferung auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv persönlich in Empfang. Insgesamt hat Israel nach Medienberichten mit Biontech/Pfizer die Lieferung von acht Millionen Impfdosen vereinbart. Mit dem US-Unternehmen Moderna gibt es zudem eine Vereinbarung über sechs Millionen Impfdosen.

In Israel hatten die Infektionszahlen nach einem vergleichsweise milden Pandemie-Beginn im Sommer massiv zugenommen. Als Grund gelten unter anderem verfrühte Lockerungen. Mitte September verhängte die Regierung einen zweiten Lockdown. Die Neuinfektionszahlen sanken von mehr als 9000 auf zeitweise nur noch knapp mehr als 200. Seit Mitte Oktober setzt die Regierung schrittweise Lockerungen um. Zuletzt nahmen die Zahlen jedoch wieder zu.

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)