Allein im vergangenen Jahr entstanden dem Bund für die Corona-Tests Kosten in Höhe von 2,3 Milliarden Franken, nach 420 Millionen Franken im Jahr 2020, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mitteilte. Für das laufende Jahr dürften dafür noch einmal 1,6 Milliarden Franken aufgewendet werden müssen.

Für die Spitalbehandlungen von Corona-Patientinnen bezahlten die Krankenversicherer gemäss den vorläufigen Schätzungen des Berichts in den vergangenen beiden Jahren zwischen 510 und 604 Millionen Franken. Weil die Krankenkassen 2021 auch die Impfkosten übernahmen, kamen damit weitere 264 Millionen Franken auf sie zu.

Den Kostenanteil für die Kantone an den Hospitalisierungen schätzt der Bund in den Jahren 2020 und 2021 auf 625 bis 739 Millionen Franken. Die übrigen von den Kantonen getragenen Kosten hätten "noch nicht quantifiziert werden" können, weil noch nicht alle Informationen zur Verfügung stünden. So fehlten etwa die Kosten für die Bereitstellung von Personal und Infrastruktur zur Bewältigung der Krise.

Der vorliegende zweite Zwischenbericht, den der Bundesrat verabschiedet hat, berücksichtigt erneut nur die Kosten für die medizinische Versorgung der Bevölkerung während der Pandemie. Die globalen Auswirkungen auf die Gesundheitskosten liessen sich erst feststellen, wenn die Pandemie vorüber sei, hiess es weiter. Der Bundesrat plane, den Schlussbericht Mitte 2023 vorzulegen.

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(AWP)