Wegen der anziehenden Zahlen kündigten erneut mehrere der insgesamt 17 sogenannten Autonomen Gemeinschaften des Landes am Dienstag eine Verschärfung der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie an. Valencia verlängerte zum Beispiel die Abriegelung der Region bis zum 31. Januar. Die knapp fünf Millionen Einwohner dürfen die Region nur mit triftigem Grund verlassen, etwa, um zur Arbeit oder zum Arzt zu fahren. Auswärtige dürfen ebenfalls nur ein Ausnahmefällen einreisen. Zudem wird der Beginn der nächtlichen Ausgehsperre ab Donnerstag um zwei Stunden auf 22 Uhr vorgezogen. Restaurants, Bars und andere Gastronomielokale müssen dann schon um 17 Uhr schliessen.
Verschärfungen der Einschränkungen gaben ausserdem auch Extremadura an der Grenze zu Portugal (die mit 638 die höchste sogenannte 14-Tage-Inzidenz ganz Spaniens aufweist) sowie La Rioja bekannt. Bereits am Montag hatte die Regionalregierung von Katalonien mitgeteilt, dass alle Gemeinden der "Comunidad Autónoma", darunter die Metropole Barcelona, ab Donnerstag zehn Tage lang abgeriegelt werden. Während dieses Zeitraumes müssen unter anderem alle Einkaufs- und Fitnesszentren sowie alle Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern geschlossen bleiben.
Spanien wird vom Virus hart getroffen. Im 47-Millionen-Einwohner-Land wurden bisher fast zwei Millionen Infektionen gemeldet. Mehr als 51 000 Menschen starben mit Covid-19./er/DP/he
(AWP)