10:25

Russland meldet den fünften Tag in Folge einen Rekord bei den täglichen Todesfällen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Binnen 24 Stunden starben nach Angaben der Regierung 697 Menschen, so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie. 24.439 Neuinfektionen seien bestätigt worden. Zuletzt wurde ein solches Niveau Anfang Januar gemeldet. 7446 der Neuinfektionen wurden in Moskau registriert. Als Grund sehen die Behörden die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus.

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05:45

Auf den indonesischen Inseln Java und Bali errichtet die Polizei Strassensperren und mehr als 400 Kontrollpunkte, um einen strengen Lockdown für Hunderte Millionen Menschen durchzusetzen. Indonesien kämpft zur Zeit gegen eine der grössten Coronavirus-Wellen in Asien. Mit den Beschränkungen soll die Zahl der Neuinfektionen auf täglich weniger als 10.000 gesenkt werden. Am Freitag verzeichnete Indonesien 25.830 Neuinfektionen und 539 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In dem Land breitet sich vor allem die hochansteckende Delta-Variante aus.

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04:40

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 671 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 79 mehr als am Samstag vor einer Woche, als 592 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 4,9 von 5,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 16 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.023. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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17:00

Fussballfans, die am Samstag mit Direktflügen aus St. Petersburg nach Zürich zurückkehren, werden bei der Einreise zusätzlich kontrolliert. Die Flughafenpolizei prüft, ob sie den erforderlichen negativen Covid-19-Test, das Impfbüchlein oder das Zertifikat vorweisen können. Falls jemand kein negatives Testresultat oder einen Impfnachweis vorzeigen
könne, müsse er nachträglich einen PCR-Test machen, teilte Beaut Lauper, Leiter des Contact Tracing im Kanton Zürich.

Dies wird voraussichtlich aber nur wenige Personen betreffen: Die Fluggesellschaften sind sowieso dazu verpflichtet, nur Personen mit negativem Testresultat oder Immunitätsnachweis mitfliegen zu lassen. Die Massnahme gilt für die drei Direktflüge, die am Samstag aus St. Petersburg in Zürich erwartet werden. Mit an Bord dürften zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer des EM-Viertelfinalspiels vom Freitagabend sein, bei dem die Schweiz auf Spanien trifft.

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16:30

Angesichts der rasch voranschreitenden Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante hat Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran vor einer neuen Corona-Welle gewarnt. Aktuell mache Delta knapp ein Drittel der Neuinfektionen in Frankreich aus, was einen deutlichen Anstieg des Anteils im Wochenvergleich bedeute.

Künftig soll es deshalb mehr Flexibilität beim Impfen geben. So solle die zweite Impfdosis überall, auch etwa am Urlaubsort, empfangen werden können, sagte Véran. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfung solle zwischen drei und sieben Wochen liegen.

Derzeit sind in Frankreich etwas mehr als die Hälfte der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100 '00 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche lag zuletzt bei circa 19

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15:45

Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet mit baldigen Erleichterungen bei Reisen zwischen Deutschland und Grossbritannien. "Ich gehe davon aus, dass in absehbarer Zeit doppelt Geimpfte dann auch wieder reisen können, ohne in Quarantäne zu gehen", sagt Merkel nach Beratungen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson.

Sie wies darauf hin, dass sich die hochansteckende Delta-Variante auch in Deutschland schnell ausbreite.

 

 

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13:35

Vom 24. Juni bis 30. Juni sind in der Schweiz 509'271 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Website veröffentlichte. Pro Tag wurden damit durchschnittlich 72'753 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor sank die Impfkadenz um 12 Prozent.

Insgesamt wurden bis Mittwoch 7'522'199 Impfungen durchgeführt. Bislang sind 3'111'941 Personen vollständig geimpft, das heisst 36 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten. Bei 1'298'317 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt.

Es wurden bislang 7'849'725 Impfdosen an die Kantone ausgeliefert. Zudem sind noch 1'020'750 Impfdosen beim Bund gelagert. Da es regelmässig gelingt, mehr Dosen als ursprünglich von den Herstellern vorgesehen pro Vial zu entnehmen, kann es sein, dass die Kantone mehr Impfdosen verabreichen, als sie gemäss offiziellen Zahlen erhalten haben.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 158 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 118. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 111, vor einer Woche bei 126. Zudem wurden 7 neue Spitaleinweisungen und 2 neue Todesfälle gemeldet.

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13:00

Die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland will trotz der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus weiterhin keine generelle Impfempfehlung für Kinder aussprechen. "Im Augenblick gibt es keinen Grund für eine hastige Änderung, auch wenn dies manchmal gefordert wird", sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens dem "Spiegel".

Bei der Variante sei keine verstärkte Erkrankung von Kindern festgestellt worden. Daher sei die Impfung der Eltern, Grosseltern und Lehrer weiter vordringlich. Bislang empfiehlt die Stiko Corona-Impfungen für Zwölf- bis 17-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen. Sie begründete dies mit dem geringen Risiko einer schweren Erkrankung in dieser Altersgruppe.

In der Schweiz ist seit vergangenem Monat die Impfung ab 12 Jahren möglich. 

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09:35

In der stark von einer Corona-Welle getroffenen Stadt St. Petersburg findet am heutigen Freitagabend das EM-Spiel Schweiz gegen Spanien statt. In der Stadt allerdings grassiert das Virus wieder: Wegen der Delta-Variante werden täglich über 1400 Neuinfektionen registriert. 

Wie der "Blick" berichtet, hält man sich in der Stadt aber kaum an eine Maskenpflicht oder an Abstandsregeln, obwohl allein seit Beginn der Fussball-EM 1300 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben seien. 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat inzwischen gewarnt, dass die EM zur Verbreitung des Coronavirus beiträgt, zumal die Delta-Variante nach bisherigen Erkenntnissen ansteckender ist als die bisher dominierende Alpha- oder B117-Mutation. Politiker in europäischen Ländern warnen, dass die EM ein "Brandbeschleuniger" der Viruskrise sei. 

 

 

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09:05

Taiwan meldet einen Virus-Ausbruch auf einem Lebensmittelgrossmarkt in der Hauptstadt Taipeh. Die Behörden geben 98 inländisch übertragene Neuinfektionen bekannt, davon 41 nachgemeldete Ansteckungen von dem Markt. Sie versuchen den Virus-Ausbruch dort durch Massentests und Quarantäne-Massnahmen einzudämmen.

Der Markt sei für drei Tage geschlossen worden, sagt Gesundheitsminister Chen Shih Chung. Nach einem Anstieg Mitte Mai stabilisierten sich die Corona-Zahlen zuletzt und sind immer noch vergleichsweise niedrig. Insgesamt sind in Taiwan 14'911 Positiv-Tests und 676 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert.

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07:40

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 649 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 125 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 5,0 von 5,1 am Vortag, vor einer Woche lag sie bei 6,2. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 69 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91'007 Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,72 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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05:00

Der deutsche Kanzleramtsminister Helge Braun glaubt nicht an einen weiteren Lockdown im Herbst. "Solange die Impfungen gut wirken, kommt ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, nicht in Frage. Viele Bereiche, die in der Vergangenheit komplett geschlossen waren, müssen für diesen grossen Teil der Bevölkerung geöffnet bleiben", sagt Braun dem Nachrichtenradio MDR Aktuell laut Vorabbericht.

Der Kanzleramtsminister kündigte an, dass die deutsche Regierung künftig nicht allein auf die Inzidenzwerte schauen werde. Das Thema Krankenhausaufnahmen würde in der Statistik in Zukunft stärker in den Mittelpunkt gestellt werden.

Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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03:15

Das amerikanische Vakzin Johnson & Johnson zeigt nach Angaben des Unternehmens eine hohe Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Coronavirus. Wie das Unternehmen in einer Erklärung mitteilt, sei der Impfstoff zu 85 Prozent gegen die neue Mutante wirksam. Daten hätten gezeigt, dass die Immunisierung mindestens acht Monate anhalten würde.

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00:15

Jeder Vierte in Deutschland will seine Urlaubspläne wegen der Delta-Variante des Coronavirus ändern. Dies ergab eine repräsentative Meinungsumfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins "Focus" einem Vorabbericht zufolge. Das Marktforschungsunternehmen Kantar hat für "Focus" auch herausgefunden, dass 73 Prozent der Deutschen trotz Delta-Mutation an ihrer Reiseplanung festhalten wollen.

 

 

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20:40

In Spanien verzeichnet das Gesundheitsministerium 12'345 Neuinfektionen und acht weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Ein Grund für den raschen Anstieg der Ansteckungszahlen ist die Verbreitung der Delta-Variante. Über 747'000 Menschen wurden an einem Tag geimpft, das ist ein Rekordwert. Fast 38 Prozent der Bevölkerung wurden mittlerweile vollständig geimpft.

Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie mehr als 3,8 Millionen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, 80'883 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

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15:00

Insgesamt erhielt die Schweiz bis Dienstagabend 8'073'525 Impfdosen. Davon wurden laut BAG 7'267'978 Dosen verabreicht. 2'943'263 Personen sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 3'094'654 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 22'782 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 8'329'750 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 703'176 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

29'168 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 66,4 Prozent. 4,2 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'357.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG vom Donnerstag 878 Menschen in Isolation und 1671 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 2455 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 172 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 111. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 104, vor einer Woche bei 135. Zudem wurden 20 neue Spitaleinweisungen und 7 neue Todesfälle gemeldet. Der Anteil der besorgniserregenden Virusvariante Delta nahm zu, er beträgt inzwischen 13 Prozent.

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Juli der Fall sein.

 

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)