18:30
Die meisten Deutschen befürchten einer Umfrage zufolge steigende Infektionszahlen und eine vierte Corona-Welle. Dem ARD-Deutschlandtrend zufolge haben 62 Prozent der Befragten sehr grosse oder grosse Sorge, dass die Ansteckungszahlen in den kommenden Wochen wieder steigen könnten. 64 Prozent zeigen sich wegen neuer Mutanten des Virus wie der Delta-Variante besorgt. 46 Prozent befürchten, dass die Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt bleiben könnten, wie die Meinungsforscher von infratest dimap herausfanden.
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18:15
In Portugal gilt in mehreren Gemeinden eine nächtliche Ausgangssperre ab 23.00 Uhr. Betroffen seien unter anderem die Hauptstadt Lissabon und Porto, teilt die Regierung mit. Sie begründet den Schritt mit weiter steigenden Infektionszahlen. "Wir können unter keinen Umständen behaupten, die Pandemie sei unter Kontrolle", sagt Kabinettsministerin Mariana Silva Vieira auf einer Pressekonferenz.
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17:45
In Grossbritannien steigt die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen rasch an. Die Behörden registrieren 27'989 Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden. Am Mittwoch waren es 26'068, am Dienstag noch 20'479. In Grossbritannien grassiert die Delta-Variante, die erstmals in Indien nachgewiesen wurde.
UK Covid live: 27,989 new cases as PM says ‘extra precautions’ may be needed in England after 19 July https://t.co/8bwUAcdBUI
— The Guardian (@guardian) July 1, 2021
In der Zeit zwischen 25. Juni und 1. Juli hätten die Ansteckungsfälle um fast 72 Prozent zugelegt, teilt die Regierung mit. 22 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit einer Virus-Infektion, am Mittwoch waren es 14. Binnen sieben Tagen ist das ein Anstieg um knapp elf Prozent.
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17:15
Das Vakzin von AstraZeneca schützt einer britischen Studie zufolge bei über 65-Jährigen mit zwei Impfungen zu 94 Prozent vor einem tödlichen Verlauf der Krankheit Covid-19. Das teilt die Gesundheitsbehörde PHE mit. Die meisten Daten für die Studie stammten aus einer Zeit, in der die Alpha-Variante des Virus, die zuerst in England nachgewiesen wurde, noch dominant war. Inzwischen ist dies die Delta-Variante. Frühe Schätzungen für Menschen unter 40 Jahren deuteten darauf hin, dass Einzeldosen von Pfizer/BioNTech zu 61 Prozent und von Moderna zu 72 Prozent wirksam seien.
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16:30
Die Ständige Impfkommission in Deutschland empfiehlt nach einer ersten Impfung mit Astrazeneca möglichst schnell eine zweite Impfung mit dem Vakzin von Moderna oder Biontech. Mindestens sei ein vierwöchiger Abstand einzuhalten, erklärt die Stiko. Dies gelte unabhängig vom Alter.
#Coronavirus in Deutschland: Stiko ändert Empfehlung für Astra-Zeneca-Erstgeimpfte: Künftig soll die zweite Dosis immer einen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech beinhalten, rät die Impfkommission - unabhängig vom Alter. https://t.co/BwaD2cvHOI
— Süddeutsche Zeitung (@SZ) July 1, 2021
Nach aktuellen Studien sei die Immunantwort bei diesen Kreuzimpfungen höher. Die Delta-Variante ist laut Stiko deutlich ansteckender als die seit März 2021 vorherrschende Alpha-Variante. "Eine höhere Pathogenität der Deltavariante ist derzeit nicht gesichert."
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15:40
Die sich ausbreitende Delta-Variante ist nach Angaben des Generalsekretärs der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Burkhard Rodeck, mit Blick auf die Sterblichkeit wahrscheinlich weniger gefährlich als andere Coronavirus-Varianten. Man wisse, dass die Variante wahrscheinlich zu rund 60 Prozent ansteckender sei, sagte er am Donnerstag bei einer Expertenanhörung im Bundestag zum Thema Schule in der Pandemie. "Sie ist allerdings, was die Sterblichkeitsrate angeht, eher unterhalb der anderen Varianten anzusiedeln". Rodeck betonte, dass es sich um vorläufige Daten aus Grossbritannien handele, wo die Variante sich sehr stark verbreitet hat.
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15:00
Insgesamt erhielt die Schweiz bis Dienstagabend 8'073'525 Impfdosen. Davon wurden laut BAG 7'267'978 Dosen verabreicht. 2'943'263 Personen sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 3'094'654 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) July 1, 2021
01.07. Aktueller Stand sind 703 176 laborbestätigte Fälle, 172 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 22 782 in den letzten 24 Stunden.
Reproduktionszahl Re vom 18.06.2021: 0,54 https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/TrGaQDOygx
In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 22'782 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 8'329'750 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 703'176 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
29'168 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 66,4 Prozent. 4,2 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'357.
Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG vom Donnerstag 878 Menschen in Isolation und 1671 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 2455 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.
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Germany could ease travel curbs as Delta variant takes over https://t.co/q4N9GyaxLP pic.twitter.com/yXCMV8Mslj
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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14:30
Bis zum offiziellen Start des EU-Impfnachweises am Donnerstag sind in Europa Angaben der EU-Kommission zufolge bereits 200 Millionen Zertifikate ausgestellt worden. Mit ihnen sollen Bürgerinnen und Bürger europaweit frische Tests, Impfungen und Genesungen nachweisen können. Vom Sommerurlaub bis zu kleineren Ausflügen in benachbarte Länder sollen damit viele Freizeitaktivitäten vereinfacht werden.
Die Regeln, wofür Nachweise gebraucht werden, unterscheiden sich von Land zu Land. So können Reisende mit einem Nachweis etwa über eine Impfung nicht nur in mehreren Ländern eine Quarantäne vermeiden. Sie werden mancherorts auch für Besuche in Restaurants, Clubs oder Kulturveranstaltungen benötigt. Alle EU-Länder sowie Norwegen, die Schweiz und Island sind an die nötige Technik für das Zertifikat angeschlossen. Einer Übersicht der EU-Kommission zufolge sind nur in Irland bislang keine Nachweise ausgegeben worden.
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13:30
In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 172 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.
Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 111. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 104, vor einer Woche bei 135. Zudem wurden 20 neue Spitaleinweisungen und 7 neue Todesfälle gemeldet. Der Anteil der besorgniserregenden Virusvariante Delta nahm zu, er beträgt inzwischen 13 Prozent.
Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Juli der Fall sein.
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) July 1, 2021
01.07. Aktueller Stand sind 703 176 laborbestätigte Fälle, 172 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 22 782 in den letzten 24 Stunden.
Reproduktionszahl Re vom 18.06.2021: 0,54 https://t.co/vMBPcGwAPO pic.twitter.com/TrGaQDOygx
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12:20
Die Weltgesundheitsorganisation WHO mahnt zu anhaltender Vorsicht in der Pandemie und warnt vor der Gefahr einer weiteren Corona-Welle in Europa. Nach einem mehrwöchigen Rückgang sei die Zahl der neuen Fälle in der vergangenen Woche wieder um zehn Prozent gestiegen, angetrieben durch Reisen, Menschenansammlungen und der Lockerung von Kontaktbeschränkungen, sagt WHO-Europachef Hans Kluge. "Es wird eine neue Welle in der Region Europa geben, wenn wir nicht diszipliniert bleiben."
WHO warns of third coronavirus wave in Europe https://t.co/3b6vGdZkt8 pic.twitter.com/8SEm64NNSW
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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11:40
In Israel steigt trotz der hohen Impfquote die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen weiter an. 307 Personen seien am Vortag positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Zuletzt wurden Anfang April mehr als 300 Corona-Neuinfektionen an einem Tag festgestellt. Der grösste Teil der Neuinfektionen steht im Zusammenhang mit der aggressiveren Delta-Variante des Coronavirus, die zuerst in Indien nachgewiesen wurde. Viele der Infizierten sind jüngere Menschen.
Nach Medienberichten erwarten Vertreter des Gesundheitsministeriums in der kommenden Woche einen Anstieg auf 500 bis 600 Fälle pro Tag. Innenministerin Ajelet Schaked hat bereits damit gedroht, den internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv erneut zu schliessen, sollten die Neuinfektionen weiter steigen. Die Zahl der schwer an Covid-19 Erkrankten stieg nur leicht auf 29 an. Seit rund einer Woche ist kein Todesfall mehr im Zusammenhang mit dem Virus registriert worden.
Israel gilt wegen seiner erfolgreichen Impfkampagne als Vorzeigeland im Kampf gegen das Coronavirus. Von rund 9,3 Millionen Einwohnern haben 5,6 Millionen Menschen die erste Impfung erhalten, davon sind 5,2 Millionen vollständig geimpft. Dies entspricht 56 Prozent der Bevölkerung.
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10:40
Der deutsche Bundesinnenminister Horst Seehofer kritisiert den europäischen Fussballverband Uefa wegen der anstehenden EM-Spiele in London. "Ich halte diese Position der Uefa für absolut verantwortungslos", sagt der CSU-Politiker in Berlin. Es sei vorgezeichnet, dass ein Fussballspiel mit 60'000 Zuschauern das Infektionsgeschehen befördere, vor allem in einem Land, das bereits stark von der Delta-Variante betroffen sei.
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09:55
Bisher haben sich im Kanton Schwyz rund 43 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner gegen Corona impfen lassen. Die Impfbereitschaft nimmt aber stark ab: "Täglich gehen nur noch 20 neue Anmeldungen ein", schreibt der Kanton in einer Mitteilung.
"Das bereitet gerade auch wegen der Ausbreitung der Delta-Variante in Europa Sorgen", heisst es weiter. Durch die Impfung eines grossen Teils der Bevölkerung könne das normale Leben wieder Einzug halten: "Der Kanton ruft deshalb alle Unentschlossenen auf, sich baldmöglichst gegen Covid-19 impfen zu lassen."
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Rising Delta virus, absent Brits dampen Europe's tourism hopes https://t.co/e5cYND3bWc pic.twitter.com/vRpemlCPGK
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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09:20
Japan will Insidern zufolge die Corona-Massnahmen in und um Tokio angesichts steigender Infektionszahlen um mindestens zwei Wochen verlängern. Das könnte Auswirkungen haben auf die Zahl der Zuschauer bei den Olympischen Sommerspielen, die am 23. Juli in Tokio starten sollen, sagten der Regierung nahestehende Personen. Tokio und drei benachbarte Präfekturen sind bis zum 11. Juli in einem "Quasi-Notstand", dieser könnte jedoch verlängert werden oder sogar verschärft werden zu einem kompletten Notstand, abhängig von der Belastung des Gesundheitssystems. Bei den eigentlich bald auslaufenden Vorschriften sind 5000 Zuschauer erlaubt. Die Organisatoren wollen die Hälfte der Kapazität des Austragungsorts als Publikum zulassen, maximal 10'000 Personen. Am Mittwoch war die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Tokio um 714 gestiegen.
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07:45
Mehr als ein halbes Jahr galten in der Türkei Ausgangsbeschränkungen, nun können Menschen auch wieder am Wochenende und nachts vor die Tür. Mit dem 1. Juli ab 5.00 Uhr fallen Ausgangs- und Reisebeschränkungen weg, Obergrenzen für Restaurantbesucher werden aufgehoben. Auch Büros können wieder benutzt werden, Kinos und Theater dürfen Gäste empfangen. Die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit gilt jedoch weiter, auch Hygiene- und Abstandsregeln müssten weiter eingehalten werden, wie es vom Innenministerium hiess.
Auch Hochzeiten und Konzerte dürfen unter Einhaltung von Abstandsgeboten stattfinden. Tänze, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, bleiben verboten. Musik darf in Bars oder anderen Einrichtungen nur bis 24.00 Uhr gespielt werden. Die türkische Gesellschaft für Atemwegsforschung warnte vor dem Hintergrund der Ausbreitung der Delta-Variante vor der Lockerung. Besonders für geschlossene Räume sollte die zugelassene Personenzahl begrenzt werden, hiess es.
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Indonesia "emergency" COVID-19 curbs to be effective July 2-20 -minister https://t.co/pL8YWjVoFs pic.twitter.com/RkBVkRFO2G
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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06:45
Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt entspannt sich deutlich. Gemäss dem Swiss Job Market Index des Personalvermittlers Adecco waren im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr 28 Prozent mehr Stellen inseriert. Die stärkste Erholung verzeichneten Informatikberufe, das Gastgewerbe konnte hingegen nur leicht zulegen.
Der Schweizer Stellenmarkt zeige deutliche Anzeichen der Erholung, hiess in einer Mitteilung vom Donnerstag. In der Deutschschweiz sei die Zahl der Stellenausschreibungen indes stärker angestiegen als in der Romandie und im Tessin. Dort habe die Erholung aber schon etwas früher eingesetzt.
Mit Blick auf die einzelnen Berufsgruppen sei in allen Sparten eine positive Entwicklung registriert worden. Die Zuwächse würden indes sehr unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise habe die Digitalisierung zu einer sehr hohen Nachfrage nach Informatik-Fachleuten geführt (+55 Prozent). Weniger stark ausgefallen ist die Zunahme im Gastgewerbe (+8 Prozent).
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05:55
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 892 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 116 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 5,1 von 5,2 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 63 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.938 Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.
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India reports 48,786 new COVID-19 cases https://t.co/HHGq80SMox pic.twitter.com/RMqozUHbU1
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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02:00
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach macht mögliche Auffrischungsimpfungen von der weiteren Verbreitung der Delta-Virusvariante abhängig. "Sobald Fälle beobachtet werden, bei denen es trotz zweifacher Impfung zu einer Ansteckung zum Beispiel mit der gefährlichen Delta-Variante und auch zu schweren Krankheitsverläufen kommt, wird man zur Booster-Impfung aufrufen", sagt Lauterbach der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Derzeit sei allerdings noch nicht sicher, ob sich die Delta-Variante "gegen die Impfungen durchsetzen" werde. Es könne durchaus sein, dass in sechs Monaten erste Auffrischungsimpfungen für diejenigen notwendig werden, die bereits zu Beginn dieses Jahres immunisiert wurden. "Deren Impfung liegt dann ja schon ein Jahr zurück. Und es betrifft vor allem die Älteren oder Vorerkrankten, also die Gruppe mit den höchsten Risiken." Die dafür notwendigen Impfstoffkapazitäten seien verfügbar.
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01:00
Auf den Covid-Intensivstationen der deutschen Kliniken werden fast nur noch Langzeitpatienten behandelt. "Die allermeisten der rund 600 Covid-Patienten auf den Intensivstationen sind Langzeitpatienten", sagt Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. In Einzelfällen komme es auch noch zu Neuaufnahmen, doch viele der Patienten in den Krankenhäusern seien bereits seit Monaten in intensivmedizinischer Behandlung. Die meisten Covid-Intensivpatienten seien zwischen 50 und 70 Jahre alt.
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00:00
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) rechnet mit Blick auf den Beginn der Fussballbundesliga-Saison angesichts in Deutschland niedriger Inzidenzwerte und einer hohen Impfquote mit der Rückkehr der Zuschauer in die Stadien. "Die Ausrichtung von Fussballspielen, aber auch von kulturellen Grossveranstaltungen sollte wieder möglich sein", sagt Weil der Zeitung "Welt" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Derzeit arbeiteten die Staatskanzleien des Bundes und der Länder an einer einheitlichen Regelung. "Ob wir mit 20, 25 oder 30 Prozent starten werden, steht noch nicht fest." Er spricht sich dagegen aus, nur Geimpfte und Genesene in die Stadien zu lassen. "Aktuell Negativ-Getestete sollten Gleichgestellt werden."
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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.
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23:45
In den USA sind inzwischen fast 155 Millionen Menschen vollständig geimpft, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Insgesamt seien über 326,5 Millionen Dosen verabreicht worden. Fast 181 Millionen Menschen seien mindestens einmal geimpft worden. In den USA leben 328 Millionen Menschen.
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23:00
Die enttäuschenden Studienergebnisse beim Covid-19-Impfstoff von CureVac haben sich auch nach einer abschliessenden Analyse bestätigt. Demnach zeigte das Vakzin eine Wirksamkeit von 48 Prozent gegen eine Covid-Erkrankung jeglichen Schweregrades und in allen Altersgruppen, wie das Tübinger Biotechunternehmen mitteilt. Bei einer Zwischenanalyse vor zwei Wochen waren es 47 Prozent gewesen. In der finalen Auswertung wurde nach Angaben von CureVac allerdings eine "signifikante Schutzwirkung" des Impfstoffs bei Studienteilnehmern zwischen 18 und 60 Jahren beobacht. Diese sind bei einer Infektion jedoch weniger gefährdet als ältere Menschen.
CureVac COVID-19 vaccine records only 48% efficacy in final trial readout https://t.co/ngGEd80yVK pic.twitter.com/NENxvCnZZ8
— Reuters (@Reuters) July 1, 2021
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22:30
In Frankreich sollen ausländische Touristen vom 7. Juli an für Corona-Tests zahlen. Die Regierung habe beschlossen, dass PCR-Tests 49 Euro und Antigen-Tests 29 Euros kosten sollen, sagt Regierungssprecher Gabriel Attal der Zeitung "Les Echos". Es gehe um Gegenseitigkeit: Franzosen, die ins Ausland reisten, müssten in den meisten Ländern ebenfalls für solche Tests zahlen. Zudem werde erwogen, dass die französische Bevölkerung, die sich lieber bei Bedarf testen statt impfen lässt, nach den Sommerferien für Tests zahlen müsse.
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22:00
Der Anteil der Delta-Variante an den Corona-Infektionen in Deutschland wird nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) bald auf über 50 Prozent steigen. Delta sei bisher in 37 Prozent der Proben nachgewiesen worden, teilt das RKI in seinem Bericht zu Virusvarianten mit. Die aktuell vorliegenden Daten zeigten, dass damit zu rechnen sei, dass die Delta-Variante sich gegenüber den anderen Varianten, insbesondere auch gegenüber der bisher dominierenden Alpha-Variante durchsetzen werde. Die Delta-Mutation dürfte bereits ab dieser Woche (26. Kalenderwoche) mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmachen.
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21:00
In Portugal verzeichnen die Gesundheitsbehörden 2362 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - das ist der höchste Anstieg seit Mitte Februar, als ein strikter Lockdown galt. In dem Land mit seinen zehn Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern verbreitet sich die Delta-Variante, auf sie entfällt mehr als die Hälfte der Neuinfektionen. Die täglich gemeldete Zahl der Todesfälle ist noch immer einstellig und deutlich niedriger als im Februar. Der erste Fall einer Infektion mit der Delta-Variante wurde im April nachgewiesen. Der rasche Anstieg der Ansteckungszahlen folgte der Öffnung des Landes für Urlauber aus der EU und Grossbritannien Mitte Mai. Seit Beginn der Pandemie wurden fast 880'000 Ansteckungen verzeichnet, 17'096 Menschen starben in Verbindung mit dem Virus.
(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)