Der Kanton Zürich meldet sieben neue Coronavirus-Fälle. Es sind die «Fälle» 3-9 im Kanton Zürich, schreibt die Gesundheitsdirektion. Die meisten wurden mit geringen Beschwerden im Universitätsspital Zürich hospitalisiert, eine Person ist in der Klinik Hirslanden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors in Genf steht in den sieben neuen Fällen noch aus.
Neue Fälle wurden auch aus dem Kanton Fribourg und aus Baselland gemeldet. Der Kanton Basel-Stadt hat gemäss einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements vom Montagnachmittag nach wie vor einen bestätigten Fall. 221 Personen befinden sich im Stadtkanton in Quarantäne, darunter die Familien der Kinder, welche die Kindertagesstätte in Riehen besucht hatten. In den Familien gebe es weiterhin keinen positiven Fall, schreibt das Gesundheitsdepartement. Die erkrankten und getesteten sechs Kinder hätten. In der Schweiz ist die Anzahl der unbestätigten und bestätigten Fälle von Coronavirsu auf über 30 gestiegen.
In der deutschen Hauptstadt Berlin ist erstmals ein Patient nachweislich an dem neuartigen Coronavirus erkrankt. In Deutschland sind bisher mehr als 135 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 bekannt, das die Lungenerkrankung Covid-19 verursachen kann.
157 Fälle in Deutschland
In Deutschland ist die Zahl der Infizierten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts inzwischen auf 157 gestiegen. Weltweit sind mittlerweile etwa 60 Länder betroffen, was nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund zehn mehr als am Samstag sind. China meldet für Sonntag 202 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 573. Das ist ein drastischer Rückgang. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten in China auf 80'026, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilt.
Die Zahl der Todesopfer stieg allerdings von 34 am Vortag auf 42. Insgesamt sind damit 2912 Menschen in China gestorben. Die meisten Fälle wurden erneut in der besonders schwer getroffenen Provinz Hubei registriert, wo das Virus Ende Dezember erstmals auftauchte.
Südkorea stark betroffen
Besonders stark breitet sich das Virus in Südkorea aus. Die Zahl der nachgewiesenen Covid-19-Infektionen ist dort auf 4212 gestiegen, so viele wie nirgendwo sonst ausserhalb Chinas. Über die Nacht zum Montag kamen 476 neue Fälle hinzu, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte in Südkorea um vier auf 22.
In Europa ist nach wie vor Italien mit knapp 1700 Infektionen das am stärksten betroffene Land. Die Zahl der Toten stieg auf 34, teilte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Sonntag in Rom mit. In Österreich wurden bis Sonntag 14 Infektionen gezählt. In Israel stieg die Zahl der Infektionen am Sonntag von sieben auf zehn.
Unterdessen meldete die US-Millionenmetropole New York ihren ersten bestätigten Coronavirus-Fall. Es handle sich um eine mehr als 30 Jahre alte Frau, die sich bei einer Auslandsreise im Iran angestrckt habe, teilte der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Die Frau befinde sich in Heimquarantäne.
Nach Angaben der US-Seuchenkontrollbehörde CDC gab es bis Samstag 15 Coronavirus-Fälle im Land. Bei drei Personen sei es zu einer Übertragung in den USA gekommen. Alle anderen hätten sich im Ausland angesteckt. Zwei Menschen sind an den Folgen der Coronavirus-Erkrankung in den USA gestorben. Beide kommen aus dem Kreis King im westlichen Bundesstaat Washington, zu dem auch die Grossstadt Seattle gehört.
(cash/SDA)