Zum Coronavirus-Update vom Dienstag, den 15. September, geht es hier.

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18:25

Der Schweizer Pharmazulieferer Siegfried sichert sich einen Anteil vom Covid-19-Kuchen. Sollte der Impfstoffkandidat zugelassen werden, den die deutsche Biontech zusammen mit Pfizer entwickelt, werden die Zofinger diesen abfüllen.

Siegfried habe mit Biontech einen Kooperations- und Liefervertrag zur grosstechnischen Abfüllung und Verpackung von kommerziellen Mengen des Impfstoffkandidaten BNT162b2 unterzeichnet, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Nach einer erfolgreichen Zulassung werde der Impfstoff ab Mitte 2021 im Siegfried-Werk in Hameln (Deutschland) abgefüllt. Der Vertrag gelte in einem ersten Schritt bis Ende 2022, erklärte Siegfried weiter. Es bestehe aber die gemeinsame Absicht, die Zusammenarbeit zu einer strategischen Partnerschaft auszubauen. Finanzielle Details des Deals nannte Siegfried nicht.

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16:40

Experten zwifeln an der Zählweise der russischen Behörden bei den Corona-Toten. Der Bevölkerungswissenschaftler Alexej Rakscha verweist dazu auf Daten des staatlichen Statistikinstituts Rosstat, für das er bis vor kurzem gearbeitet hat. Demnach starben in Russland zwischen Mai und Juli 57'800 Menschen mehr als im Durchschnitt des jeweils gleichen Zeitraums in den Jahren zwischen 2015 und 2019. Die Zahl übertrifft die offiziell genannte Zahl der Corona-Toten für die Monate Mai bis Juli (15'955) um mehr als das Dreifache. Rakscha schliesst daraus, dass die Behörden nur einen Teil der Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stehen, offiziell gemeldet haben. Er weist die vom russischen Corona-Krisenstab erhobene Behauptung zurück, wonach in Russland die Corona-Sterberate erheblich geringer als in anderen Ländern sein soll.

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15:30

Ein Arthritis-Medikament von Eli Lilly beschleunigt nach Angaben des des Pharmakonzerns die Genesung bei der Lungenkrankheit Covid-19. Bei Krankenhauspatienten, die das Arthritis-Mittel Olumiant zusätzlich zu dem Corona-Medikament Remdesivir von Gilead erhielten, verkürzt sich demnach die mittlere Genesungszeit um rund einen Tag gegenüber Patienten, die nur Remdesivir bekamen.

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15:25

Die Aufholjaged des Schweizer Börsenleitindex Swiss Market Index (SMI) seit dem Corona-Tiefstand von Ende März setzt sich am Montag fort. Der SMI, der letzte Woche rund 2,5 Prozent gewann, steigt am Montag weitere 0,2 Prozent. 

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14:50

Die Zahl der weltweiten Infektionen liegt inzwischen bei etwa 29 Millionen, wie aus einer Reuters-Erhebung auf der Grundlage offizieller Daten hervorgeht. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hat demnach die Marke von 922'000 überschritten.

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13:55

Forschende der ETH Zürich und der Universität Bern haben herausgefunden, wie das Coronavirus die Kontrolle über eine infizierte Zelle übernimmt. Der entdeckte Mechanismus führt dazu, dass die Zellen statt eigenen fast nur noch Virusproteine produzieren.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:50

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag 257 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages gemeldet worden. Am Sonntag waren es 475 und am Samstag 465. Es gab keinen neuen Todesfall, aber 8 neue Spital-Einweisungen.

Insgesamt wurden in der Schweiz und in Liechtenstein bisher 1'192'180 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 4,7 Prozent positiv. Für die vergangenen sieben Tage betrug die Positivitätsrate 3,6 Prozent.

Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung blieb gleich wie am Vortag bei 1747. Seit Anfang der Pandemie mussten 4673 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 47'436 laborbestätigte Fälle. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich am Montag nach Angaben des BAG 1918 Personen in Isolation und 5483 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 5343 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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12:00

Russland meldet 5509 neue Infektionen und damit insgesamt 1,06 Millionen Ansteckungsfälle. Das ist die weltweit vierthöchste Zahl. Zudem gaben die Behörden 57 weitere Todesfälle bekannt. Die damit gemeldete Gesamtzahl von 18'635 Toten lieg im Vergleich zu der Infektionszahl niedriger als in anderen Staaten.

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11:30

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi soll nach seiner Corona-Behandlung das Krankenhaus in Mailand heute gegen Mittag verlassen. Das teilt seine Partei Forza Italia mit. Der 83-Jährige war am 4. September in die Klinik gebracht worden mit milden Symptomen einer beidseitigen Lungenentzündung.

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10:35

Nach einem drastischen Anstieg der Infektionen in Österreich muss vom heutigen Montag an ausnahmslos in allen Geschäften ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das gilt auch für Beschäftigte in Lokalen. Ausserdem dürfen Speisen und Getränke in Innenbereichen nur noch an Sitzplätzen serviert werden. Bei Veranstaltungen sind draussen nur noch 3000 Besucher statt derzeit bis zu 10'000 erlaubt. In Innenräumen sind nur noch 1500 statt 5000, ohne zugewiesene Plätze nur 50 Gäste zugelassen. Kinder müssen in der Schule ausserhalb ihrer Klassenzimmer Maske tragen.

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09:50

Seit Mitternacht gilt die zehntägige Quarantänepflicht für einen Teil derjenigen, die aus dem Westen in die Schweiz einreisen: Teile von Frankreich stehen nun auf der Quarantäneliste. Es trifft den Grossraum Paris und die Ferienregion Côte d'Azur am Mittelmeer - zudem sind sieben weitere Regionen Frankreichs auf der Liste.

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06:25

Israel will angesichts gestiegener Virus-Infektionen ab Freitag einen landesweiten "Lockdown" mit weitgehenden Beschränkungen für die Bürger verhängen. Die Massnahme solle für drei Wochen gelten, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag in einer Fernsehansprache. Unter anderem dürften sich die Bürger dann nur noch maximal 500 Meter von ihren Wohnungen und Häusern entfernen, Schulen und Einkaufszentren würden geschlossen. Der öffentliche Dienst werde eingeschränkt weiter arbeiten, Supermärkte und Apotheken dürften geöffnet bleiben.

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05:35

Das renommierte Labor Spiez hat mit einer klinischen Studie eine virentötende Wirkung des Thurgauer Naturheilmittels Echinaforce bewiesen. In der Petrischale ist das Naturheilmittel Echinaforce ein regelrechter Corona-Killer. Dies berichtet blick.ch.

Veröffentlicht wurde die Studie im "Virology Journal", einer wissenschaftlichen Zeitschrift des englischen Verlags Biomed Central. Somit hat es der Thurgauer Naturheilmittel-Hersteller A. Vogel AG in das Rampenlicht der Forschung gegen Corona geschafft. "Nützts nüt, so schadts nüt" ist überholt.

Der Wirkstoff des Roten Sonnenhuts ist somit einer der weltweit einzigen, der nachweislich Coronaviren abtöten kann. Auch wenn es bis jetzt nur in künstlichem Gewebe in einer Petrischale bewiesen worden ist.

Für die Versuche verwendeten die Schweizer Forscher menschliches Gewebe aus Zellen der oberen Atemwege. Das lebende Gewebe von verschiedenen Spendern wurde in der Petrischale mit den krankmachenden Viren infiziert und in verschiedenen Stadien mit Echinaforce behandelt.

Das Medikament bekämpft dabei nicht nur das neue Coronavirus Sars-CoV-2, das bis jetzt über 900'000 Tote gefordert hat. Es ist wirksam gegen Sars-CoV-1, das 2002 eine weltweite Pandemie auslöste und auch gegen Mers-CoV, das hauptsächlich im Mittleren Osten wütete. Das Labor Spiez hat gar eine Wirkung gegen das am häufigsten auftretende Erkältungsvirus HCoV-229E nachgewiesen.

Der Knackpunkt: Wie das in jeder Apotheke erhältliche Medikament schliesslich gegen Corona dosiert werden muss, ist noch unklar. Das kann die Studie noch nicht beantworten. "Die Daten zeigen, dass Echinaforce Sars-CoV-2 Viren in vitro inaktivieren kann. Wie physiologisch das ist, muss noch abgeklärt werden", schreibt das Labor. Ob und in welchem Ausmass Echinaforce bei Menschen gegen Corona wirkt, muss erst noch genauer untersucht werden.

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05:25

Deutschland verzeichnet 927 neue positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden. Damit steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Coronavirus-Fälle auf 260'355. Zudem habe es einen weiteren Todesfall gegeben. Die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich nach Angaben des RKI auf 9350.

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03:45

Neuseeland hebt mit Ausnahme für die Stadt Auckland alle Beschränkungen zur Eindämmung des Virus ab dem 21. September auf. Die Massnahmen für Auckland würden kommende Woche überprüft, sagt Premierministerin Jacinda Ardern. Ab sofort seien alle Abstandsregeln in Passagierflugzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln aufgehoben.

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00:50

Die Regierung in Indien erwägt infolge steigender Infektionszahlen eine Beschleunigung des Zulassungsverfahrens für einen möglichen Impfstoff. "Indien erwägt die Notfallgenehmigung einer Covid-19-Impfung", sagt Gesundheitsminister Harsh Vardhan. Insbesondere Senioren und Menschen, die in Umgebungen mit hohem Risiko arbeiten, sollten das Vakzin zuerst erhalten. Der Zeitplan für die letzte Studienphase (Phase-III-Studien) könne durch die Erteilung einer Notfallgenehmigung verkürzt werden. Vardhan, betonte jedoch, dass in klinischen Studien keine Abstriche gemacht würden und dass ein Impfstoff nur dann zur Verfügung gestellt werde, wenn die Regierung seine Sicherheit und Wirksamkeit gewährleisten könne. Binnen 24 Stunden verzeichnet Indien 94'372 neue Infektionen.

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00:30

In Brasilien steigt die Zahl der Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden um 415 auf 131'625. Weitere 14'768 Menschen sind positiv auf das Virus gestestet. Das brasilianische Gesundheitsministerium gibt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit 4,330 Millionen an. In Bezug auf die Gesamtzahl der Todesfälle liegt Brasilien direkt hinter den USA. In Lateinamerikas grösstem Land haben sich jedoch in den letzten Wochen neue Fälle und Todesfälle stabilisiert.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)