Zum Coronavirus-Update vom Samsatg, den 23. Oktober, geht es hier.

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18:15

In Grossbritannien werden 20'530 neue Infektionen gemeldet, etwas weniger als am Vortag mit 21'242. Zudem werden 224 Corona-Tote registriert. Am Vortag waren es 189.

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17:35

Zahlreiche Kantone fahren angesichts weiter steigender Fallzahlen die Freizeitaktivitäten und das Privatleben massiv herunter und dehnen die Maskenpflicht aus. Die Bundesbehörden meldeten einen neuen Tagesrekord an positiven Tests. Die bisherigen Massnahmen genügen laut Taskforce des Bundes "bei weitem nicht".

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:45

Der Kanton Genf hat die Regeln für soziale Zusammenkünfte angesichts der grassierenden Corona-Pandemie erneut verschärft. Private Treffen von mehr als fünf Personen werden künftig verboten, sowohl in der Öffentlichkeit als auch zuhause.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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15:45

Die Niederlande beginnen mit der Verlegung von Patienten, die an den Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt sind, nach Deutschland. Grund ist, dass die Kapazitäten in den Kliniken im Nachbarland angesichts des zweiten Welle von Coronavirus-Infektionen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen.

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15:10

Die Wissenschafts-Taskforce des Bundes zeigte vor den Medien in Bern ein düsteres Bild der Lage. Die oberste Kapazitätsgrenze der Spitäler werde zwischen dem 5. und 8. November erreicht werden, wenn die jetzige Situation sich weiter fortsetze, sagte deren Leiter Martin Ackermann. Es müsse sofort gehandelt werden: "Jeder Tag zählt." Indirekt sagte Ackermann, die Kantone dürften wohl keine Grossanlässe mehr zulassen. Der Kanton Zürich hatte kurz vor der Bundes-Medienkonferenz bekannt gegeben, diese weiter zu erlauben. 

Die Massnahmen, die jetzt eingeführt würden, müssten wohl bis nächsten März in Kraft bleiben, sagte Ackermann. Dazu gehören Personenbeschränkungen im Alltag, strenge Auflagen für die Gastronomie oder Homeoffice-Empfehlungen. 

Mit 6634 Fällen wurden am Freitaqg mehr als doppelt so viele Infektionen als vor genau einer Woche gemeldet. Infizert sein dürften noch wesentlich mehr Menschen. Im Frühling habe die Schätzung zur Dunkelziffer bei einem "Faktor Zehn" gelegen, so Taskforce-Chef Ackermann. Im Sommer sei man von einem Faktor 2,5 ausgegangen. Derzeit sei dieser Faktor sicherlich wieder höher, eine Zahl wollte Ackermann aber nicht nennen. 

Die Fallzahlen haben sich seit vergangener Woche mehr als verdoppelt. Auf sieben Tage gerechnet ist jeder fünfte Corona-Test positiv. "Nach wie vor stecken 10 Personen etwa 16 weitere Personen an", sagte Stefan Kuster, Leiter übertragbare Krankheiten beim BAG.

Der Anstieg der Fallzahlen sei aber auch so erwartet worden, so Kuster. Die Einführung verschärfter Massnahmen findet erst seit etwa einer Woche statt: In dieser Zeitspanne kann de facto noch keine Verlangsamung des epidemiologischen Geschehens erwartet werden. "Umso wichtiger ist es, sich jetzt an die Regeln halten", sagte Kuster weiter. Dazu gehörten unnötige Kontakte

Laut Rudolf Hauri, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte, ist das Contact Tracing an die Grenzen gestossen. Man finde einen Ursprungsfall häufig nicht mehr. "Man kann von einem Getriebeschaden feststellen." Er hoffe, dass es nicht zu einem Totalschaden komme, sagte Hauri in einer Antwort auf eine Journalisten-Frage. 

Die Medienkonferenz von Taskforce, BAG, Kantonsärzten und anderen Behöreden kann hier in der Wiederholung verfolgt werden: 

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13:25

"Trick or treat": Die US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration FDA empfiehlt wegen der Coronaviruskrise zusätzliche Schutzmassnahmen für das bevorstehende Halloween. Bei den Parteis, an denen sich Menschen kostümieren, sollen Masken getragen und Abstand gehalten sowie die gängigen Hygieneregeln befolgt werden. 

Die FDA empfiehlt auch weitere Schutzmassnahmen, die nicht erst seit der Coronakrise bestehen: Keine entflammbaren Kostüme, keine dunklen Kleider in dunklen Strassen, hautverträgliche Schminke und Vorsicht walten lassen bei angebotenen Süssigkeiten. 

Halloween in den USA findet am 31. Oktober statt. 

 

 

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12:25

Die Schweiz erlebt einen neuen Rekordstand an Coronavirus-Infektionen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet 6634 neue Fälle in 24 Stunden. Damit hat sich die Zahl verglichen mit vergangenem Freitag mehr als verdoppelt. 

6592 Fälle wurden in der Schweiz registiert. 42 neue Infektionen wurden im Fürstentum Liechtenstein gezählt.Die Positivitätsrate steigt auf 26,5 Prozent. Mehr als jeder vierte Test ist damit positiv.

117 Covid-Patienten mussten ins Krankenhaus, zehn starben in Zusammenhang mit dem Virus. In der Schweiz ist die Zahl der Neuinfektionen gemessen an der Bevölkerungszahl von rund 8,5 Millionen in den vergangenen Tagen schneller gestiegen als in vielen anderen europäischen Ländern. Die 100'000er Marke bei den registrierten Infektionen seit Beginn der Pandemie ist überschritten.

23.10.2020, 8 UhrNeuTotal seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen6634103'653
Hospitalisierungen1175838
Todesfälle101877
Covid-19-Test25'0611'726'438

*seit 22.10.2020, 8 Uhr / Quelle: BAG

Um 14 Uhr findet im Bern eine weitere Medienorientierung zur epidemiologischen Lage statt.

cash.ch wird diese im Livestream übertragen. 

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12:15

Der Zürcher Regierungsrat hat angekündigt, die neuen Massnahmen des Bundesrates zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie konsequent umzusetzen. Darüber hinaus will er vorläufig aber keine weiteren Massnahmen ergreifen.

Die Lage sei ernst, sagte Regierungspräsidentin Silvia Steiner (CVP) am Freitag vor den Medien. Der Zürcher Regierungsrat begrüsse die neuen Massnahmen des Bundesrates und wolle diese konsequent vollziehen.

Der Regierungsrat wolle aber zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Massnahmen ergreifen. Stattdessen soll abgewartet werden, wie sich die neuen Massnahmen auswirkten, und was der Bundesrat nächste Woche beschliesse.

Das Contact Tracing im Kanton Zürich soll weiter ausgebaut werden. Derzeit seien rund 350 Tracer ausgebildet und in zwei Schichten zu je 70 Personen im Einsatz. Aufgrund der stark steigenden Fallzahlen sei zuletzt auch in der Nacht gearbeitet worden.

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11:10

Die jurassische Regierung verschärft ihre Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus: Bars, Clubs und Fitnesscenter werden für drei Wochen vollständig geschlossen. Zudem sind Treffen mit mehr als 15 Personen in öffentlichen und privaten Räumen verboten.

Die Massnahmen gelten ab Freitag, 17.00 Uhr und bis zum 15. November. Der Kanton Wallis hatte am Mittwoch ähnliche Massnahmen beschlossen.

Am Freitag waren im Kanton Jura 50 an Covid-19 erkrankte Menschen im Spital - das ist die höchste Zahl seit Ausbruch der Pandemie im Kanton Jura. Zudem verzeichnete der Kanton in den letzten sieben Tagen sechs Tote infolge von Covid-19.

Mehr dazu hier.

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10:10

Knapp eine Woche nach den ersten Lockerungen des zweiten Corona-Lockdowns in Israel sinken die Infektionszahlen weiter. Am Freitag teilte das israelische Gesundheitsministerium mit, am Vortag seien 895 neue Fälle verzeichnet worden.

Am 30. September waren es noch mehr als 9000 gewesen. Die Zahl der Schwerkranken sank auf 570. Der Anteil der positiven Tests war mit 2,8 Prozent deutlich geringer als vor und während des Lockdowns. Im September war er noch etwa fünfmal so hoch gewesen.

Mehr zur Lage in Israel hier.

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09:35

Auch der Ehemann des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daniel Funke sei zusammen mit dem Minister am Mittwochnachmittag in häusliche Isolation gegangen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Er sei aktuell symptomfrei, Spahn zeige weiter Erkältungssymptome. Mit Spahn hatte sich erstmals ein deutsches Regierungsmitglied mit dem Coronavirus angesteckt.

 

 

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08:50

Polen steht einem Regierungsberater zufolge vor weiteren Einschränkungen. Restaurants sollten Essen nur noch ausser Haus anbieten, sagt Andrzej Horban im Radiosender Zet. Die Regierung könnte zudem empfehlen, dass ältere Menschen ab 70 Jahre zu Hause bleiben sollten. Wie das Internetportal Wirtualna Polska meldet, gehöre zu den Plänen auch, dass sich nicht mehr als fünf Personen treffen und Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen nach draussen dürften. Eine Stellungnahme der Regierung war zunächst nicht zu erhalten.

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07:40

In Tschechien gibt es erneut mehr als 14'000 Neuinfektionen. Das Gesundheitsministerium meldet 14'151 bestätigte Fälle binnen 24 Stunden. Das ist etwas weniger als am Vortag, als es mit 14'968 Neuinfektionen einen neuen Rekord gab.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg auf 223'065. In dem Land mit seinen knapp elf Millionen Einwohnern breitet sich das neuartige Virus in Europa derzeit am schnellsten aus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich binnen 24 Stunden um 55 und stieg mit zudem nachträglich gemeldeten Fällen auf 1845.

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06:45

In der Schweiz verschärfen die Kantone die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Die Unterschiede sind allerdings beträchtlich, wie der "Blick" auflistet. Forderungen, wie mit der Situation umzugehen sei, gibt es ebenfalls viele. Ein weiterer Lockdown, wie in die Schweiz zwischen März und Juni gekannt hat, noch noch längst nicht vom Tisch - auch wenn Wirtschaft und Gewerbe sich vehemend dagegen stellen. 

Nachdem das Wallis aufgrund besonders hoher Fallzahlen die schärfsten Massnahmen ergriffen hat, ist beispielsweise die Forderung nach einer generellen Schliessung von Lokalen nach 22 Uhr wieder aufgekommen: Dies wäre das nächste an einer Ausgangssperre, wie sie andere Länder diesen Monat erneut erlassen haben. 

Schulen sollen bisher nicht flächendeckend geschlossen werden, doch macht auch die Forderung nach Home Schooling oder Fernunterricht wieder die Runde. Im ersten Lockdown wurden viele Kinder zuhause unterrichtet. 

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06:40

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag innert 24 Stunden 5256 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Donnerstag 11 neue Todesfälle und 106 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate liegt, wie gestern, bei 19,8 Prozent. Am Mittwoch waren 5596 und am Dienstag 3008 neue Ansteckungen gemeldet worden.

Mit Spannung werden die Zahlen von heute Freitag erwartet. Gemäss Aussagen, die von der Wissenschafts-Taskforce vor einer Woche getätigt wurden, dürften sich die Fallzahlen derzeit Woche für Woche in etwa verdoppeln. Am Freitag vor einer Woche wurden 3105 Fälle gezählt. Überspringt die heutige Zahl die 6000er Grenze, wäre dies weiter Grund zur Beunruhigung.

22.10.2020, 8 UhrNeu*Total seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen5 25697 019
Hospitalisierungen1065 721
Todesfälle111 867
Covid-19-Test26 5371 701 377

* seit 21.10.2020, 8 Uhr, Quelle: BAG

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05:30

In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden um 11'242 auf insgesamt 403'291 gestiegen, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 49 auf 9954.

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01:45

Die Coronavirus-Infektionen in Europa haben sich einer Reuters-Zählung zufolge in den vergangenen zehn Tagen mehr als verdoppelt. Am Donnerstag stieg die Zahl der neuen Fälle in Europa erstmals über die Marke von 200'000.

Am 12. Oktober war erstmals die Marke von 100'000 Fällen überschritten worden. Laut der Zählung beläuft sich die Zahl der Infektionen in Europa insgesamt auf 7,8 Millionen und 247'000 Tote.

Die Übersicht zur weltweiten Verbreitung des Coronavirus von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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23:20

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 33'862 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als 5,3 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 497 auf 155'900 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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22:40

Die US-Arzneimittel-Behörde FDA lässt das Antivirus-Medikament Remdesivir als erstes und bislang einziges Medikament zur Behandlung von Covid-19-Patienten zu. Die Arznei des US-Herstellers Gilead hatte bislang nur eine vorläufige Not-Zulassung. Der prominenteste Patient, der mit Remdesivir behandelt wurde, ist US-Präsident Donald Trump.

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20:10

In den USA sind binnen 24 Stunden 63'656 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 8,312 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Die Zahl der Todesopfer sei um 1076 auf 221'438 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Daten wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden.

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20:05

Das Coronavirus breitet sich in Frankreich weiter stark aus. Das Gesundheitsministerium des Landes meldet mit 41'622 Neuinfektionen die höchste bislang verzeichnete Zahl an einem Tag. Damit sind insgesamt 999.'43 Fälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 162 auf 34'210

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17:30

Frankreich weitet die Ausgangssperre auf weitere Teile des Landes aus. 38 zusätzliche Departements seien betroffen, teilt Ministerpräsident Jean Castex mit. Damit dürften insgesamt 46 Millionen der 67 Millionen Einwohner Frankreichs zwischen 21.00 Uhr und 06.00 Uhr nicht auf die Strasse. "Die Situation ist ernst." Der November werde hart. Die Ausgangssperre trete am Freitag in Kraft und gelte für sechs Wochen.

 

 

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17:20

Wegen der steigenden Infektionszahlen in Deutschland beschränkt Dänemark Urlaubsreisen zwischen beiden Ländern. Die dänische Regierung warnte Landsleute vor unnötigen Reisen nach Deutschland und will umgekehrt viele Urlauber aus Deutschland nicht mehr ins eigene Land lassen.

Allerdings sei etwa das an Dänemark grenzende Bundesland Schleswig-Holstein davon ausgenommen, weil dort die Infektionsrate unter 30 Fällen pro 100'000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen liegt, teilt das dänische Aussenministerium mit. 

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)