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Das Coronavirus-Update vom Donnerstag, den 30. September, finden Sie hier.

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16:30

Die Pilotengewerkschaft Aeropers beurteilt das von der Swiss gegenüber ihren Mitarbeitenden ausgesprochene Impfobligatorium für nachvollziehbar und zweckmässig. Die Gewerkschaft stört sich allerdings an der Einführung und Umsetzung der Impfpflicht. Bisher seien nur einzelne Vorschläge von Aeropers bei der Konsultation zwischen der Airline und den Sozialpartnern berücksichtigt worden, heisst es in einer Mitteilung von Aeropers vom Mittwoch. Dies bedaure der Vorstand.

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15:00

Anders als viele andere Orte in der Schweiz und im Ausland hält Basel nach einem Jahr Pause an der traditionellen Herbstmesse im Oktober und November fest. Für die meisten Austragungsplätze des grössten Jahrmarkts der Schweiz gilt die Zertifikatspflicht. Die Messerverantwortlichen des Kantons Basel-Stadt haben ein hohes Mass an Durchsetzungswillen und Flexibilität an den Tag legen müssen: "Nicht weniger als achtmal wurde die Covid-19-Verordnung des Bundes während unserer Vorbereitungszeit revidiert", sagte die Leiterin des Basler Stadtmarketings am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Man habe sich dadurch und auch durch die Absagen anderer Grossveranstaltungen aber nicht vom Weg abbringen lassen.

Die Basler Herbstmesse wird also vom 23. Oktober bis 7. November (respektive bis 9. November auf dem Petersplatz) stattfinden und mit rund 400 Ständen und Fahrgeschäften gegen eine Million Besucherinnen und Besucher anlocken. Das bedinge besondere Schutzkonzepte, hiess es.

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14:40

Laut Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit BAG, ist der Impffortschritt noch nicht ausreichend gross, um den Winter in Angriff zu nehmen. Die Impfquote steige aber derzeit in allen Altersgruppen. "Ermutigend" sei, dass nun über 90 Prozent der über 70-jährigen geimpft seien, sagte Masserey vor den Medien in Bern.

Letzten statistischen Angaben zufolge sind nun 58 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. 

Laut Christoph Berger, dem Präsidenten der eidgenössischen Impfkommission EKIF, schützt der neu beschaffte Impfstoff von Johnson & Johnson ähnlich gut vor schweren Krankheitsverläufen und Spitaleinweisungen wie die bereits eingesetzten Impfstoffe mit mRNA-Technologie. Die Schweizer Impfstrategie basiere aber weiterhin primär auf den mRNA-Vakzinen von Moderna und Pfizer.

Auch beim Johnson-&-Johnson-Impfstoff sind die Kantone für die Verimpfung zuständig. Laut Virginie Masserey können sich Interessierte bei den Kantonen informieren, wie sie eine solche Impfung erhalten. Es brauche für eine Impfung kein ärztliches Attest.

Die Medienkonferenz kann in der Wiederholung angesehen werden:

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13:50

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1451 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1281. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1344, vor einer Woche bei 1645.

Zudem wurden 39 neue Spitaleinweisungen und 7 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 58,05 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:05

Die Schweiz hat einen dritten Corona-Impfstoff gekauft. 150'000 Dosen des Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson sollen noch in dieser Woche geliefert werden. Das Vektor-basierte Vakzin solle primär bei Personen zum Einsatz kommen, die aus medizinischen Gründen nicht mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden können, erklärt die Regierung.

Es steht aber auch für andere Impflinge zur Verfügung. Bislang kommen in der Schweiz lediglich die Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie von Moderna zum Einsatz. 

Mehr Informationen zu Johnson & Johnson gibt es hier.

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12:00

Touristen lassen sich in der Corona-Pandemie einer Studie zufolge nur von strengen Reisebeschränkungen abschrecken. Appelle etwa von Politikern zum Urlaubsverzicht zeigen hingegen kaum Wirkung, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch unter Berufung auf eine Analyse rund um die bei Deutschen so beliebte Baleareninsel Mallorca mitteilte.

Demnach konnten Spaniens Einreiseverbote und Quarantäneregeln den Flugverkehr erheblich verringern. Corona-Regeln in der Urlaubsregion wie Maskenpflicht und Ausgangssperren oder die Veröffentlichung von Inzidenzen im Urlaubs- und Herkunftsland sowie öffentliche Appelle hätten dagegen keinen Effekt.

Mehr dazu hier.

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10:45

Die Zahl der Coronainfektionen in Singapur hat ein Rekordlevel erreicht. Obwohl die Impfrate im südostasiatischen Stadtstaat sehr hoch ist, ist die regierende Partei beunruhigt. 

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07:05

67 Prozent von Teilnehmern einer Umfrage der Zeitungsgruppe Tamedia und 20 Minuten unterstützen die Ausweitung der Zertifikatspflicht. Seit dem 13. September muss ein Nachweis der Impfung, Genesung oder Testung in Restaurats, Fitnesstudios oder bei Veranstaltungen gezeigt werden. Auch Arbeitgeber verlangen in Büros mehr und mehr ein Zertifikat.

Die Umfrage gibt einen Hinweis darauf, wie breit die jüngsten Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie akzeptiert wird. Eine lautstarke Gruppe von Impf- und Massnahmengegner prägt seit Wochen die öffentliche Debatte in der Schweiz. Mehr dazu bei "20 Minuten".

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Dienstag vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) 1284 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Damit lag der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1344. Eine Woche zuvor hatte er bei 1747 gelegen.

Zudem wurden 122 neue Spitaleinweisungen und 11 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 57,89 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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04:15

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 11'780 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 1326 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 10'454 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 61,0 von 60,3 am Vortag. 67 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93'571. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,2 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:05

Die US-Fluggesellschaft United Airlines entlässt fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen und keine gesundheitliche oder religiöse Ausnahmegenehmigung haben. "Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, aber die Sicherheit unseres Teams hatte für uns immer oberste Priorität", teilen Unternehmenschef Scott Kirby und Präsident Brett Hart den Mitarbeitern zu der Entscheidung mit. Die betroffenen Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz noch retten, wenn sie sich vor dem offiziellen Kündigungsgespräch impfen lassen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)