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Das Coronavirus-Update vom Dienstag, den 20. Juli, finden Sie hier.

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18:15

Während der Corona-Krise haben die Spanier überwiegend bargeldlos eingekauft. Nach einer Erhebung der Bank von Spanien war 2020 die EC-Karte bei 54,1 Prozent der Spanier das beliebteste Zahlungsmittel. Euro-Scheine und -Münzen kamen dagegen nur auf 35,9 Prozent. Laut den Währungshütern nimmt die Beliebtheit von Bargeld bereits seit 2014 anhaltend ab. Vor sieben Jahren hatten noch fast 80 Prozent in der Umfrage Bargeld als ihr bevorzugtes Zahlungsmittel angegeben.

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17:55

Die Corona-Fallzahlen steigen in der Schweiz weiter an. Am Montag hat das Bundesamt für Gesundheit 1560 neue Ansteckungen seit Freitag gemeldet. Vor einer Woche war es noch fast die Hälfte. Dies stösst Überlegungen dazu an, wie eine Ausbreitung des Virus ohne einschränkende Massnahmen verhindert werden kann.

Eine dieser Überlegungen kam am Montag von Christoph Berger, Präsident der eidgenössischen Impfkommission. Er könne sich vorstellen, dass das Covid-Zertifikat für Geimpfte, Genesene und Getestete nicht mehr nur bei Grossveranstaltungen, sondern auch bei kleineren Veranstaltungen vorgewiesen werden muss, wenn die Zahlen "entsprechend hoch bleiben", sagte Christoph Berger am Montag im Schweizer Radio SRF.

Die ganze Meldung finden Sie hier.

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16:55

Bei der Einreise auf Island müssen künftig auch geimpfte und genesene Touristen einen negativen Corona-Test vorlegen. Wie die isländische Regierung am Montag mitteilte, wird die Massnahme zum Start der kommenden Woche in Kraft treten. Ab dann muss man einen PCR- oder Schnelltest vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt ist.

Die ganze Meldung finden Sie hier.

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16:25

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA überprüft den Einsatz des Arthritismittels Kineret des schwedischen Biotechunternehmens Sobi zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten mit Lungenentzündung, bei denen das Risiko eines Lungenversagens besteht. Das Ergebnis der Überprüfung wird nach Angaben der EMA für Oktober erwartet. Gegenwärtig ist Remdesivir von Gilead das einzige Medikament, das in der Europäischen Union zur Corona-Behandlung zugelassen ist. Kineret ist das zweite Mittel, das eigentlich für Patienten mit rheumatoider Arthritis gedacht ist, das von der EMA zum Einsatz bei Covid-19 überprüft wird. Bei der Behörde läuft bereits ein Antrag von Eli Lilly für seine Arznei Olumiant.

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15:55

In Griechenland sollen Eltern ihre Kinder bald ab dem Alter von zwölf Jahren impfen lassen können. Die Impfung sei jedoch nicht obligatorisch, sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Montag bei einem Besuch auf der Halbinsel Peloponnes.

Die ganze Meldung gibt es hier.

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14:55

Menschen die in der Vergangenheit das extrem seltene Kapillarlecksyndrom entwickelt haben, sollen keinen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Das geht aus dem sogenannten Rote-Hand-Brief des Herstellers hervor, der am Montag vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verbreitet wurde. Demnach wurden in den ersten Tagen nach Verabreichung dieses Impfstoffes "sehr selten Fälle des Kapillarlecksyndroms berichtet, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang".

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14:15

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat am Montag in Zusammenarbeit mit Innosuisse die Ausschreibung zum eidgenössischen Programm zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Arzneimitteln lanciert. Zulässige Unternehmen, Hochschulen und Spitäler können ihre Projekte bis zum 16. August auf der Website von Innosuisse einreichen. Das Programm wird mit 50 Millionen Franken finanziert und ist bis Ende 2022 befristet.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1560 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 539. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 433, vor einer Woche bei 283. Zudem wurden 29 neue Spitaleinweisungen und 4 neue Todesfälle gemeldet.

Momentan ist einer der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Juli der Fall sein.

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13:00

Um bei weiterhin hohen Corona-Fallzahlen die Wiedereinführung von einschneidenden Massnahmen zu verhindern, könnte die Anwendung des Covid-Zertifikats ausgeweitet werden. Diese Überlegung stellt der Präsident der Eidgenössischen Impfkommission an. Ungeimpfte müssten sich dann häufiger testen lassen, wenn sie etwa an kleineren Veranstaltungen teilnehmen wollen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:30

In der Schweiz ist derzeit Corona-Impfstoff im Überfluss vorhanden. Trotzdem müssen sich Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer gedulden. Frühestens im Herbst sollen sie sich in ihrer Heimat impfen lassen können. So steht es im Corona-Plan des Bundesrats.

Remo Gysin, Präsident der  Auslandschweizer-Organisation (ASO), wirft der Landesregierung Rechtsbruch vor. "Aus unserem Blickwinkel ist das eine klare Verletzung der Rechtsgleichheit", sagt er zu SRF. Auch Schweizerinnen und Schweizer im Ausland müssten Zugang zur Impfung haben.

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11:05

Weil es beim Nationalen Gesundheitsdienst NHS in England zu immer mehr Personal-Engpässen kommt, hat die britische Regierung für die Mitarbeiter die Regeln zur Selbstisolation nach Kontakt mit Infizierten gelockert. In Ausnahmefällen dürften zweifach geimpfte Mitarbeiter die eigentlich vorgeschriebene zehntägige Selbstisolation durch einen negativen PCR-Test und tägliche Antigen-Tests ersetzen und weiterhin zur Arbeit erscheinen, hiess es in einer Mitteilung der Regierung am Montag.

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10:10

Eine Demonstration gegen Corona-Massnahmen und -Impfungen ist am Sonntagabend auf Zypern eskaliert. Ein wütender Mob drang in die Räume des zyprischen Fernsehsenders Sigma ein und zerstörte das Mobiliar. Vor dem Medienhaus wurden Autos der Mitarbeiter des Senders angezündet, es flogen Steine und Brandsätze, mindestens zwölf Polizisten wurden verletzt, zwei von ihnen schwer, wie zyprische Medien am Montag berichteten. Bis zum Montagmorgen gab es fünf Festnahmen. Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades sprach von einem "Schlag gegen die Demokratie".

Den vollständigen Beitrag finden Sie hier.

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09:15

In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 38'164 Neuinfektionen binnen eines Tages. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie mehr als 31,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Weltweit weisen nur die USA mehr Ansteckungsfälle auf. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus legt in Indien um 499 auf 414'108 zu. Das ist der niedrigste Anstieg binnen 24 Stunden seit drei Monaten.

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07:15

Trotz dramatisch steigender Infektionszahlen sind per heute Montag in England fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben worden. Weder das Tragen von Masken noch Abstandsregeln oder zahlenmässige Beschränkungen für Veranstaltungen sind im grössten britischen Landesteil fortan vorgeschrieben.

Premierminister Boris Johnson setzt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Doch Experten warnen, dass die Situation trotz hoher Impfquote ausser Kontrolle geraten könnte. Bereits jetzt werden täglich zum Teil mehr als 50'000 Fälle registriert - beinahe so viele wie zum Höhepunkt der zweiten Welle zum Jahreswechsel.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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06:55

Bundeskanzler Walter Thurnherr kritisiert die mangelnde Zusammenarbeit zwischen der Politik und der Wissenschaft während der Corona-Krise in der Schweiz. In einem Interview mit dem "Tagesanzeiger" kommt Bundeskanzler Walter Thurnherr zu dem Schluss, das Verhältnis zwischen Politik und Wissenschaft sei in der Schweiz generell zu wenig geklärt und zum Teil angespannt.

Kontakte zwischen beiden Sphären seien rar. In der Pandemie habe es plötzlich Medienkonferenzen mit Wissenschaftlern gegeben, von denen die Politiker vorher noch nicht einmal gewusst hätten, dass es sie gab. So habe der Bundesrat in der Pandemie die Covid-Taskforce der Wissenschaft erst am 30. März 2020 eingesetzt. Das sei eindeutig zu spät gewesen, sagte Thunherr.

Die Schweizer Politik funktioniere im Wesentlichen mehrheits-, nicht evidenzbasiert. Oft habe die Politik die Wissenschaft nur bemüht, wenn es darum ging unangenehme Wahrheiten auszusprechen oder eigene Politik zu bestätigen. Widerspruch der Wissenschaftler sei weniger akzeptiert worden. Der Austausch zwischen Politik und Wissenschaft müsse in Zukunft intensiver und institutionalisiert werden.

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06:40

Das Coronavirus verändert sich schneller und grundlegender als die meisten bislang bekannten Viren. Seit dem ersten grossen Ausbruch im Dezember 2019 in China sind mehrere Varianten entstanden. Der im Oktober 2020 erstmals in Indien aufgetauchte Delta-Virusstamm ist bald der dominante weltweit. Er ist zudem der bislang aggressivste. Dies berichtet blick.ch.

Die Delta-Variante ist überall auf dem Vormarsch und lässt die Zahl der Neuinfektionen auch in besser geimpften Ländern ansteigen. Eine neue Vorab-Publikation aus China unterstreicht, wie gefährlich die Delta-Variante ist. Die Viruslast sei rund 1000 Mal höher als bei den ersten Virustypen.

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06:00

Voraussichtlich um 13.30 Uhr wird das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die neuesten Zahlen von Coronavirus-Infektionen in der Schweiz und in Liechtenstein vorstellen. Erwartet wird, dass die Zahlen weiter gestiegen sind. 

Am Freitag wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 619 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Eine Woche davor hatte der Wert bei 323 gelegen.

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05:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 546 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 222 mehr als am Montag vor einer Woche, als 324 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 10,3 von 10,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91'363. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Montagswerte sind meist weniger aussagekräftig als die an anderen Wochentagen, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln und weniger getestet wird.

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03:20

Vier Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glauben einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Japaner nicht an Corona-sichere Spiele. 68 Prozent der Befragten äusserten Zweifel an der Fähigkeit der Olympia-Organisatoren, Ausbrüche verhindern zu können, berichtet die Zeitung "Asahi". Die Verantwortlichen der Spiele meldeten am Sonntag den ersten Covid-19-Fall unter den Teilnehmern im Athletendorf in Tokio, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen auf mindestens zehn erhöht.

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01:30

In Grossbritannien dürfen geimpfte Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens Regierungsangaben zufolge auch nach dem Kontakt mit einem Infizierten weiter arbeiten. "Während wir lernen, mit diesem Virus zu leben, ist es wichtig, dass wir sicherstellen, dass das Personal an vorderster Front weiterhin die bestmögliche Pflege und Unterstützung für die Menschen im ganzen Land bieten kann", sagt Gesundheitsminister Sajid Javid, der sich nach einem positiven Testergebnis am Samstag in Quarantäne befindet. Die Ausnahmeregelung gelte für vollständig geimpfte Beschäftigte, deren Ausfall ein erhebliches Risiko für die Versorgung darstellen würde. Voraussetzung seien tägliche Tests während des gesamten Zeitraums, in dem sie isoliert werden müssten.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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20:30

Frankreich meldet den dritten Tag in Folge mehr als 10'000 Neuinfektionen. In den 12'532 Fällen vom Sonntag seien allerdings auch Nachmeldungen des Vortags enthalten, teilt das Gesundheitsministerium mit. Am Samstag hatte waren 10'949 Neuinfektionen gemeldet worden, am Freitag 10'908. Zu dem jüngsten Anstieg habe die ansteckendere Delta-Variante des Virus beigetragen, hiess es.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)