+++ Zum Coronavirus-Update vom 26. November 2021 geht es hier +++

17:50

Angesichts der steigenden Zahl von Ansteckungen mit dem Coronavirus und der Spitaleinweisungen verschärfen mehrere Kantone die Schutzmassnahmen. Zudem führen sie Booster-Impfungen für jüngere Altersgruppen ein. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen müssen in mehreren Kantonen wieder Masken tragen. Dazu zählen Zürich, St. Gallen, Basel-Land, Obwalden und die Waadt. In der Stadt Luzern gilt ab sofort für alle Kinder ab der 1. Klasse in den Betreuungsangeboten Maskenpflicht. Gleiches gilt auch in zwei besonders von Ansteckungen mit den Coronavirus betroffene Schulhäusern.

Im Kanton Luzern muss künftig in Kinos, im Theater oder in Konzertsälen sowie in Spitälern eine Schutzmaske getragen werden - trotz Covid-Zertifikat. Auch in den Kantonen Freiburg, Solothurn, Obwalden und Wallis müssen Besucherinnen und Besucher in Heimen und Spitälern ein Covid-Zertifikat vorweisen. In Solothurn und Obwalden gilt zudem Maskenpflicht.

Eine Übersicht der Massnahmen finden Sie hier.

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16:45

Tschechien ruft nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Fernsehens wegen stark steigender Corona-Zahlen für 30 Tage den Notstand aus. Damit kann die Regierung Einschränkungen des öffentlichen Lebens anordnen. Welche Massnahmen eingeführt werden, bleibt zunächst offen. Es ist aber bekannt, dass die Regierung ein Verbot grosser öffentlicher Veranstaltungen und eine Beschränkung der Öffnungszeiten von Restaurants und Bars erwägt.

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16:30

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) macht den Weg frei für Impfungen von Kindern mit dem Covid-19-Impfstoff von BioNTech und Pfizer. Der zuständige EMA-Ausschuss empfahl am Donnerstag eine Erweiterung der Zulassung auf Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

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13:55

Im Kampf gegen eine fünfte Corona-Welle treibt Frankreich seine Kampagne zur Auffrischungsimpfung voran und verschärft die Auflagen. Frankreich verfüge über genügend Impfstoff, sagt Gesundheitsministers Olivier Veran. Rund 25 Millionen Dosen seien vorrätig. Bislang hätten knapp über sechs Millionen Menschen eine Booster-Impfung erhalten. Ohne diese verliere der Corona-Impfpass seine Gültigkeit, sagt Veran auf einer Pressekonferenz. An vielen Orten und vor allem in Innenräumen müssten wieder Masken getragen werden, und wer Weihnachtsmärkte besuchen wolle, brauche einen gültigen Impfpass. Nach der EMA-Genehmigung für den Kinderimpfstoff von BioNTech überprüften nun die Ethikkommission und die Gesundheitsbehörden in Frankreich, ob Kinder zwischen fünf und elf Jahren geimpft werden sollten, sagt Veran. Vor 2022 werde es keine solche Impfung geben.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 8042 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 6249. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 5959, vor einer Woche bei 4274. Zudem wurden 88 neue Spitaleinweisungen und 27 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 65,47 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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Wenige Tage nach dem Beginn des harten Lockdowns in Österreich spitzt sich die Lage auf den Intensivstationen weiter zu. Am Donnerstag wurden Gesundheits- und Innenministerium zufolge 619 Intensivpatienten gezählt, 41 mehr als am Vortag. Die Betten-Kapazitäten sind damit um über 30 Prozent ausgelastet. Den bisherigen Höchststand an Intensivpatienten gab es im November 2020 mit knapp über 700. Die Neuansteckungen sind zwar nach dem Rekordwert vor wenigen Tagen zurückgegangen, bleiben mit 13.592 neuen Fällen aber auf einem hohen Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 1084 pro 100'000 Einwohner. Experten aus dem Gesundheitswesen sehen vorerst keine Besserung. Sie rechnen damit, dass die Lage in den Krankenhäusern in den nächsten 14 Tagen angespannt bleibt. Das lässt Zweifel an einem baldigen Ende des Lockdown aufkommen.

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13:15

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren in Europa. Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Es wird der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen wird.

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12:50

Der Kanton Thurgau öffnet ab kommendem Montag den Zugang für Booster-Impfungen für weitere Altersgruppen. Gleichzeitig werden die Öffnungszeiten des Impfzentrums in Weinfelden auf sieben Tage die Woche ausgedehnt.

Personen ab 65 Jahren erhalten im Kanton Thurgau noch bis Sonntagabend exklusiv Termine für Auffrischimpfungen. Ab kommenden Montag werden die Impftermine sukzessive auch für jüngere Personengruppen geöffnet, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.

Die Nachfrage nach Booster-Impfungen gegen das Coronavirus ist gross: Im kantonalen Impfzentrum in Weinfelden sind zehn Impfspuren in Betrieb, vergangene Woche erhielten etwa 5800 Personen eine Auffrischimpfung, wie es im Communiqué weiter heisst. Gleichzeitig registrieren sich täglich 400 bis 600 Personen für einen dritten Impftermin.

Seit Anfang November können im Kanton Thurgau über 65-Jährige eine Auffrischimpfung erhalten, seit einer Woche auch das Gesundheitsfachpersonal.

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11:25

Deutlich mehr Covid-19-Ansteckungen und auch mehr Spitaleintritte im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Vergleich zur Vorwoche: Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die Zeit vom 15. bis 21. November.

Für die Berichtswoche wurden dem BAG in der Schweiz und in Liechtenstein insgesamt 38'043 neue Fälle gemeldet, wie dieses am Donnerstag mitteilte. Wie schon in der Vorwoche, als insgesamt 25'025 Infektionen registriert worden waren, sei damit ein signifikanter Anstieg zu verzeichnen gewesen.

Gemäss den Angaben wurden in der Berichtswoche bisher 420 Hospitalisationen im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion gemeldet. In der Vorwoche waren es zum selben Zeitpunkt 290 Hospitalisationen gewesen. Die durchschnittliche Zahl der Covid-Erkrankten auf Intensivstationen stieg von 124 auf 150.

Für die Berichtswoche wurden dem BAG bisher 57 Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion gemeldet - nach 52 Todesfällen in der Vorwoche.

Bei der Inzidenz gibt es nach wie vor grosse regionale Unterschiede. Am niedrigsten war diese in der Berichtswoche mit 169 laborbestätigten Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner im Tessin, am höchsten lag der Wert mit 978 in Liechtenstein.

Die Zahl der durchgeführten Tests veränderte sich nicht signifikant. Der Anteil positiver PCR-Tests stieg von 14 Prozent in der Vorwoche auf 17 Prozent, jener der positiven Antigen-Schnelltests von 4,4 auf 6,2 Prozent.

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11:05

In Frankreich sollen ab sofort alle im Alter von 18 Jahren und darüber eine Booster-Impfung erhalten. Das empfiehlt die Gesundheitsbehörde HAS im Kampf gegen eine fünfte Corona-Welle. Die gegenwärtige Lage in Frankreich sei besorgniserregend. Die HAS rät zudem dazu, die sozialen Kontakte zu reduzieren.

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10:45

Die EU will der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge bei Einreisen die Gültigkeit von Corona-Impfpässen auf neun Monate begrenzen. Ausserdem sollten geimpfte Reisende priorisiert werden, heisst es in der Meldung. Dazu empfehle die EU-Kommission den Mitgliedsländern, Personen aus Nicht-EU-Ländern, die vollständig mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Vakzin gegen Corona geimpft sind, ab dem 10. Januar die Einreise in die EU zu erlauben.

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09:30

Graubünden kommt ab Montag der Booster für alle: In Kanton können sich bereits ab kommendem Montag auch unter 65-Jährige für die Booster-Impfung anmelden. Damit prescht Graubünden als erster Kanton vor. Am Dienstag hat die Heilmittelbehörde Swissmedic den Impfstoff von Pfizer/Biontech für die Booster-Impfung der breiten Bevölkerung zugelassen. Beim Impfstoff von Moderna steht dieser Schritt noch aus. Die Impfkommission hat ihre Impf-Empfehlung bisher noch nicht angepasst. Bisher ist die Impfung allen über 65-Jährigen und Risikopersonen empfohlen.

06:45

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 75'961 Positiv-Tests binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg der Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 10'590 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 65'371 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf eine Höchstmarke von 419,7 von 404,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Zahl der in Deutschland im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorbenen Menschen ist mit 351 weiteren Todesfällen binnen eines Tages über die Schwelle von 100.000 gestiegen. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle auf 100'119. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,57 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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06:00

Ab diesem Freitag muss an Luzerner Veranstaltungsorten (Kinos, Theater, Konzertsälen sowie den Spitälern) Maske getragen werden – zusätzlich zur geltenden Zertifikatspflicht. Das sagt der kantonale Gesundheitsdirektor Guido Graf im Gespräch mit der "SRF-Rundschau".

Optimal sei diese nur kantonale Massnahme allerdings nicht. "Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundesrat zentral gewisse Vorgaben für die ganze Schweiz machen würde. Denn das Virus ist nicht kantonal, sondern im ganzen Land unterwegs", sagt Graf.

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05:00

Am gestrigen Mittwoch informierte Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset über die verschärfte Pandemiesituation in der Schweiz.

  • Trotz kritischer Lage, verschiedener Appelle aus der Wissenschaft und Lockdowns im Ausland will der Bundesrat weiterhin keine schweizweiten Verschärfungen der Corona-Massnahmen in der Schweiz. Er nimmt dafür erneut die Kantone in die Verantwortung.
  • Der Tenor in der Landesregierung lautete am Mittwoch weiterhin: Keine neuen Massnahmen, stattdessen soll die Katastrophe mit Selbstverantwortung und schnellem Handeln der Kantone verhindert werden. Gleichzeitig schreibt der Bundesrat, dass er die epidemische Situation als "kritisch" einschätzt.
  • Dass er dennoch mit schärferen nationalen Corona-Massnahmen zuwartet, begründet der Bundesrat mit "der aktuell relativ tiefen Belastung der Intensivpflegestationen mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten und den grossen regionalen Unterschieden". Er halte an der mit den Kantonen vereinbarten Zusammenarbeit fest, wonach bei regional unterschiedlicher Entwicklung der Pandemie die Kantone die notwendigen Massnahmen ergreifen müssten.
  • Zudem appelliert der Bundesrat erneut an die Bevölkerung, sich an die Basismassnahmen wie Abstand halten, Maske tragen, Lüften und Testen zu halten. Mit der konsequenten Umsetzung der Regeln könne eine Überlastung der Spitäler verhindert werden.
  • Laut dem Bundesrat wird sich die Situation in den kommenden Wochen weiter verschärfen. "Die erhöhte Viruszirkulation bei den jüngeren Altersgruppen dürfte zu einer erhöhten Übertragung des Virus auf die Risikogruppen und einem - möglicherweise sehr raschen - Anstieg der Hospitalisierungen führen." Die Regierung hält es aber für möglich, dass sich diese Entwicklung mit einer Verhaltensänderung der Bevölkerung und regionalen Verschärfungen der Massnahmen abwenden lässt.
  • Aus den Kantonen ertönten in den vergangenen Tagen angesichts der wieder stark steigenden Fallzahlen, mehr Covid-Patienten in den Spitälern und der teils dramatischen Lage in Österreich und Deutschland Rufe nach landesweiten Massnahmen - darunter eine Ausweitung der Maskenpflicht und vermehrtes Homeoffice. Für den Bundesrat stehen jedoch regionale Ausweitungen der Maskenpflicht, namentlich auch in Schulen, der Homeoffice-Pflicht oder der Kapazitätsbeschränkungen im Vordergrund.

Die Medienkonferenz im Replay 

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22:15

Die Kantone tun im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie, was sie können. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz bezweifelt aber, ob das ausreicht. Sie verlangt eine Diskussion über nationale Massnahmen, und zwar mit Vorlaufzeit. Die FDP ruft nach einem Booster-Turbo. Die SVP will verschärfte Massnahmen bekämpfen.

Die Konferenz der Kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) hielt am Mittwoch wie Gesundheitsminister Alain Berset fest, es gebe zwar kantonale und regionale Unterschiede bei der Inzidenz. Die Entwicklung sei aber landesweit ungünstig.

Die Erfahrungen aus der bisherigen Pandemie zeigen gemäss der GDK, dass kantonal unterschiedliche Massnahmen auf wenig Akzeptanz stossen. Die Kantone erhöhen die Schutzmassnahmen bei Bedarf in ihrem Kompetenzbereich, also bei der Maskentragpflicht, Testpflicht unter anderem für Gesundheits- und Pflegepersonal.

Für die Konferenz ist aber fraglich, ob das reicht. Aus ihrer Sicht müssen Bund und Kantone mit Vorlauf über weitere nationale Massnahmen diskutieren. Diese liessen sich dann bei einer Zuspitzung ergreifen. In Frage kämen dabei eine Ausweitung der Maskenpflicht primär in Innenräumen, Homeoffice oder Kapazitätsbeschränkungen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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22:00

Der designierte deutsche Kanzler Olaf Scholz hat sich offen für eine Debatte über eine allgemeine Impfpflicht gezeigt. "Ausschliessen darf man nichts", sagt er im ZDF. "Mit dem ersten Schritt ist die Debatte über den zweiten eröffnet", fügt er mit Blick auf die von den Ländern gewollte Teil-Impfpflicht für Personal etwa in Pflegeeinrichtungen hinzu.

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20:45

Bayern setzt die im Infektionsschutzgesetz vorgesehene Berichts- und Dokumentationspflicht für Einrichtungen wie etwa Krankenhäuser, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime, Behinderteneinrichtungen und Rettungsdienste aus. Der Freistaat erliess mit sofortiger Wirkung ein entsprechendes Moratorium, wie Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek mitteilt. "Bürokratie und Pandemie vertragen sich nicht, besonders angesichts der vollen Praxen und Krankenhäuser", begründet er das Vorgehen und fordert den Bund auf, sofort nachzusteuern.

"Ich sehe nicht ein, warum wir den Menschen, die in der Pandemie an vorderster Front kämpfen, eine derartig umfangreiche Dokumentationspflicht zumuten - ohne ihnen einerseits Werkzeuge an die Hand zu geben, und andererseits nicht einmal mitzuteilen, warum sie diesen Datenwust überhaupt sammeln." Es sei "ein Bürokratie-Monster" erschaffen worden. Das neue Infektionsschutzgesetz schaffe mehr Probleme als es löse. Das Gesetz sieht eine tägliche Testpflicht etwa für Praxis-Beschäftigte vor. Die Tests müssen dokumentiert und die Ergebnise gemeldet werden.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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19:30

Angesichts der vierten Corona-Welle hat Italiens Regierung strengere Regeln beschlossen und die Impfpflicht erweitert. "Wir wollen jetzt diese Normalität bewahren und wollen keine Risiken", sagte Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch. Ab dem 6. Dezember gelten in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern in vielen Bereichen 2G-Regeln. Wer ab dann etwa in Bars, Restaurants oder zu Veranstaltungen gehen will, muss nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder von der Krankheit genesen sein. Die Regeln gelten landesweit zunächst bis zum 15. Januar. Danach nur in Regionen, die in Corona-Zonen mit strengeren Regeln eingeteilt sind. 

Ab dem 15. Dezember müssen sich auch das Schulpersonal sowie Polizisten, Soldaten, Rettungskräfte und Angestellte in der Gesundheitsverwaltung gegen Covid-19 impfen lassen.

Zur ausführlichen Meldung geht es hier.

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18:05

Europa ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut zum Epizentrum der Corona-Pandemie geworden. Grund dafür sei ein "falsches Sicherheitsgefühl" mit Blick auf den Schutz durch Vakzine, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Pressekonferenz. Er wies darauf hin, dass in der vergangenen Woche mehr als 60 Prozent aller neuen Corona-Infektionen und -Todesfälle in Europa verzeichnet worden seien. Die Menschen in Europa hätten den Eindruck, dass sie nach einer Impfung keine weiteren Vorsichtsmassnahmen mehr ergreifen müssten. Impfung, das Tragen einer Maske und Abstand seien weiterhin wichtig, um die Übertragung des Virus zu stoppen.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)