18:00

Die Zahl der Covid-19-Infektionen in Venezuela ist so stark angestiegen wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Grosse Menschenansammlungen und die langsame Einführung des Impfstoffs in Südamerika haben die Ausbreitung der Delta-Variante vorangetrieben. 

Nach Angaben der Regierung überstiegen die wöchentlichen Neuinfektionen zum ersten Mal die Zahl von 10'000, was zu einer Überlastung der Krankenhäuser und Kliniken führte.

 

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16:50

Im Kanton Graubünden können Personen, die bei der Arbeit regelmässig getestet werden, ab dem kommenden Dienstag ein Covid-Zertifikat erhalten. Bis am 30. November sind diese Zertifikate gratis.

Die Nachfrage nach Corona-Tests sei seit Einführung der Zertifikatspflicht stark gestiegen, begründen die Kantonsbehörden den Schritt. Auf diese Weise könne eine Überlastung vermieden werden.

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15:30

In den Kantonen Genf und Waadt sind Hunderte gefälschte Covid-Zertifikate ausgestellt worden. In der Waadt waren Mitarbeitende von Apotheken am Betrug beteiligt. In Genf war ein Fälscherring am Werk, vier Personen wurden festgenommen. Unter den Festgenommen sind Mitarbeiter des Zivilschutzes, die in einem Impfzentrum arbeiteten, wie der Genfer Generalstaatsanwalt Olivier Jornot am Freitag an einer Medienkonferenz sagte. Die mutmasslichen Täter sollen fast 200 gefälschte Zertifikate zu einem Stückpreis von 400 Franken verkauft haben.

Zudem seien Anwerber angeheuert worden, um Kunden zu finden und das Geld einzutreiben. Die Verhaftungen in Genf stehen in keinem Zusammenhang mit der Ankündigung des Kantons Waadt, der ebenfalls eine Untersuchung über gefälschte Covid-Zertifikate eingeleitet hat. Dort werden Mitarbeitende von Apotheken verdächtigt, falsche Impfzertifikate ausgestellt zu haben. Sie sollen diese an Angehörige, teils gegen Geld, weitergegeben haben. Die Zahl der am Betrug beteiligten Personen ist nicht bekannt. Es habe sich herausgestellt, dass es sich um Mitarbeitende von mehreren Apotheken im Kanton Waadt handle, in verschiedenen Positionen, von der Assistentin bis zur leitenden Apothekerin, sagte die Sprecherin. Wie viel Geld für ein gefälschtes Zertifikat bezahlt wurde, konnte sie nicht sagen.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 968 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 976. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1011, vor einer Woche bei 1169. Zudem wurden 20 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 59,78 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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11:30

Die Schweizer Seilbahnunternehmen haben sich im September weiter erholt und damit den Trend vom August fortgesetzt. Der September vermag den Seilbahnsommer dennoch nicht zu retten, teilten die Seilbahnen Schweiz am Freitag mit. So lägen die Zahlen zu den Ersteintritten und Umsätzen von Mai bis September im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 noch immer jeweils rund 30 Prozent tiefer. Gründe für die Erholung auf tiefem Niveau seien nach Ende der Sommerferienzeit insbesondere sommerliche Wochenenden und wieder vermehrt Besucher aus dem In- und Ausland gewesen. 

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09:50

Die Aussicht auf eine bescheidene finanzielle Belohnung motiviert Menschen tatsächlich, sich eher gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das geht aus einer randomisierten kontrollierten Studie hervor, an der über 8000 Schwedinnen und Schweden teilnahmen. Demnach erhöhte eine Prämie von bescheidenen 200 schwedischen Kronen (rund 21 Franken) die Impfrate um 4,2 Prozentpunkte, von rund 72 Prozent auf 76 Prozent. Niederschwellige psychologische Interventionen, sogenannte Nudges, halfen hingegen wenig. Das berichtet ein internationales Forschungsteam um Armando Meier von den Universitäten Basel und Lausanne, Florian Schneider von der Universität Zürich und Pol Campos-Mercade von der Universität Kopenhagen im Fachmagazin "Science".

In vielen Ländern, auch in der Schweiz, liessen sich bisher zu wenige Menschen impfen, um das Coronavirus in Schach halten zu können. Um die Impfraten hochzukurbeln, setzen einige Städte und Länder, beispielsweise New York und Griechenland, auf finanzielle Anreize. Viele weitere Regierungen spielen mit diesem Gedanken. Bisher fehlten allerdings kontrollierte Studien, die die Wirksamkeit solcher monetärer Anreize für die Covid-19-Impfung belegten.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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08:30

Am Samstag werden in Griechenland viele Coronaauflagen und Lockdowns auch in Gebieten mit hohen Infektionsraten aufgehoben. Dies hat der griechische Gesundheitsminister angekündigt und für Geimpfte komplette Freiheit versprochen. 

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06:30

Der Impfstoff von Moderna schützt besser als jener von Pfizer/Biontech vor Covid-19. Das schreibt tagesanzeiger.ch auf Basis von Daten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu Impfdurchbrüchen nach Vakzin. Auf 100’000 Geimpfte mit Moderna gab es bisher 39,4 Ansteckungen trotz vollständiger Immunisierung, bei Pfizer/Biontech waren es 98,6. Damit zeige sich das gleiche Bild, das mittlerweile in vielen anderen Untersuchungen festgehalten wurde. Insgesamt registrierte das BAG bisher rund 3500 Impfdurchbrüche. In der Schweiz sind zwei Drittel mit Moderna geimpft. Kein Land verabreichte einen grösseren Anteil dieses Herstellers.

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06:10

US-Präsident Joe Biden hat weitgehende Corona-Impfpflichten für Arbeitnehmer verteidigt. "Meine Botschaft lautet: Verlangen Sie von Ihren Mitarbeitern, sich impfen zu lassen, damit wir diese Pandemie endlich besiegen können", sagen Biden am Donnerstag in Elk Grove Village bei Chicago. Ohne Impfung drohten endlose Monate des Chaos in Krankenhäusern, Schäden für die Wirtschaft, Angst in Schulen sowie leere Restaurants.

Biden hatte bereits im September den Druck auf ungeimpfte Amerikaner erhöht und auf Impfpflichten gesetzt. Er hatte für Angestellte der Bundesregierung sowie Zulieferer die Impfvorschriften verschärft. Sein Aktionsplan sieht auch vor, dass Firmen mit mehr als 100 Angestellten vorgeschrieben werden soll, dass alle Mitarbeiter geimpft sein oder sich mindestens ein Mal pro Woche auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen müssen.

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06:00

Die Corona-Lockdowns haben laut einer Studie weltweit zu deutlich mehr Erkrankungen bei Kindern geführt. Das berichtete die Hilfsorganisation Save the Children unter Berufung auf Daten des "Oxford Covid-19 Government Response Trackers". Zugenommen hätten Fälle von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sogar Selbstgefährdung. Berücksichtigt wurden die Umfrageergebnisse von mehr als 13 000 Kindern in 46 Ländern.

83 Prozent der Kinder berichteten den Angaben zufolge über einen Anstieg von negativen Gefühlen aufgrund der Pandemie. Diese Gefühle zeigten sich bei der Mehrheit der Kinder (96 Prozent) weitaus stärker, nachdem Schulen bereits über 17 Wochen geschlossen waren. In den Industrieländern blieben bis zu 50 Prozent der psychischen Erkrankungen unbehandelt, in den Entwicklungsländern seien es sogar zwischen 76 Prozent und 85 Prozent.

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05:00

Japan vereinbart mit Pfizer eine Lieferung von weiteren 120 Millionen Impfdosen ab Januar 2022. Die teilt das japanische Gesundheitsministerium mit. Nach einem späten Start der Impfkampagne sind nun etwa 63 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Das Land versucht nun jedoch, zusätzlichen Nachschub für Auffrischungsimpfungen zu sichern, da man befürchtet, dass die Wirksamkeit der Impfungen mit der Zeit nachlässt oder neue Varianten auftauchen könnten.

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Das Robert-Koch-Institut meldet 10'429 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 311 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 63,8 von 62,6 am Vortag, vor einer Woche lag sie bei 64,3. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 86 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus, wie das RKI weiter mitteilt. 

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03:00

Brasiliens Regierung führt Gespräche mit Pfizer zum Erwerb von bis zu 150 Millionen Impfdosen für das kommende Jahr. Dies geht aus einem Dokument hervor, das im Rahmen eines Untersuchungsausschusses des Senats vom Gesundheitsministerium vorgelegt wurde. Der Ausschuss untersucht den Umgang der Regierung mit der Pandemie. Zusätzlich zu dem Impfstoff von Pfizer wird Brasilien auf den Impfstoff von Astrazeneca zurückgreifen, der im Land hergestellt wird - derzeit mit importierten Wirkstoffen.

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01:00

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA lässt den Produktionsstandort des US-Arzneimittelherstellers Merck & Co im amerikanischen West Point in Pennsylvania für die Herstellung des Impfstoffs von Johnson & Johnson zu. Laut EMA soll die Anlage von Merck sofort in Betrieb genommen werden, um die weitere Versorgung mit dem Vakzin von J&J in der Europäischen Union sicherzustellen. Merck hatte Anfang dieses Jahres zugestimmt, den Impfstoff seines Rivalen herzustellen, nachdem das Unternehmen die Entwicklung von zwei eigenen Impfstoffen aufgegeben hatte. 

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00:00

In der Schweiz hat sich die Nachfrage nach dem alternativen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson bei der Lancierung in Grenzen gehalten: Der Grossteil der vom Bund gekauften 150'000 Dosen wurde gemäss Angaben der Kantone vorerst noch nicht verabreicht oder gebucht.

Die ganze Meldung gibt es hier.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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22:00

Nach Angaben der italienischen Behörden hält der Schutz durch mRNA-Impfstoffe etwa von Biontech/Pfizer und Moderna lange an. Auch sieben Monate nach dem zweiten "Pieks" seien noch immer etwa 89 Prozent der Geimpften mit einem normalen Gesundheits-Status gegen Ansteckung immun, teilt das Nationale Gesundheitsinstitut (ISS) mit. Das Ergebnis basiere auf Daten von mehr als 29 Millionen Personen. Bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt sei, habe die Wirkung allerdings vier Wochen nach der zweiten Impfung nachgelassen.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)