17:50

Die Zahl der neu verzeichneten Todesfälle in den USA ist der Seuchenbehörde CDC zufolge im Wochenvergleich um 40 Prozent gestiegen. Die Zunahme gehe dabei wohl noch auf die Delta-Variante zurück, sagt CDC-Direktorin Rochelle Walensky. Die Folgen von Omikron müssten noch abgewartet werden.

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17:25

Grossbritannien meldet 129'587 Neuinfektionen und 398 weitere Todesfälle. Dies ist ein Anstieg zum Vortag, als 120'821 neue Fälle und 379 weitere Tote verzeichnet wurden.

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14:50

In Österreich hat die rasche Verbreitung der Omikron-Variante die Neuinfektionen auf ein Rekordhoch springen lassen. Nach Angaben des Gesundheits- und Innenministeriums wurden zuletzt 17'006 neue Fälle binnen 24 Stunden gemeldet und damit so viele wie noch nie seit dem Beginn der Pandemie. Derzeit befinden sich 909 Personen aufgrund des Coronavirus im Krankenhaus in Behandlung. Davon werden 242 Menschen auf Intensivstationen betreut. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bezeichnete den starken Anstieg als nicht überraschend. Dieser sei von den Experten so erwartet worden, sagte er. Die Krankenhäuser hätten noch genügend Kapazitäten.

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14:40

Die Bundesräte Ignazio Cassis und Alain Berset informierten an einer Medienkonferenz in Bern über neue Corona-Entscheide.

Wie erwartet verkürzt der Bundesrat die Quarantäne- und Isolationsdauer von zehn auf fünf Tage. Zudem beschränkt er die Quarantäne auf Personen, die mit einer positiv getesteten Person im gleichen Haushalt leben oder in ähnlicher Weise regelmässigen und engen Kontakt hatten. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre letzte Impfdosis vor weniger als vier Monaten erhalten haben oder vor weniger als vier Monaten genesen sind. Um die Isolation beenden zu können, muss eine Person weiterhin 48 Stunden ohne Symptome sein.

Die nun beschlossene Lockerung der Quarantäne- respektive Isolationsregeln hatten in den vergangenen Wochen verschiedene Behördenvertreter gefordert. Unter anderem Finanzminister Ueli Maurer sagte, der Schritt sei angesichts vieler Personalausfälle in der Wirtschaft sinnvoll. Trotz kürzerer Quarantäne- und Isolationsdauer rechnet der Bundesrat in den kommenden Wochen vermehrt mit Abwesenheiten von Arbeitnehmenden. Gemäss dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) seien die Infrastrukturen für die wirtschaftliche Landesversorgung wie auch die kritischen Infrastrukturen jedoch gut darauf vorbereitet. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, können die Kantone zudem Ausnahmen von der Isolation und Quarantäne gewähren.

Weil die Omikron-Welle bis Ende Januar nicht überstanden sein wird, schickt der Bundesrat zudem die Verlängerung der geltenden Corona-Massnahmen in die Konsultation. Die 2G-(plus-)Regel in gewissen Innenräumen, die Einschränkung privater Treffen und die Homeoffice-Pflicht sind aktuell bis am 24. Januar befristet. Angesichts der weiterhin angespannten Lage in den Spitälern sollen die Massnahmen bis zum 31. März verlängert werden. Die Konsultation zur Verlängerung dauert bis am 17. Januar. Entscheiden dürfte die Regierung an ihrer nächsten ordentlichen Sitzung am 26. Januar. Zudem schlage man ab 1. Februar vor, Impf- und Genesenenzertifikat auf neuen Monate Gültigkeit zu kürzen. Dies, damit die Anerkennung innerhalb der EU erhalten bleibt. 

Sollte sich die Lage in den Spitälern vorher stark verschlechtern, kann der Bundesrat nach eigenen Angaben "unabhängig von der Konsultation rasch handeln und weitergehende Massnahmen beschliessen". Infrage kämen dann etwa die Schliessung von Restaurants oder Kapazitätseinschränkungen bei Grossanlässen.

Weitergehende Informationen finden Sie hier.

Die Medienkonferenz kann hier in der Wiederholung angesehen werden:

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 32'881 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 25'915. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 25'662, vor einer Woche bei 18'324. Zudem wurden 249 neue Spitaleinweisungen und 36 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 67,66 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:25

In Österreich soll in der kommenden Woche das Gesetz für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht finalisiert werden. Nach dem Ende der Begutachtungsfrist wird sich nach Angaben von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Montag der Gesundheitsausschuss des Parlaments damit befassen und den finalen Gesetzestext vorlegen. Danach könnte das Gesetz in einer Nationalratssitzung beschlossen werden. Trotz zunehmend kritischer Stimmen hält der Minister am Zeitplan für die Einführung fest. "Wir brauchen eine Perspektive für den Sommer und den Herbst", sagte Mückstein. "Die Impfpflicht wird wie geplant Anfang Februar starten."

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11:55

Auch Bulgarien meldet einen neuen Tageshöchstwert bei den Corona-Neuinfektionen. Die Behörden verzeichnen binnen 24 Stunden 7062 weitere Ansteckungen und damit so viele wie noch nie in dem osteuropäischen Land mit seinen rund sieben Millionen Einwohnern. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um 89 auf 31'761. Am Vortag war mitgeteilt worden, dass sich Ministerpräsident Kiril Petkow, Präsident Rumen Radew und weitere Minister vorsorglich in Selbst-Isolation begeben haben, nachdem sie an einem Treffen mit dem positiv getesteten Parlamentspräsidenten Nikola Minchew teilgenommen hatten.

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11:15

Jugendliche kommen in der Schweiz viel leichter an Alkohol und Tabak. Dies haben die Testkäufe der Stadtpolizei Zürich im vergangenen Jahr gezeigt. In fast der Hälfte der Betriebe erhielten die Lockvögel die für sie verbotenen Produkte.

Grund für diesen Anstieg ist die Maskentragepflicht, welche die ohnehin schon schwierige Alters-Schätzung zusätzlich erschwert. Die Polizei empfiehlt dem Personal deshalb dringend, im Zweifelsfall einen Ausweis zu verlangen oder die Produkte nicht zu verkaufen.

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11:00

Drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen weitet sich der Omikron-Ausbruch in Pekings Nachbarstadt Tianjin aus. Wie die Behörden der Millionenmetropole am Mittwoch mitteilten, wurden weitere 33 Fälle mit der ansteckenderen Variante des Coronavirus entdeckt. Die Stadt ordnete eine zweite Runde von Massentests an, bei der die gesamte Bevölkerung getestet werden soll.

Am Sonntag waren die ersten lokalen Omikron-Fälle Chinas in Tianjin festgestellt worden. Gesundheitsämter rechneten mit weiteren Infektionen. Omikron dürfte die strikte Null-Covid-Strategie Chinas mit Massentests, Ausgangssperren, Quarantäne und Abschottung schwer auf die Probe stellen. Am 4. Februar sollen in Peking die Winterspiele beginnen.

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10:20

In Schweden gilt seit Mittwoch eine ganze Reihe von neuen Corona-Massnahmen. Kneipen und Restaurants mit Ausschankgenehmigung müssen von nun an spätestens um 23.00 Uhr schliessen. Gruppen dürfen dort jetzt maximal acht Personen gross sein, sie dürfen zudem nur am Tisch bedient werden.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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09:25

Thailands grösste Insel Phuket lockt trotz der weltweiten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus weiterhin zahlreiche Touristen an. Täglich registrierten sich derzeit durchschnittlich 4000 Urlauber für den so genannten "Thailand Pass", der für eine Reise auf die Insel notwendig ist, berichtete die Zeitung "Bangkok Post" am Mittwoch unter Berufung auf die Tourismusbehörde Phukets. Die meisten Antragsteller kämen aus Deutschland, Russland und Grossbritannien, hiess es.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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07:10

Die extrem ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht des führenden US-Experten Anthony Fauci früher oder später fast alle Menschen treffen. "Mit der aussergewöhnlichen und beispiellosen Effektivität der Übertragung wird Omikron letztlich fast Jeden finden", sagte der Immunologe und Präsidentenberater am Dienstag (Ortszeit). Auch Geimpfte würden infiziert werden, aber die meisten von ihnen würde es nicht so schwer erwischen, sie müssten also nicht in Krankenhaus oder würden nicht sterben, sagte Fauci im Gespräch mit dem Thinktank Zentrum für strategische und internationale Studien (CSIS).

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:40

Der Zürcher Infektiologe Jan Fehr hält Grossveranstaltungen wie das Lauberhorn-Rennen oder die Solothurner Filmtage für verfrüht. Im Moment sei die Ungewissheit über die Omikron-Variante des Coronavirus noch zu gross.

Schutzkonzepte mit zuverlässigen Tests, die das Risiko auf ein erträgliches Mass reduzieren könnten, seien bei Grossveranstaltungen nicht wirklich umsetzbar, sagte Fehr in einem Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Auf die Frage, ob die Fallzahlen wegen der rasant steigenden Verbreitung der Omikron-Variante überhaupt noch relevant seien, sagte der Leiter des Departements Public & Global Health an der Universität Zürich, diese Zahlen spielten sehr wohl noch eine Rolle.

Den vollständiegen Bericht finden Sie hier.

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06:20

Am heutigen Mittwoch trifft sich der Bundesrat zur ersten Sitzung im neuen Jahr. Im Fokus stehen die Quarantäne- und Isolationsregeln. Beide könnten auf fünf Tage verkürzt werden. Grund sind die steigenden Personalausfälle, die das öffentliche Leben einschränken. SVP-Bundesrat Ueli Maurer hatte bereits im "Eco-Talk" gesagt, dass es angezeigt sei, die Quarantänefrist zu überdenkt. Die neuen Regeln könnten bereits ab Donnerstag gelten.

Eine Verkürzung von Quarantäne und allenfalls auch Isolation auf fünf Tage hat gute Chancen, zumal sich am Dienstag Tanja Stadler, die Präsidentin der wissenschaftlichen Covid Taskforce, dafür ausgesprochen hat. Denn neue Studien zeigten, dass Infektionen mit Omikron schneller ablaufen würden als mit anderen Corona-Varianten. «Das bedeutet, dass die Quarantäne und unter Umständen auch die Isolation verkürzt werden können. Ohne das Risiko stark zu vergrössern, dass noch infektiöse Menschen vorzeitig Kontakt zu Nichtinfizierten haben», so Stadler.

Ebenfalls ein Thema dürfte die Verlängerung der bestehenden Massnahmen sein: Die 2G-Regel und die Home-Office-Pflicht laufen am 24. Januar aus, sollen aber dem Vernehmen nach verlängert werden. Die Regierung muss diese Vorschläge erst in die Konsultation zu den Kantonen schicken.

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06:00

In der chinesischen Metropole Tianjin starten Behörden eine Kampagne, um 14 Millionen Einwohner auf eine mögliche Infektion hin zu testen. Damit soll die Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante gestoppt werden. In der Riesenstadt 100 Kilometer südöstlich von Peking melden die Behörden 33 im Inland übertragene Coronavirus-Infektionen innerhalb eines Tages. Die Stadtverwaltung ordnet einen halben Tag Urlaub für Angestellte von Unternehmen und anderen Einrichtungen an, um die Massentests durchführen zu können.

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05:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 80'430 Corona-Neuinfektionen und damit einen neuen Höchstwert für Deutschland. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 407,5 von 387,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 384 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 114'735.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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04:15

In Mexiko wird mit 33'626 Fällen ein neuer Negativ-Rekord bei Neuinfektionen gemeldet. Damit haben sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums knapp 4,2 Millionen Menschen mit dem Erreger angesteckt. Registriert werden neue 162 Todesfälle, damit sind nach offiziellen Zahlen über 300'000 Infizierte seit Ausbruch der Pandemie gestorben.

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01:15

Der oberste Experte der US-Regierung für die Coronavirus-Pandemie, Anthony Fauci, beschuldigt den republikanischen Senator Rand Paul, mit Fehlinformationen Gewaltandrohungen gegen ihn und seine Familie angestachelt zu haben. Paul werfe ihm völlig unwahre Dinge vor, die "die Verrückten da draußen" anheizten, sagt der Staatsbedienstete bei einer Anhörung im Senat. Er verweist auf Morddrohungen. Auf der Website von Paul, ein Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump, wird Fauci vorgehalten, "gute Ratschläge zu ignorieren und über alles zu lügen, von Masken bis hin zur Ansteckungsfähigkeit des Virus".

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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23:50

Weltweit haben sich bislang rund 310,08 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,84 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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21:55

Deutschland hat sich am Dienstag fünf Millionen BioNTech-Impfdosen gesichert, die eigentlich für Rumänien vorgesehen waren, heißt es im Gesundheitsministerium. Sie stammten aus den EU-Kontingenten, würden von Rumänien aber nicht gebraucht.

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21:30

Der BioNTech-Partner Pfizer hat den Abbau einiger Hundert Stellen im US-Vertrieb angekündigt. Hintergrund sei die Erwartung, dass auch nach der Coronavirus-Pandemie Ärzte und andere im Gesundheitssystem weiter mehr virtuelle und dafür weniger persönliche Treffen mit Verkäufern haben wollen, teilte der US-Konzern mit.

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20:55

Frankreich meldet 368'149 Neuinfektionen und damit die höchste je verzeichnete Zahl. Der bisherige Rekordwert lag bei 332'252 am Mittwoch vergangener Woche. Der Sieben-Tage-Durchschnittswert für neue Fälle liegt inzwischen bei 280'000.

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20:00

In Italien verzeichnen die Behörden 220'532 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind mehr als doppelt so viele wie am Montag, als das Gesundheitsministerium 101'762 nachgewiesene Ansteckungsfälle registrierte. 294 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus, am Montag waren es 227.

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)