Zum cash.ch-Corona-Virusupdate vom Donnerstag, den 27. Januar 2022, geht es hier.

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18:45

In Frankreich registrieren die Gesundheitsbehörden 428'008 Neuinfektionen binnen eines Tages. Am Vortag waren es über 501'000 nachgewiesene Fälle, vergangene Woche erstmals fast eine halbe Million. In Krankenhäusern seien nun 258 weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Insgesamt sind es damit 102'344 Todesfälle.

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15:30

Bundesrat Guy Parmelin informierte an einer Medienkonferenz am Nachmittag über die erneute Verlängerung des Kurzarbeitsregimes. Angesichts der aktuellen Omikron-Welle und der damit verbundenen Einschränkungen der Wirtschaft verlängert der Bundesrat die Lohngarantien in der Kurzarbeit erneut. Für Unternehmen, die der 2G-plus-Regel unterliegen, gelten zusätzliche Erleichterungen. Der Bundesrat hat die Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung am Mittwoch entsprechend angepasst. Neben der wiederholten Verlängerung machte der Bundesrat deutlich, dass ab dem 1. Juli 2022 für alle Betriebe wieder die ordentliche Höchstbezugsdauer von zwölf Monaten pro Rahmenfrist in Kraft treten solle.

Die Medienkonferenz im Replay

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13:50

Der Bundesrat wird um 15:15 Uhr eine Medienkonferenz zum Coronavirus abhalten. Vor die Medien treten wird Guy Parmelin. cash.ch wird live übertragen. 

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13:45

Der Bundesrat will nicht an die Olympischen Spiele in Peking reisen. Keiner der sieben Mitglieder wird zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele fliegen. Das gab die Landesregierung bekannt. Grund für den Entscheid sei die pandemische Lage.

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13:35

Schweden verlängert die derzeit geltenden Einschränkungen um zwei Wochen. Hintergrund sei die sich rasch ausbreitende Virus-Variante Omikron, sagt Gesundheitsministerin Lena Hallengren. Bars und Restaurants müssen also weiterhin um 23.00 Uhr schließen. In größeren Veranstaltungsräumen dürfen maximal 500 Personen zusammenkommen.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 43'199 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Dienstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 34'991. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 34'250, vor einer Woche bei 28'157. Zudem wurden 170 neue Spitaleinweisungen und 13 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 68,16 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:25

In Russland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen mit fast 74'700 Fällen pro Tag einen neuen Höchstwert erreicht. Das seien 6800 Neuinfektionen mehr als noch am Vortag, wie aus der Statistik der Regierung in Moskau am Mittwoch hervorgeht. 12'200 Menschen seien innerhalb von 24 Stunden in Krankenhäuser gebracht worden.

Mittlerweile sei die Omikron-Variante des Coronavirus in den meisten Regionen des flächenmässig grössten Landes der Erde nachgewiesen worden, hiess es. Besonders in Europas grösster Metropole Moskau spitzt sich die Lage mit fast 20'000 Neuinfektionen pro Tag deutlich zu. Es wird aber von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.

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11:35

Dänemark plant die Aufhebung aller Corona-Einschränkungen ab dem 1. Februar. Die Regierung wolle einer entsprechenden Empfehlung von Experten folgen, schreibt Gesundheitsminister Magnus Heunicke an das Parlament. Der Expertenrat war zu dem Schluss gekommen, dass die Krankenhauseinlieferungen nicht mehr an die Infektionszahlen gekoppelt seien. Sollte das Parlament der Aufhebung zustimmen, blieben nur noch Tests und Quarantäneregeln bei der Einreise nach Dänemark als Maßnahmen in der Pandemie. Das Land hatte bereits vor zwei Wochen Beschränkungen gelockert, Kinos und Musiksäle durften wieder öffnen. Sperrstunden für Restaurants und die Pflicht zum Masketragen blieben aber in Kraft.

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11:20

In Österreich wird der Lockdown für Ungeimpfte am Montag beendet. Das sagt Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) vor der Kabinettssitzung der konservativ-grünen Bundesregierung. Trotz rekordhoher Neuinfektionen sei die Lage in den Krankenhäusern stabil. In den kommenden Wochen erwarten die Experten nach Angaben von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), dass die Neuinfektionszahlen auf bis zu 40.000 Fälle klettern. Ein Lockdown für Ungeimpfte werde aber nicht mehr als zielführende Maßnahme gesehen, so der Minister. Der 2G-Nachweis in der Gastronomie und im allgemeinen Handel sowie die FFP2-Maskenpflicht bleiben aber aufrechterhalten.

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10:15

Die hochansteckende Corona-Variante Omikron treibt die Infektionszahlen in Mittel- und Osteuropa auf neue Höchststände. Russland meldete am Mittwoch den sechsten Tag in Folge einen Rekord: 74'692 positive Fälle. Einen Tag zuvor waren es noch 67'809. Der Arbeitsgruppe der Regierung zufolge gab es 657 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Polen rechnet am Mittwoch erstmals seit Beginn der Pandemie mit mehr als 50'000 Neuinfektionen. "Die Wucht der fünften Welle nimmt zu", sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Waldemar Kraska. Die Infektionszahlen würden in den kommenden Tagen noch weiter steigen. Omikron mache inzwischen etwa 40 Prozent der neuen Fälle aus.

Auch in Ungarn mit über 20'000 Neuinfektionen, Rumänien mit rund 34'000, Bulgarien mit über 12'000 und Tschechien mit knapp 40'000 schossen die Zahlen auf neue Höchststände. Allerdings steigt die Belastung der Krankenhäuser nicht in dem gleichen Masse. Politiker in den Ländern fordern die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen. Im EU-Land Bulgarien sind weniger als 30 Prozent der sieben Millionen Einwohner geimpft. In Rumänien liegt die Quote bei etwa 41 Prozent. 

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06:55

Bulgarien meldet mit 12'399 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert. Zudem werden binnen 24 Stunden 73 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Damit werden in Bulgarien nun 903.000 Infektionen und 32.869 Todesfälle gezählt. In dem EU-Land mit rund sieben Millionen Einwohnern sind weniger als 30 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft.

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06:00

In Deutschland klettern die Corona-Zahlen auf neue Höchststände: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 940,6 nach 894,3 am Vortag. Zudem verzeichnete das RKI innerhalb eines Tages 164'000 Neuinfektionen und damit fast 52'000 Ansteckungen mehr als vor einer Woche. Damit wurde der bisherige Höchstwert von 140'160 Fällen am vergangenen Freitag übertroffen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus legte um 166 auf nun insgesamt 117'126 zu. Eine aktive Infektion haben mittlerweile 1'530'900 Menschen, die sich in Isolation befinden.

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02:15

Die Zahl der Neuinfektionen in Südkorea steigt sprunghaft an. Ministerpräsident Kim Boo Kyum gibt mehr als 13'000 neu verzeichnete Fälle bekannt nach dem Rekord von 8571 am Vortag. Seit vergangener Woche dominiert die Omikron-Variante in Südkorea. 

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21:00

Momentan stecken sich in der Schweiz so viele Menschen mit dem Coronavirus an wie nie seit Beginn der Pandemie. Der Anstieg der bestätigten Fälle hat sich jedoch laut dem neuesten Wochenbericht des wissenschaftlichen Taskforce des Bundes deutlich verlangsamt. In den vergangenen sieben Tagen seien ungefähr 230'000 Personen positiv getestet worden, schrieb die Taskforce am Dienstag. Da die Test-Positivitätsrate bei rund 38 Prozent liege, müsse allerdings von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden.

Die Omikron-Variante dominiert demnach das Infektionsgeschehen, der Anteil der Delta-Variante fiel in der zweiten Januarwoche auf unter 10 Prozent. Der Subtyp BA.2, der beispielsweise in Dänemark für mehr als die Hälfte der sequenzierten Fälle verantwortlich ist, sei in der Schweiz noch sehr selten und die künftige Entwicklung daher ungewiss. 

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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20:30

In den Niederlanden werden die Corona-Beschränkungen ab Mittwoch trotz rekordhoher Neuinfektionen wieder gelockert. Die seit Mitte Dezember geschlossenen Theater, Bars und Restaurants dürften dann wieder öffnen, sagt Ministerpräsident Mark Rutte. Die Regierung folgt damit dem Rat eines Expertengremiums, das sich am Montag für solche Öffnungen ausgesprochen hatte

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Beim Blick auf die Grafik erscheint die Übersicht von der Johns-Hopkins-Universität zur weltweiten Fallzahlen-Entwicklung.

 

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18:00

In der Schweiz ist eine Debatte um die mögliche Aufhebung aller Corona-Schutzmassnahmen entbrannt. Während der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) und bürgerliche Politikerinnen und Politiker einen sogenannten "Freedom Day" fordern, erteilen die Fachleute des Bundes der Idee eine Absage.

Eine Überlastung des Gesundheitswesens sei nicht mehr zu erkennen, zudem sorge die Omikron-Variante für mildere Krankheitsverläufe, sagten die Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Verbände und bürgerlicher Parteien.

Geduld sei gefragt, entgegnete Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei noch nicht erreicht. Falls jetzt ein "Freedom Day" ausgerufen werde, stiegen die Fallzahlen noch stärker an. Es sei schade, wegen zwei oder drei Wochen Fortschritte zu verspielen. "Das macht einfach keinen Sinn."

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)