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Das Coronavirus-Update vom Sonntag 13. September finden Sie hier.

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19:05

Der Anstieg der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegt in Österreich am Samstag nach einem erneuten Sprung so hoch wie zuletzt Ende März. Die Behörden meldeten am Samstag 869 neue Fälle seit dem Vortag, nachdem zuletzt am Donnerstag ein Rekord-Wiederanstieg von 664 Neuinfektionen erreicht worden war. Noch vor einer Woche hatten die Zahlen meist bei etwa 300 bis 400 neuen Fällen am Tag gelegen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:55

In Genf haben sich am Samstagnachmittag rund tausend Menschen auf der Place des Nations versammelt und gegen Corona-Schutzmassnahmen protestiert. Die Demonstration war von der Stadt genehmigt worden.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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18:35

Der Pharmakonzern AstraZeneca setzt seine Studie zum Coronavirus-Impfstoff in Grossbritannien fort. Die Gesundheitsbehörde MHRA habe bestätigt, dass eine Fortsetzung sicher sei, teilt der Konzern mit. Er hatte diese Woche die Studien mit dem Impfstoffkandidaten wegen einer ungeklärten Erkrankung bei einem Studienteilnehmer unterbrechen müssen.

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17:30

Weltweit haben sich mehr als 28,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Mehr als 910'000 Menschen sind in Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die mit Abstand meisten Infektionszahlen verzeichnen die USA gefolgt von Indien, Brasilien und Russland.

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16:00

Im neuseeländischen Auckland sind Hunderte Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen Massnahmen der Regierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu protestieren. Auf Fernsehbildern waren dicht gedrängt Demonstranten zu sehen, von denen viele keinen Mund-Nase-Schutz trugen. In Neuseelands grösster Stadt waren die Auflagen verschärft worden, als es im August zu einem neuen Ausbruch der Krankheit kam. Versammlungen von mehr als zehn Personen sind seitdem verboten. Vor August hatte das Land die Infektionswelle gut eindämmen können. Am Samstag meldeten die Behörden zwei neue Fälle, womit seit Jahresbeginn insgesamt 1444 Infektionen bekanntgeworden sind.

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13:20

Die Fernsehmoderatorin Michelle Hunziker (43) hat den Lockdown während der Corona-Pandemie in Italien als "sehr schwere Zeit" erlebt. "Uns hat es wirklich schwer erwischt. Auch Bergamo, die ganze Lombardei, war ein ganz schrecklicher Horrorfilm", sagte die in der Schweiz geborene Hunziker im Interview des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND/Samstag). Das Ex-Model ist mit dem Modeunternehmer Tomaso Trussardi verheiratet und lebt mit ihm in Mailand. "Diese Zeit werde ich so schnell nicht vergessen", sagte Hunziker über die Pandemie, von der die Gegend um Mailand besonders stark betroffen war. Die 43-Jährige ist in Italien ein TV-Star, war früher auch "Wetten, dass..?"-Co-Moderatorin und ist seit Samstag in der neuen RTL-Musikrateshow "Big Performance" zu sehen.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstag 465 neue Coronavirus-Ansteckungen innert eines Tages gemeldet worden. Es gab drei neue Todesfälle und zwölf neue Spital-Einweisungen.

Am Freitag waren beim BAG 528 Fälle und am Donnerstag 405 gemeldet worden. Insgesamt wurden in der Schweiz und in Liechtenstein bisher 1'173'798 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 4,7 Prozent positiv. Für die vergangenen sieben Tage betrug die Positivitätsrate der Tests 3,3 Prozent.

Innerhalb von 24 Stunden meldete das BAG ausserdem drei neue Todesfälle. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg damit auf 1743. Seit Anfang der Pandemie mussten 4650 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 46'704 laborbestätigte Fälle. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich am Samstag nach Angaben des BAG 1917 Personen in Isolation und 5473 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 5334 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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12:00

Spaniens Thronfolgerin Prinzessin Leonor hat sich nach Angaben des Königshauses in Quarantäne begeben, nachdem in ihrer Schule in Madrid ein Covid-19-Fall aufgetreten war. Wie die anderen Schüler der Einrichtung auch werde sich die 14-Jährige einem Corona-Test unterziehen, sagte ein Sprecher des Königshauses. Leonors Eltern, König Felipe und Königin Letizia, würden vorerst weiter ihren Tätigkeiten nachgehen. In der vergangenen Woche hatte in Spanien für acht Millionen Kinder und Jugendliche die Schule begonnen. Wegen Corona-Fällen wurden einige Schulen und einzelne Klassen bereits wieder geschlossen. Spanien ist mit mehr als 566.000 bekannten Infektionen so stark von der Pandemie betroffen wie kein anderes Land in Westeuropa.

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10:55

In Russland hat sich die Zahl der Corona-Toten binnen eines Tages um 119 auf 18'484 erhöht. Die Behörden bestätigten zugleich 5488 Neuinfektionen, womit insgesamt 1'057'362 Fälle bekannt sind. Mit diesen gut eine Million Fällen folgt Russland weltweit auf die USA mit über 6,4 Millionen sowie Indien und Brasilien mit jeweils mehr als vier Millionen Fällen.

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09:45

Schweizer erfahren dank einem neuen Buch mehr über den früheren Leiter für übertragbare Krankheiten im BAG, Daniel Koch, und die Situation in der Bundesverwaltung zu Beginn der Epidemie. Das Buch mit dem Titel "Mister Corona" wird ab nächstem Mittwoch, wie der Tagesanzeiger berichtet, im Buchhandel sein - und der Inhalt birgt Zündstoff, hat doch Koch einen Teil selbst verfasst. 

So beschreibt Koch die wochenlangen Diskussionen und den Krach hinter den Kulissen: "Grundsätzlich trennten sich die Geister bei der Frage, ob mehr auf die Karte Verbote für die Bevölkerung nach asiatischem Vorbild oder 'Eigenverantwortung und Schutz der vulnerablen Gruppen' nach schwedischem Vorbild gesetzt werden sollte. Obwohl von Anfang an allen klar war, dass für die Schweiz nur ein Mix aus beidem infrage kam, gab es eine heftige Auseinandersetzung über das Verhältnis der Mischung dieser beiden Stossrichtungen. Die Diskussionen dauerten wochenlang. Mehrmals bot ich dem Amtsdirektor Pascal Strupler meinen Rücktritt aus der Taskforce an. Eine reine Verbotsstrategie hätte ich nicht mitgetragen. Von Anfang an habe ich dafür gekämpft, dass man nur die Massnahmen dem Bundesrat vorschlägt, welche auch von der Bevölkerung verstanden und langfristig mitgetragen werden konnten."

Im Buch geht der ehemalige BAG-Mann Koch auch mit den Wissenschaftlern hart ins Gericht - insbesondere mit der Swiss-Covid-App: "Obwohl ich mir Mühe gebe, dieses Hilfsmittel objektiv zu beurteilen, finde ich nur wenige positive Punkte." Und Koch schreibt weiter: "Meiner Meinung nach hat die Unterstützung für die Entwicklung der App viel zu viele Ressourcen beansprucht und von vielen, viel wesentlicheren Aspekten abgelenkt." Daniel Koch beschreibt zudem, dass sich der Meinungsaustausch zwischen den Wissenschaftlern schwierig gestaltete. Denn die verschiedenen Forschergruppen konnten sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Koch störte sich auch daran, "dass die etablierten Forscher, welche täglich an der Front der schwer kranken, hospitalisierten Patienten kämpften und auf deren Fachwissen wir angewiesen waren, aussen vor gelassen wurden."

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09:05

Im Kampf gegen Corona ist die Maskenpflicht für den Bund ein wichtiges Instrument geworden. So ist diese im öffentlichen Verkehr schweizweit Pflicht. Die zunehmende Bedeutung der "Maske" ist den Corona-Skeptikern ein Dorn im Auge. Wie blick.ch berichtet, erhalten in der Schweiz Corona-Skeptiker von Ärzten und Therapeuten Schützenhilfe.

Das Bundesamt für Gesundheit nimmt "Personen, die aus besonderen Gründen, insbesondere medizinischen, keine Masken tragen können" von der Maskenpflicht aus. Ein solcher Grund kann zum Beispiel ein Geburtstrauma sein. Ein Masken-Dispens ist zudem ziemlich günstig. Bei einer Therapeutin in Frauenfeld ist dieser für 40 Franken zu haben. Beim Facharzt Andreas Heisler aus Ebikon LU ist ein Maskenattest gar kostenlos zu haben - ohne Konsultation.

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08:05

Der renommierte Immunologe Anthony Fauci erwartet für die USA eine Rückkehr zu normalen Lebensumständen erst Ende 2021 - selbst wenn es bereits in wenigen Monaten eine Coronavirus-Impfung geben sollte.

So lange dürfte es dauern, bis genug Menschen für einen "Schutzschirm der Immunität" geimpft sind, sagte Fauci am Freitag zur Begründung. Zugleich rechnet er bei Corona-Impfstoffen lediglich mit einer Effizienz von 70 bis 75 Prozent.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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06:50

Mit 97'570 neuen Coronavirus-Fällen binnen 24 Stunden meldet Indien den zweiten Tag in Folge einen Rekordanstieg. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich auf 4,65 Millionen, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. In keinem anderen Land steigen die Fallzahlen derzeit stärker als in Indien. Bei der Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen folgt Indien direkt auf die USA, die mit mehr als 6,4 Millionen Fällen weltweit an der Spitze liegen.

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06:10

Das Robert-Koch-Institut meldet 1630 Corona-Neuinfektionen. Damit haben sich den Angaben zufolge in Deutschland nun nachweislich 258'480 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle habe sich um fünf auf 9347 erhöht.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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04:25 

Für das chinesische Festland werden sechs neue Infektionsfälle gemeldet, verglichen mit 15 Fällen am Vortag. Alle sechs Personen seien aus dem Ausland eingereist, teilte die Nationale Gesundheitskommission mit. Neue Todesfälle habe es nicht gegeben.

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03:00

In Kanada haben die Behörden erstmals seit März keine neuen Corona-Toten registriert. Die Zahl der Infizierten wuchs in den vergangenen 24 Stunden um 702 auf 135'626 Personen. 9163 Menschen sind in dem Land bisher an der Krankheit gestorben.

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00:55

In Brasilien ist die Zahl der Corona-Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden um 874 auf 130'396 gestiegen. Die Zahl der Infizierten stieg um 43'718 auf 4,282 Millionen.

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00:25

Im oberbayerischen Ferienort Garmisch-Partenkirchen ist die Zahl der Corona-Fälle sprunghaft angestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz (Zahl der Fälle je 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche) überschritt im Landkreis die kritische Marke von 50. Es sei in der vergangene Woche zu "Besuchen hochinfizierter Personen in mehreren Gaststätten gekommen", teilte das Landratsamt mit. Es würden zahlreiche Folgeansteckungen befürchtet, die Kontakte der infizierten Personen könnten nicht mehr alle nachvollzogen werden. Die Behörde erliess Kontaktbeschränkungen für Gaststätten und private Veranstaltungen. Der überwiegende Teil der Neuansteckungen gehe auf eine infizierte junge Frau zurück, sagte ein Sprecher des Landkreises der "Bild"-Zeitung: "Weil sie trotz Symptomen meinte, sich vergnügen zu müssen." 

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00:00

In Spanien ist die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen am Freitag auf den Rekordwert von 12'183 geklettert. Es handele sich um den höchsten Anstieg binnen eines Tages seit Beginn der Pandemie, schrieb die Zeitung "El País". Das Gesundheitsministerium in Madrid teilte mit, es handele sich um 4708 positive Testergebnisse der vergangenen 24 Stunden sowie nachgemeldete Fälle. In den vergangenen 14 Tagen seien insgesamt 112'364 Neuinfektionen registriert worden, also durchschnittlich gut 8000 pro Tag. Das Robert Koch-Institut hat Spanien schon seit längerem als Corona-Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in das beliebte Urlaubsland.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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In den USA sind binnen 24 Stunden 37'451 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 6,381 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilt. Die Zahl der Todesopfer sei um 1091 auf 191'353 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Daten wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)