Zum Coronavirus-Ticker vom Freitag, den 9. Juli 2021, geht es hier.

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18:20

In den USA sterben fast ausschliesslich Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, die keinen Impfschutz haben, sagt die Direktorin der US-Seuchenbehörde CDC, Rochelle Walensky. Auch bei den Covid-19-Fällen ergebe sich ein entsprechendes Bild. In der vergangenen Woche sei die Zahl um elf Prozent gestiegen. 93 Prozent der Fälle sei in Countys aufgetreten, in denen die Impfrate bei unter 40 Prozent liege.

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18:00

Die internationale Impfstoff-Initiative Covax peilt für dieses Jahr die Lieferung von 520 Millionen Dosen nach Afrika an. Bislang sei man mit der Verteilung noch nicht zufrieden, aber ab September sollte mehr Impfstoff bereitgestellt werden, sagt Covax-Direktorin Aurelia Nguyen. Bislang seien 25 Millionen Dosen an 44 Länder in Afrika geliefert worden.

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17:05

Die Lufthansa-Airline-Gruppe baut das Flugangebot trotz Corona-Reisebeschränkungen weiter aus. "Wir haben entschieden, dass wir bis September nahezu alle Flugziele wieder anbieten, um ein vollwertiges Angebot für Privat- und Geschäftsreisende zu haben", sagte Netzplaner Heiko Reitz in einem Interview mit dem Magazin "Capital". Allerdings werden die Strecken mit geringeren Frequenzen geflogen. Für das Gesamtjahr werden im Schnitt 40 Prozent der Sitzplätze des Vorkrisenjahrs 2019 angeboten. Über den Sommer wird das Angebot schrittweise hochgefahren auf bis zu 70 Prozent der Vorkrisenkapazität.

Die Swiss gibt die durchschnittliche Kapazität für den Sommer etwas tiefer an als der Mutterkonzern: "Die durchschnittliche Kapazität, sprich die Flugproduktion, für diesen Sommer liegt bei 50 bis 55 Prozent gegenüber 2019", bekräftigte Unternehmenssprecher Marco Lipp auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP frühere Angaben in dieser Grössenordnung. Im Hochsommer fliegt die Swiss insgesamt wieder 125 Ziele an. Damit decke sie folglich mehr als 90 Prozent des Streckennetzes im Vergleich zu 2019 ab.

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16:35

In den Niederlanden ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen explosionsartig gestiegen. Am Donnerstag wurden rund 5500 Fälle gemeldet. Das ist die höchste Zahl seit dem 14. Mai, wie das nationale Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Donnerstag mitteilte. Vor genau einer Woche waren es noch rund 800 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Auf 100'000 Einwohner kommen nun etwa 67 Neuinfektionen in sieben Tagen. Die Regierung erwägt neue Massnahmen, um das Virus einzudämmen.

Die Niederlande hatten zum 26. Juni fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben. Nur noch in den öffentlichen Verkehrsmitteln muss eine Maske getragen werden. Vielerorts wird aber die Grundregel vom Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten. Der Anstieg der Neuinfektionen wird mit der Verbreitung der Delta-Variante begründet. Noch führte das aber nicht zu mehr Patienten in den Krankenhäusern. Von den Neuinfektionen sind den Angaben zufolge vor allem Jugendliche betroffen. Viele haben sich demnach in Diskotheken und Nachtclubs angesteckt.

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16:05

Die Gegner des Covid-19-Gesetzes haben am Donnerstag in Bern ihr zweites Referendum eingereicht. Es richtet sich gegen den von ihnen kritisierten Machtausbau des Bundesrats und insbesondere gegen das Covid-19-Zertifikat. Insgesamt kamen 186'000 Unterschriften zusammen, wie die drei Referendumskomitees der "Freunde der Verfassung", des Netzwerks Impfentscheid und das Aktionsbündnis Urkantone mitteilten. Das sind über dreimal mehr Signaturen als nötig.

Für die Referendumsträger schafft insbesondere das Covid-Zertifikat für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete die Grundlage für die rechtliche Diskriminierung Ungeimpfter. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vom Impfstatus abhängig zu machen, sei verfassungswidrig und verwerflich. Das sei durch keine Bedrohungslage gerechtfertigt.

Der Bundesrat legte als Termin für die Abstimmung über das zweite Referendum den 28. November fest. Zunächst muss die Bundeskanzlei über das Zustandekommen entscheiden. In der Abstimmung vom 13. Juni hiess der Souverän das Covid-19-Gesetz mit 60,2 Prozent der Stimmen gut. Das Referendum hatten damals die "Freunde der Verfassung" ergriffen.

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15:25

Die Olympischen Spiele in Tokio finden ganz ohne Zuschauer statt. Zur Eindämmung des Coronavirus werde auch kein heimisches Publikum zugelassen, teilte Olympiaministerin Tamayo Marukawa am Donnerstag nach Gesprächen von IOC-Präsident Thomas Bach mit Vertretern unter anderem der japanischen Regierung und der Stadtverwaltung Tokios mit. Darauf hätten sich die Organisatoren verständigt.

Zuschauer aus dem Ausland waren schon vor einiger Zeit ausgeschlossen worden. Die Spiele sind vom 23. Juli bis 8. August geplant. Zuvor hatte Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga den Corona-Notstand für die Hauptstadt-Region bis zum 22. August verlängert.

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14:40

Im Wochenbericht weist das BAG zwischen dem 28. Juni und dem 4. Juli für die Virus-Variante Delta einen Anteil von 27 Prozent an den Ansteckungen in der Schweiz aus. Insgesamt gab es in der Berichtswoche 1035 laborbestätigte Fälle und damit 40 Prozent mehr als in der Vorwoche. Erstmals seit Mitte April ist das wieder ein Anstieg.

Die Zahl der Todesfälle blieb mit drei im Vergleich zur Vorwoche auf tiefem Niveau. Neu ins Spital mussten zwölf Covid-19-Patientinnen und -Patienten nach 24 in der Vorwoche. Die durchschnittliche Zahl der Covid-Patienten in Intensivbehandlung lag in der Berichtswoche bei 38 nach 56 in der Woche zuvor.

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14:25

Die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektion in Südkorea ist auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie gestiegen. Am Mittwoch seien 1275 Fälle verzeichnet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag mit. Die Gesamtzahl der Infektionen kletterte demnach auf mehr als 164'000. Die Schwelle von 1000 Fällen war bereits am Dienstag zum ersten Mal seit Ende Dezember wieder überschritten worden. Beamte des Gesundheitsministeriums sprachen daraufhin vom Beginn einer vierten Infektionswelle.

Von den Neuinfektionen wurden erneut mehr als 80 Prozent im Grossraum Seoul registriert, der auch die Provinz Gyeonggi und die westliche Küstenstadt Incheon umfasst. Vor allem lokale Häufungen von Infektionen bereiten den Behörden Sorgen. Solche Ausbrüche gab es zuletzt unter anderem in Schulen und Kaufhäusern.

Mit dem ungebremsten Anstieg der Infektionsfälle wird eine Verschärfung der coronabedingten Kontaktbeschränkungen immer wahrscheinlicher. Beamte des Gesundheitsministeriums hätten angedeutet, dass für Seoul frühestens von Freitag an die schärfsten Regeln unter einem vierstufigen "Schema für die soziale Distanzierung" gelten könnten, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Demnach wären öffentliche Ansammlungen von mehr als zwei Personen ab 18.00 Uhr sowie grössere Veranstaltungen untersagt. Auch müssten unter anderem Nachtclubs und Bars geschlossen werden.

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14:10

Vollständig geimpfte Briten müssen ab dem 19. Juli nicht mehr in Quarantäne, wenn sie aus Ländern mit einem mittelgrossen Infektionsrisiko zurückkehren. Das kündigt Verkehrsminister Grant Shapps an. Dies dürfte den Corona-geplagten Airlines und Reisebüros des Landes einen Schub verleihen. In Grossbritannien sind 65 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Bislang mussten sich Briten bei der Rückkehr aus Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien oder den USA bis zu zehn Tage in Quarantäne begeben.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 268 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 206. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 193, vor einer Woche bei 111. Zudem wurden 33 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet.

Momentan ist einer der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung vollständig geimpft ist. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Juli der Fall sein.

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13:05

Die EU-Kommission hat grünes Licht für das Schweizer Covid-Zertifikat gegeben, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Damit wird das Schweizer Covid-Zertifikat von allen EU-Staaten anerkannt. In der EU gilt das EU-Zertifikat seit dem 1. Juli.  Ab Freitag können Schweizerinnen und Schweizer, die in den Sommerferien in ein EU-Land, nach Island oder Norwegen reisen wollen, ihr Covid-Zertifikat bei der Einreise vorweisen. Der im Zertifikat enthaltene QR-Code weist nach, ob jemand geimpft, getestet oder genesen ist.

"Das wird EU- und Schweizer Bürgern erlauben, in diesem Sommer sicherer und freier zu reisen", wird EU-Justizkommissar Didier Reynders in einer Mitteilung der EU-Kommission zitiert. Die Schweiz sei das erste Land ausserhalb der EU und des EWR, das am EU-Zertifikatssystem teilnehme, heisst es in der Mitteilung weiter. San Marino und der Vatikan sind zwar technisch bereit, sich dem EU-System anzuschliessen, die beiden Länder warten aber noch auf grünes Licht aus Brüssel.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:40

Bislang kam es in Deutschland zu 3806 sogenannten Impfdurchbrüchen. Dies sind symptomatischen Covid-Erkrankungen trotz vollständiger Impfung. Im selben Zeitraum wurden insgesamt 975'000 Corona-Erkrankungen registriert. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts, Link öffnet in einem neuen Fenster (RKI) von Mittwochabend hervor.

Der grösste Teil der in den vergangenen Monaten übermittelten Covid-19-Fälle sei nicht geimpft gewesen, schreibt das RKI. Die geschätzte Impfeffektivität über alle Impfstoffe hinweg liege bei Erwachsen bei knapp über 90 Prozent. Das bestätige die hohe Wirksamkeit aus den klinischen Studien. Das RKI betont jedoch, dass die registrierten Werte mit Vorsicht interpretiert werden sollten und "vor allem der Einordnung der Impfdurchbrüche und einer ersten Abschätzung der Impfeffektivität" dienten.

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10:45

Die Europäische Union will mit Russland laut der Nachrichtenagentur Tass über eine gegenseitige Anerkennung von Impfzertifikaten sprechen. Dies berichtet Tass unter Berufung auf den EU-Botschafter in Moskau. In Russland sind bislang vier Impfstoffe zugelassen, die allerdings allesamt in der EU nicht zertifiziert sind.

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10:15

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire appelliert an die Bürger, sich im Sinne der Konjunkturerholung impfen zu lassen. "Wir haben eine exzellente Wirtschaftslage und eine besorgniserregende Gesundheitssituation", sagt Le Maire dem Sender BFM TV. Es müsse vermieden werden, dass eine sich verschärfende Pandemie die Konjunkturerholung ausbremse. Deshalb sollten sich die Franzosen impfen lassen. Er rechne dieses Jahr weiter mit einem Wirtschaftswachstum von fünf Prozent, ergänzte der Minister.

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10:05

Die Pariser Regierung rät den Franzosen von Reisen nach Spanien und Portugal in den Sommerferien ab. Grund sei das Risiken durch die hoch ansteckende Delta-Variante, sagt der Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Clement Beaune, im Fernsehsender France 2.

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09:30

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 970 neue Positiv-Tests für Deutschland. Das sind 78 mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 892 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 5,2 von 5,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 31 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.141. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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08:40

Das Schweizer Biotechunternehmen Molecular Partners hat ein Update zu seinen Forschungsprogrammen mit seinem Corona-Kandidaten Ensovibep gegeben. Demzufolge habe der Kandidat in einem In-vitro-Assay seine Potenz behalten und eine vollständige Hemmung aller neu auftretenden bekannten bedenklichen Varianten, einschliesslich der Delta-Variante, gezeigt, teilte Molecular Partners am Donnerstag mit.

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07:20

Ungeimpfte werden sich gemäss dem Berner Epidemiologen Christian Althaus früher oder später mit dem Coronavirus anstecken. Sollte das Gesundheitsweisen im Winter wieder stark belastet sein, sei es denkbar, dass das Covid-Zertifikat stärker eingesetzt werde - etwa auch in der Gastronomie. Geschützt werden müssten jetzt besonders die Kinder.

In den nächsten ein bis zwei Jahren werden sich "vermutlich die meisten, die nicht durch eine Impfung oder eine durchgemachte Erkrankung geschützt sind,
mit dem Coronavirus anstecken", sagte der Epidemiologe der Universität Bern im Interview mit der "NZZ" von Donnerstag. Die Frage sei, wie sich die Infektionen verteilen werden und ob dies mit Massnahmen gesteuert werden solle.

Es sei nicht ganz sicher, ob genügend Personen geimpft seien, um einen starken Anstieg von schweren Erkrankungen zu verhindern, sagte Althaus. Sollte das Gesundheitssystem im Winterhalbjahr wieder stark belastet werden, könne es sein, dass das Covid-Zertifikat als Voraussetzung für Innenräume eingesetzt werde. Dies könne für Ungeimpfte eine Motivation sein, sich doch noch impfen zu lassen.

Althaus geht davon aus, dass sich das Coronavirus ab dem nächsten Frühjahr ähnlich verhalten wird wie eine saisonale Influenza: stärker zirkulierend im Winter, weniger stark im Sommer. Bei Bedarf könne sich die Bevölkerung regelmässig mit einer Auffrischungsimpfung gegen das Virus schützen.

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06:30

Tausende Schweizer wollen derzeit täglich einen Antigen-Schnelltest, berichtet 20min.ch. Ob für die Sommerferien oder den Clubbesuch am Wochenende: In Apotheken und Testzentren läuft der Betrieb deswegen auf Hochtouren. Das Personal in den Apotheken ist deswegen am Anschlag. Nun hat der Bund entschieden, die Vergütung für die Apotheken pro Test von 54 auf 47 Franken zu senken. Während die Apotheken mit der Last der vielen Tests kämpfen, bleiben in vielen Impfzentren derzeit Termine frei.

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05:00

Die US-Regierung plant keine frühzeitige Aufhebung der Reisebeschränkungen. Wie ein Sprecher des Weissen Hauses gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagt, wolle man dem wachsendem Druck von US-Wirtschaftsgruppen und einigen Abgeordneten vorerst nicht nachgeben: "Wir haben enorme Fortschritte in unseren Impfbemühungen gemacht, so wie viele andere Länder auch, aber wir wollen sicherstellen, dass wir uns bewusst bewegen und in der Lage sind, den internationalen Reiseverkehr nachhaltig wieder zu öffnen, wenn es sicher ist, dies zu tun." Im Juni hatte die US-Regierung eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe mit der Europäischen Union, Grossbritannien, Kanada und Mexiko ins Leben gerufen, um zu prüfen, wie die Beschränkungen aufgehoben und schliesslich die Reisen wieder aufgenommen werden können.

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03:55

Japan will den Ausnahmezustand für Tokio bis zum 22. August verlängern, um eine neue Welle von Coronavirus-Infektionen einzudämmen. Wie Japans Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura, der die Coronavirus-Bekämpfung der Regierung leitet, bestätigt, soll der Ausnahmezustand in Tokio am 12. Juli beginnen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen sei am Mittwoch auf 920 gestiegen, der höchste Stand seit Mitte Mai. Im Moment erwägen die Organisatoren der Spiele ausserdem, alle Zuschauer von den in zwei Wochen beginnenden Olympischen Spielen auszuschliessen.

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00:05

Der Chef des Frankfurter Flughafens, Stefan Schulte, fordert mehr Rechte im Reiseverkehr für Geimpfte und Genesene. "Es kann nicht sein, dass doppelt Geimpfte, die jetzt aus einem Virusvariantengebiet zurückkehren, zwei Wochen in Quarantäne müssen", sagt der Fraport-Vorstandsvorsitzende der "Süddeutschen Zeitung" einem Vorabbericht zufolge. Es müsse auch im Interesse der Allgemeinheit einen Anreiz geben, sich impfen zu lassen.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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23:50

Tunesien verzeichnet 9823 Neuinfektionen, so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Insgesamt wurden in dem Land damit bislang rund 465'000 Corona-Fälle bestätigt. Die Zahl der Toten stieg um 134 auf mehr als 15'700. Die Intensivstationen seien fast voll, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Lage sei katastrophal. Die Impfkampagne kommt nur langsam voran.

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23:00

Der Präsident der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, warnt, dass ein durch die Delta-Variante getriebener neuer Anstieg der Coronainfektionen zum Rückzug von Verbrauchern und einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung in den USA führen könnte. In einigen Teilen des Landes gebe es beunruhigende Trends, sagt Bostic auf einer virtuellen Veranstaltung mit Journalisten.

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21:30

Bei jungen umgeimpften Spaniern nimmt die Infektionsrate deutlich zu. Deshalb ruft Gesundheitsministerin Carolina Darias die Bevölkerungsgruppe zur Vorsicht auf. "Eine Person von 100 Neuinfizierten im Alter zwischen 20 und 24 Jahren wird ins Krankenhaus eingeliefert", sagt sie auf einer Pressekonferenz. Die Mehrheit der jüngsten Corona-Infektionen sei auf Studentenpartys zum Ende der Vorlesungszeit zurückzuführen. In den vergangenen 14 Tagen hat sich die Inzidenz in Spanien von 117 Fällen pro 100'000 Einwohner vor einer Woche auf 252 Fälle mehr als verdoppelt. In der Altergruppe der 20- bis 29-Jährigen sprang die Inzidenz auf 814 von 100 seit Dienstag.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)