19:30

Russland und China nutzen das Thema der Corona-Impfstoffe einer EU-Analyse zufolge in grossem Stil für Desinformationen gegen die Europäische Union. Beide Staaten werben seit Monaten aggressiv auf der ganzen Welt für ihre staatlichen Impfstoffe, wie es in einem Bericht heisst, den der Auswärtige Dienst der EU (EAD) am Mittwoch veröffentlichte. Verbunden sei dies mit Desinformationen und Manipulationsversuchen, um das Vertrauen in westliche Vakzine, die EU-Institutionen sowie westliche und europäische Impfstrategien zu untergraben. Dazu nutzten beide Länder staatlich kontrollierte Medien und soziale Netzwerke.

Zugleich werde versucht, mit Hilfe der Impfstoffe Einfluss etwa auf den Westbalkan zu nehmen. ""Impfstoff-Diplomatie" hat die "Masken-Diplomatie" vollständig ersetzt", heisst es in dem EU-Bericht. China preise seine Impfstoffe als "globales öffentliches Gut" an und betone einen stabile Versorgung mit den Präparaten, die zudem geeigneter für Entwicklungsländer und auch die Staaten des westlichen Balkans seien. Serbien nehme dabei eine wichtige Rolle ein. Auch der staatliche Direktinvestmentfonds RDIF Russlands sei in der Region aktiv. Dass die Corona-Fallzahlen in EU-Staaten stiegen, werde als Scheitern von Demokratien und offenen Gesellschaften dargestellt, heisst es.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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18:30

Grossbritannien wird weitere 60 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer kaufen. Das teilt Gesundheitsminister Matt Hancock mit. Mit der Vereinbarung steigt die Bestellmenge auf insgesamt 100 Millionen Dosen dieses Vakzins. Es ist einer von bislang drei Corona-Impfstoffen, die derzeit im Land gespritzt werden.

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18:15

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die japanische Regierung halten an den Olympischen Sommerspielen trotz Ausrufung des Notstands in Tokio fest. IOC-Präsident Thomas Bach äusserte am Mittwoch Verständnis für die Massnahme, beharrte aber darauf, dass die Wettkämpfe wie geplant am 23. Juli beginnen. "Das IOC fühlt sich der erfolgreichen und sicheren Durchführung der Olympischen und Paralympischen Spiele voll und ganz verpflichtet", erklärte Bach. Für Teile Japans und die Hauptstadt gilt der Notstand bis zum 11. Mai. Damit müssen Bars und Restaurants mit Alkoholausschank ebenso schliessen wie grosse Geschäfte, Kinos und andere privatwirtschaftliche Einrichtungen. Zudem sind Zuschauer von großen Sportveranstaltungen ausgeschlossen. Zwar ist Japan nicht so schwer wie andere Länder von der Pandemie betroffen, allerdings werden wieder Höchststände bei Neuinfektionen wie im Januar verzeichnet. Zudem werden zunehmend neue Varianten des Coronavirus registriert.

Ausländischen Zuschauern wurde die Reise zu den Spielen bereits untersagt. Im Juni soll entschieden werden, ob auch japanische Olympia-Fans von den Wettkämpfen ausgeschlossen werden sollen. Die Spiele waren bereits 2020 um ein Jahr wegen der Pandemie verschoben worden. Weniger als drei Monate vor dem Start des Großereignisses zweifeln immer mehr Japaner an seiner Machbarkeit. Zu den Spielen werden über 10'000 Athleten, Trainer und Teammitglieder erwartet.

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17:05

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nach Regierungsangaben am Freitag ausführen, wie die Corona-Einschränkungen in seinem Land nach und nach zurückgefahren werden können. So soll ab dem 2. Juni der gegenwärtige Gesundheitsnotstand, der Behörden mehr Befugnisse bei der Anordnung strikter Virus-Eindämmungsmassnahmen zugesteht, abgelöst werden durch ein sogenanntes Übergangs-Regime. Dieses werde dann bis zum 31. Oktober gelten. Anlass für die Lockerungen ist nach Angaben von Ministerpräsident Jean Castex eine kontinuierliche Verbesserung der epidemischen Lage. Die Virus-Zirkulation bleibe hoch, aber es gebe einen "echten Abwärtstrend". Am Montag wurden in Frankreich die Schulen nach drei Wochen wieder geöffnet. Macron hat in Aussicht gestellt, dass Open-Air-Bars und Restaurant-Terrassen womöglich ab Mitte Mai wieder öffnen dürfen.

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15:30

Der Bundesrat informierte am Nachmittag über die neusten Corona-Entscheide. Die Regierung stellte ihr Konzept für Grossveranstaltungen vor. Die Kantone sollen Ende Mai für ab Juli geplante Grossveranstaltungen mit maximal 3000 Personen bewilligen können - wenn es die epidemiologische Lage erlaubt. Ab September soll die Obergrenze auf 10'000 Personen angehoben werden. So sieht es der Bundesrat vor. Wann und unter welchen Bedingungen Grossveranstaltungen wieder stattfinden können, wird der Bundesrat voraussichtlich in der zweiten Juni-Hälfte entscheiden. Grossveranstaltungen werden nur unter restriktiven Auflagen erlaubt sein. Der Bundesrat will den Kantonen strenge Schutzkonzepte vorgeben sowie die Regel, dass nur geimpfte, negativ getestete und genesene Personen an solchen Veranstaltungen teilnehmen können.

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Um die anspruchsvollen Schutzkonzepte zu testen, schlägt der Bundesrat eine Pilotphase vor. Kantone sollen im Juni die Durchführung von drei ausgewählten Pilotveranstaltungen mit mindestens 300 und maximal 600 Personen bewilligen können. Solche Pilotveranstaltungen sollen zeigen, ob und wie die Schutzkonzepte für Grossveranstaltungen umgesetzt und die Kontrolle der Impf-, Test- und Genesungsnachweise sichergestellt werden können.

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Die Kantone sollen mit den Vorgaben "eine Entscheidungshilfe" erhalten, gibt der Bundesrat bekannt. Es handle sich "nicht um einen Öffnungsplan". Diesen werde er erst vorlegen, wenn Erfahrungen mit Pilotveranstaltungen gesammelt worden seien. Der Grundsatzentscheid zu den Grossveranstaltungen wird der Bundesrat voraussichtlich am 26. Mai fällen.

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Alain Berset betont in der Fragestunde, dass der heutige Entscheid keine Öffnungsschritte darstellten. "Das ist unabhängig vom Schutzschirm", betont Berset. Grossanlässe ab Juli seien das Ziel – ob sie aber auch möglich sein werden, sei noch offen. Deswegen habe man sich den Schutzschirm definiert, damit die Veranstalter doch planen könnten. 

Die Medienkonferenz zum Nachschauen

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14:25

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will am Freitag schrittweise Lockerungen der Corona-Massnahmen vorstellen. Das kündigte Premierminister Jean Castex am Mittwoch nach der Regierungssitzung unter Vorsitz von Macron an.

"Unsere Epidemie-Situation verbessert sich weiterhin stetig", sagte Castex. Es werde eine Perspektive zur allmählichen Rückkehr zum normalen Leben geben - die Lockerungen sollten stufenweise erfolgen. Man müsse aber auch die notwendigen Instrumente zur Verfügung haben, um die Massnahmen wieder zu verschärfen, falls die Lage sich wieder verschlechtern sollte.

In ganz Frankreich gelten seit Anfang April verschärfte Corona-Massnahmen - die Läden sind weitgehend geschlossen, die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt. Die Regierung hatte zuvor bereits Öffnungen für Mai in Aussicht gestellt. So soll die Einschränkung der Bewegungsfreiheit Anfang Mai wegfallen. Aussenbereiche von Terrassen könnten, wenn es die Lage zulässt, eventuell Mitte Mai wieder öffnen.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2120 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1992. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 2073, vor einer Woche bei 2023. Zudem wurden 104 neue Spitaleinweisungen und 19 neue Todesfälle gemeldet. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der Schweiz damit über 10'000 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, nämlich 10'001

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Schutzphase, bis alle impfwilligen besonders gefährdeten Personen vollständig geimpft sind. Dies dürfte laut Bundesrat etwa Ende Mai der Fall sein.

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13:15

Die EU-Kommission hat vor einem Flickenteppich beim Covid-19-Impfpass gewarnt, sollten sich die 27 Mitgliedstaaten nicht auf ein gemeinsames Zertifikat einigen und stattdessen jeweils ein eigenes einführen. Wenn die Politik liefern könne, dann könne auch eine technische Lösung rechtzeitig gefunden werden, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders am Mittwoch vor dem Europäischen Parlament. "Wenn wir das nicht tun, riskieren wir eine Zersplitterung in ganz Europa mit vielen möglicherweise inkompatiblen nationalen Lösungen." Dann gäbe es viele verschiedene Dokumente, die in anderen EU-Staaten nicht gelesen und nicht kontrolliert werden können. "Und wir riskieren die Verbreitung gefälschter Dokumente und damit die Verbreitung sowohl des Virus als auch des Misstrauens der Bürger."

Die EU dringt auf einen gemeinsamen digitalen Impfpass, mit dem Touristen bereits im Sommer ungehindert reisen könnten. Für Länder wie Italien, Spanien und Griechenland, deren Wirtschaft stark vom Tourismus geprägt ist, ist eine solche Lösung von grosser Bedeutung. Allerdings läuft in der EU noch die Diskussion über Kosten, Datenschutz, technische und medizinische Fragen. Etliche Länder, darunter Deutschland, arbeiten bereits an einem eigenen digitalen Impfnachweis.

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11:25

In Hongkong sollen geimpfte Bürger wieder das Nachtleben geniessen dürfen. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte, sollen von Donnerstag an nach monatelanger Pause unter anderem Bars und Nachtclubs wieder öffnen dürfen. Der Zutritt wird jedoch nicht jedem gewährt.

Voraussetzung für einen Besuch ist, dass Gäste mindestens ihre erste Impfung gegen das Corona-Virus erhalten haben. Auch muss um spätestens 2 Uhr morgens geschlossen werden. Die Einrichtungen dürfen nicht bei voller Auslastung betrieben werden.

Auch Restaurants sollen wieder Tische für Gruppen von bis zu acht Personen anbieten dürfen, wenn diese mindestens eine Impfdosis erhalten haben. Zuletzt galt, dass pro Tisch lediglich vier Gäste sitzen dürfen.

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11:10

Polen lockert seine Corona-Einschränkungen. Ab dem 4. Mai dürfen Einkaufszentren wieder öffnen, vier Tage später folgen Hotels, kündigt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki an. Ebenfalls ab dem 8. Mai dürfen Restaurants im Freien Gäste bedienen, ab dem 29. Mai können sie zudem die Innenbereiche wieder öffnen.

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10:35

Wie blick.ch berichtet, zünden mehr und mehr Kantone den Impfturbo. Der Kanton Waadt trat mit ihrer Impf-Ansage eine Welle los. Am Montag verkündeten die Westschweizer, von nun an auch 18-Jährige zu impfen. Jetzt folgen weitere Kantone.

Ab Mitte Mai vergibt Solothurn Termine an die breite Bevölkerung. Ebenso wie der Aargau. Wenn die angekündigten Mengen an Impfdosen auch wirklich geliefert werden, möchte der Kanton Aargau im Mai die Impftermine auch für Junge freigeben.

Auch Uri wird demnächst Impftermine für alle ab 16 Jahren aufschalten. Freiburg öffnet die Anmeldung für alle, sobald die über 50-Jährigen geimpft sind. Das wird spätestens übernächste Woche der Fall sein. Etwas später plant Basel-Landschaft die Impf-Öffnung.

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09:45

Jetzt können im Kanton Zürich auch 50- bis 64-Jährige Termine für die Covid-19-Impfung buchen. In den ersten beiden Maiwochen sind in den elf kantonalen Impfzentren rund 54'000 Termine verfügbar.

Weitere Termine werden freigeschaltet, sofern die Impfstofflieferungen zuverlässig eintreffen, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Im Laufe des Monats Mai werden rund 150 Apotheken in das Impfprogramm integriert und auch die restlichen Impfgruppen für die Terminbuchung freigeschaltet.

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07:45

Gut vier Monate nach dem strengen Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie machen die Niederlande einen grossen Schritt zurück in die Normalität. Die Ausgangssperre ist ab Mittwoch vorbei, und Geschäfte und Terrassen von Gaststätten dürfen unter Auflagen wieder Kunden empfangen. Zunächst sollen die Terrassen von 12 bis 18 Uhr täglich geöffnet sein. Bürger dürfen auch wieder zwei Personen ausserhalb des eigenen Haushaltes empfangen.

Die Regierung unter dem rechtsliberalen geschäftsführenden Premier Mark Rutte hatte sich trotz Warnungen des wissenschaftlichen Corona-Beirates zu dieser ersten Lockerung der Corona-Massnahmen entschieden. Die Infektionszahlen sind weiter hoch, und der Druck auf Krankenhäuser und Intensivstationen steigt noch. Zurzeit kommen auf 100'000 Personen etwa 220 Infektionen in sieben Tagen. Die Regierung rechnet jedoch damit, dass die Zahlen wegen der Impfungen schnell abnehmen. Etwa fünf Millionen Bürger haben den Angaben zufolge mindestens eine Dosis erhalten. Das sind knapp 30 Prozent der erwachsenen Einwohner.

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07:30

Indien meldet mit 360'960 Corona-Neuinfektionen erneut einen weltweiten Höchstwert und überschreitet die Schwelle von 200'000 Todesfällen. 3293 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus und damit so viele wie nie zuvor, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit stieg die Zahl der Todesfälle in dem südasiatischen Land auf 201.187. Bei den bestätigten Ansteckungen verzeichnet Indien nun schon den siebten Tag in Folge mehr als 300'000 neue Fälle binnen 24 Stunden und weist mit fast 18 Millionen nachgewiesenen Fällen weltweit die zweitmeisten Infektionen nach den USA auf.

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06:30

Die fortschreitende Impfkampagne gibt der corona-müden Schweizer Bevölkerung eine Perspektive. Dieser Ansicht ist Bundesrat Alain Berset, wie er am Dienstag vor den Medien in Granges-Paccot FR deutlich machte. Die Impfkadenz stieg im Vergleich zur Vorwoche um 20 Prozent.

Den gesamten Bericht finden Sie hier.

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05:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 22'231 neue Positiv-Tests für Deutschland. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 160,6 von 167,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 312 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 82.280. Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Virus bislang in Deutschland mehr als 3,33 Millionen positiv getestet.

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05:15

In Kanada ist nach Angaben der Behörden ein Todesfall infolge eines Blutgerinnsels nach einer Impfung mit dem Covid-19-Vakzin von AstraZeneca aufgetreten. "Es ist ein kalkuliertes Risiko, aber wenn wir an diese Frau denken, ihre Familie, ihre Angehörigen ... dann ist es schon bitter", sagt Quebecs Premier François Legault. Dennoch halte die Provinz an ihrer Impfstrategie fest, erklärt der Direktor für öffentliche Gesundheit, Horacio Arruda.

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Der Klick auf die graue Fläche führt zum Covid-Tracker von Reuters

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22:30

Dem US-Seuchenzentrum CDC liegen keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen Corona-Impfungen und einer Herzmuskelentzündung vor. Man habe bei den inzwischen mehr als 200 Millionen vorgenommenen Impfungen gezielt nach Anzeichen dafür gesucht, sagt CDC-Chefin Rochelle Walensky. Israels Gesundheitsministerium berichtete am Sonntag von einer kleinen Zahl von derartigen Erkrankungen bei Personen, die den BioNTech/Pfizer-Impfstoff erhalten hätten. Eine Schlussfolgerung zog das Ministerium nicht. Pfizer zufolge ist kein höheres Vorkommen bei Geimpften bekannt. Das Virus selbst kann offenbar bei einigen Infizierten eine sogenannte Myokarditis auslösen.

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21:00

In Portugal gilt angesichts sinkender Infektionen ab Freitag nicht mehr die höchste Corona-Warnstufe. Auch ohne den Notstand werde es jedoch notwendig sein, durch Schutzmassnahmen einen Rückfall zu verhindern, sagt Präsident Marcelo Rebelo de Sousa. Er werde nicht zögern, wieder den Notstand auszurufen, sollte dies notwendig werden. Die neue Warnstufe erlaubt es der Regierung zwar immer noch, einige Beschränkungen zu verhängen. Sie sind jedoch jetzt begrenzt und müssen begründet werden.

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20:15

Ein Pilotprojekt in Barcelona gibt der Live-Musik-Branche Hoffnung. Zwei Wochen nach einem Konzert der Band Love of Lesbian ohne Abstandsgebot, bei dem die 5000 Zuschauer nur nach einem Schnelltest Einlass erhielten, ist den Ärzten und Veranstaltern zufolge kein sprunghafter Anstieg der Infektionszahl nachzuweisen. Zwar wurden anschliessend sechs Neuinfektionen verzeichnet, sagt der medizinische Leiter Josep Maria Llibre. Die entspreche jedoch der Hälfte der Rate in der Allgemeinbevölkerung der spanischen Stadt. Zudem sei unklar, ob die Betroffenen sich überhaupt bei dem Konzert angesteckt hätten. "Das sind sehr beruhigende Daten", sagt Llibre.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)