Zum cash-Coronavirus-Update vom Dienstag, den 14. Dezember 2021, geht es hier.

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18:15

2020 mussten über 40'000 Patientinnen und Patienten wegen Corona ins Spital eingeliefert werden. Zwölf Prozent von ihnen starben, dies schreibt der "Blick" und beruft sich auf neue Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Im vergangenen Jahr starben im Krankenhaus acht Prozent mehr Menschen als sonst, in den Alters- und Pflegeheimen gar 16 Prozent mehr. 

Besonders hoch war die Übersterblichkeit in der zweiten Welle: Ab Mitte Oktober betrug die Zahl der Todesfälle in Altersheimen 80 Prozent höher als in den Vorjahren. In den Spitälern erhöhte sich die Zahl der Todesfälle ab November um über 50 Prozent. 49 Prozent aller an Covid Verstorbenen starben im Alters- oder Pflegeheim.

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17:35

Das Anpassungen im Covid-19-Gesetz müssen in die Einigungskonferenz. Der Nationalrat zeigte sich am Montag unnachgiebig. Offen sind noch zwei Differenzen.

In einem Punkt geht es um die Frage, ob der Bund sich in die Spitalplanung der Kantone einmischen soll. Der Nationalrat will, dass der Bund mit den Kantonen die erforderlichen Kapazitäten in den Spitälern für die Behandlung der Patientinnen und Patienten definiert und dass er mit ihnen die entsprechenden Reserven für Zeiten mit hoher Belastung plant. Mit 134 zu 54 Stimmen bei einer Enthaltung hielt der Nationalrat am Montag daran fest.

Offen ist zudem weiterhin die Frage, ob der Bund die Verträge mit Covid-19-Impfstoff-Herstellern nach Beschaffung der Impfstoffe veröffentlichen muss oder nicht. Der Nationalrat hatte einen Artikel im Gesetz eingefügt, der diese Transparenz vorsah und dabei gleichzeitig den Schutz von Berufs-, Geschäfts- und Fabrikationsgeheimnissen und den Schutz der internationalen Beziehungen berücksichtigen wollte. Der Ständerat stellte sich dem jedoch vehement entgegen.

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16:45

Eine Umfrage und eine Studie weisen auf gravierende Auswirkungen der Pandemie auf Familien hin. Die Lage der Kinder und Jugendlichen und deren Familien habe sich im Vergleich zur Situation vor der Corona-Pandemie eher verschlechtert. Am meisten Handlungsbedarf besteht laut der Einschätzung von Fachpersonen vom Juni 2021 in den Bereichen psychische Leiden und Störungen. Dies gaben Vertreter der Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) bekannt.

Da im Bereich der psychischen Gesundheit schon seit langem ein Angebotsmangel herrsche, der durch die Pandemie noch verstärkt worden sei, würden in solchen Situationen derzeit die anderen Leistungserbringer einspringen wie Sozialarbeitende, Beiständinnen und Beistände. An der Umfrage teilgenommen hatten die Verantwortlichen in den Kantonen sowie über 130 Leistungserbringer der Kinder- und Jugendhilfe aus 20 Kantonen. Zudem haben sich zehn nationale Organisationen an der Umfrage beteiligt.

Eine Studie, die im Fachmagazin "PNAS" erschienen ist, stellt fest, dass eine Covid-Erkrankung in der Familie sich negativ auf das prosoziale Verhalten insbesondere von Jugendlichen aus schlechter gestellten Haushalten niederschlägt. Ihr Vertrauen sowie ihre Bereitschaft, anderen Personen zu helfen und mit ihnen zu kooperieren, sinkt.

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16:20

Der FC Aarau setzt als einer der ersten Profi-Fussballmannschaften auf das 2G-Konzept: Das kommende Heimspiel gegen Neuchâtel Xamax dürfen nur Geimpfte oder Genesene besuchen. "Damit fällt die Maskenpflicht im Stadion weg und die Konsumation wird weiterhin uneingeschränkt möglich sein." Im Eishockey gilt die 2G-Regel bereits für alle Clubs der obersten beiden Spielklassen. 

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15.50

Die Schweizer Covid-App hat ein Update bekommen: Neu kann man prüfen ob die 2G-Kriterien - geimpft oder genesen - erfüllt sind, dies berichtet der "Blick". Auf der Kontroll-App kann ausgewählt werden, ob man 2G- oder 3G kontrollieren will. Seit der vergangenen Woche ist 2G auf freiwilliger Basis möglich. Zurzeit läuft eine Konsultation des Bundesrates bei den Kantonen, die unter anderem eine 2G-Pflicht für öffentlich zugängliche Innenräume vorsieht. 

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15:15

Norwegen will noch in dieser Woche die Corona-Massnahmen verschärfen. Das kündigt Ministerpräsident Jonas Gahr Stoere an. "Die Situation ist ernst. Die Ausbreitung der Infektion ist zu gross und wir müssen Massnahmen ergreifen, um diese Entwicklung einzudämmen", sagt er der Nachrichtenagentur NTB. Norwegen verzeichnet bei den Neuinfektionen und den Krankenhauseinweisungen Höchststände, was zum Teil auch auf die Ausbreitung der Corona-Variante Omikron zurückgeführt wird.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 23511 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 72 Stunden registriert. Dies geht aus den heute Montag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 9534. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 9588, vor einer Woche bei 8896.

Zudem wurden 273 neue Spitaleinweisungen und 46 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 66,43 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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12:45

In Grossbritannien ist einem Medienbericht zufolge erstmals ein Covid-19-Patient an einer Infektion mit der neuen Corona-Variante Omikron gestorben. Dies berichtet der Sender Sky News unter Berufung auf Premierminister Boris Johnson.

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10:55

Bundesrat Alain Berset und der Basler Regierungsrat Lukas Engelberger, Chef der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektionen, haben vor den Medien in Bern informiert. Die wichtigsten Punkte: 

  • Bald mehr als 300 Intensiv-Patienten: Die Situation bleibt allerdings extrem angespannt. Laut Engelberger wird die Schweiz noch diese Woche mehr als 300 Corona-Patienten auf den Intensivstationen zählen.
  • Booster wichtiges Mittel: In der Schweiz haben inzwischen zwei Millionen Menschen die Impfung vor mehr als einem halben Jahr erhalten. Berset will alles daran setzen, dass die Booster-Impfungen möglichst schnell ausgerollt werden. Erkenntnissen beispielsweise des Herstellers Biontech oder auch von Medizinern aus Israel zeigen, dass der Booster den Schutz vor der Omikron-Variante verbessert. Der Booster sei ein wichtiges Mittel, um durch den Winter zu kommen, sagte Berset.
  • Kein Booster für alle bis Ende Jahr: Ein Versprechen, dass bis Ende Jahr die Booster ausgerollt werden können, wie dies der britische Regierungschef Boris Johnson für England versprochen hat, will die Gesundheitsdirektoren-Konferenz nicht abgegen. Laut Engelberger, der seinen Termin für die Drittimpfung Mitte Januar hat, dürfte dieser Zeitrahmen in etwa repräsentativ. 
  • Gegnügend Impfstoff vorhanden: Wie Bundesrat Berset sagte, verfüge die Schweiz über genügend Impfstoff für die Booster-Kampagne.
  • Kinderimpfungen spätestens ab Januar: Kinder zwischen 5 und 12 Jahren werden lautBerset spätestens ab Anfang Januar gegen das Coronavirus geimpft. In der Schweiz gibt es 600'000 Kinder dieser Alterskategorie. Der Impfstoff sei speziell für Kinder entwickelt worden. Das Bundesamt für Gesundheit wird in den nächsten Tagen Empfehlungen für die Kinderimpfungen machen. Engelberger geht davon aus, dass Kinder nicht nur bei Kinderärztinnen und -ärzten, sondern auch in grossen Impfzentren geimpft werden können.

 

 

Bundesrat Alain Berset und Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektoren-Konferenz, vor den Medien in Bern:

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08:30

Grossbritannien meldet einen sprunghaften Anstieg von Infektionen mit der Omikron-Variante. Das Virus verbreite sich mit einer "phänomenalen Quote", teilt Gesundheitsminister Sajid Javid mit. Allein in London seien wahrscheinlich 40 Prozent der Infektionen auf Omikron zurückzuführen. "So etwas haben wir noch nie beobachtet", sagt er dem Sender Sky News. Die Zahl der Omikron-Infektionen würde sich alle zwei bis drei Tage verdoppeln.

 

 

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08:30

Der Bund hat mit vier in der Schweiz ansässigen Unternehmen Verträge zur Entwicklung von Covid-19-Medikamenten abgeschlossen. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf rund 27 Millionen Franken. Die neuen Arzneimittel sollen bis Ende 2022 erhältlich sein.

Mehr dazu hier.

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07:35

"Wir müssen Shutdowns nach Möglichkeit verhindern. Denn wenn man sieht, dass der kleine Teil der Ungeimpften uns jetzt wieder in diese Situation zwingt, muss man jetzt einmal die Geimpften und Genesenen ernster nehmen. Diese haben massive Einschränkungen der Freiheit, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern, die von Ungeimpften verursacht wird", sagte Mitte-Nationalrätin Ruth Humbel in der SRF-Samstagsrundschau. Die Politikerin fordert einen Impfpflicht für ältere Menschen und eine Triage nach Impfstatus. Damit würden Ungeimpfte bei der harten Triage im Spital erst in zweiter Reihe behandelt. 

Auch GLP-Nationalrat Martin Bäumle sieht dieses Problem: "Jetzt kommen wir an die Grenzen, wegen Leuten, welche die Impfung verweigern. Und Geimpfte müssen in einer Triage-Situation plötzlich hinten anstehen." Die Dachgesellschaft von acht Krebsorganisationen Oncosuisse fordert ein Aufweichen der Triage-Richtlinien. Die Schweizerische Akademie der medizinischen Wissenschaften (SAMW) allerdings lehnt eine Triage nach Impfstatus kategorisch ab. Auf der Linken sind auch die SP-Politiker Flavia Wasserfallen und Cédric Wermuth dagegen. 

Mehr bei 20 Minuten.

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03:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 21'743 Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 6093 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche als 27'836 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut auf 389,2 von 390,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 116 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 105'754. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,53 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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01:55

Südkorea will mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die Kontaktverfolgung in der Pandemie beschleunigen. Das staatlich finanzierte KI-Projekt in Bucheon, eine dicht besiedelte Stadt am Rande von Seoul, nutze das Material von Überwachungskameras zur Gesichtserkennung und Nachverfolgung von Kontakten infizierter Personen, sagt ein Vertreter der Stadt der Nachrichtenagentur Reuters.

Es werde auch kontrolliert, ob der Erkrankte eine Maske getragen habe. Im Januar soll die neue Technologie in Betrieb genommen werden. Dies geht aus einem 110-seitigen Geschäftsplan der Stadt hervor, der dem Ministerium für Wissenschaft und IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) vorgelegt wurden und den Reuters einsehen konnte. Menschenrechtsaktivisten und Oppositionsparteien äussern Bedenken, dass die Regierung die gesammelten Daten auch nach der Pandemie nutzen werde.

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01:00

Wegen der Corona-Pandemie drohen in der Europäischen Union nach einem neuen EU-Report massive Rückschläge bei der Krebsbekämpfung.

Nach Schätzungen seien in Europa wegen der coronabedingten Störungen der Gesundheitssysteme bis zu eine Million Fälle von Krebserkrankungen unentdeckt geblieben, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus dem gemeinsamen Bericht von EU-Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), den die Kommission am Montag vorstellen will. Die Krebsbehandlung sei ein kritischer Bereich der durch Covid-19 gestörten medizinischen Versorgung. Vor allem während der Höhepunkte der Pandemie habe sich der Zugang zur Krebsdiagnose und -behandlung verzögert - es sei zu erwarten, dass diese Verzögerungen negative Auswirkungen auf Prognose und Überleben von betroffenen Patienten hätten.

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22:00

Der britische Premierminister Boris Johnson will im Kampf gegen die Omikron-Variante des Coronavirus die Auffrischungsimpfungen vorantreiben. "Jeder Berechtigte ab 18 Jahren in England bekommt vor Neujahr die Gelegenheit, den Booster zu erhalten", sagt Johnson im Fernsehen.

 

 

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20:00

Voraussichtlich um 13:30 Uhr wird das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Corona-Zahlen für das Wochenende bekanntgeben. Weiterhin sind die Zahlen sehr hoch. In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Freitag 10'163 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert.

Damit lag der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 9588, nach 8255 eine Woche zuvor. Bislang sind nur 66,30 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

 

 

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19:25

EZB-Vizechef Luis de Guindos geht nach einem positiven Corona-Test in Selbstisolation. Er habe die Isolation unmittelbar nach dem Erhalt des Testergebnisses angetreten und informiere alle Personen, mit denen er zuletzt Kontakt gehabt habe, teilt die EZB mit.

Mit EZB-Chefin Christine Lagarde habe er in der zurückliegenden Woche keinen Kontakt gehabt. Er sei bereits zweifach geimpft und spüre nur milde Symptome. Er werde zu Hause arbeiten. Auf das geldpolitische Treffen der EZB in der neuen Woche habe die Angelegenheit keine Auswirkungen.

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17:20

In den USA sind mehr als 800'000 Menschen mit oder an dem Corona-Virus gestorben. Dass die Schwelle überschritten wurde, ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Damit sind mehr Menschen gestorben, als der US-Bundesstaat North Dakota Einwohner hat. Seit Beginn dieses Jahres sind 450'000 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus gestorben, das sind 57 Prozent aller Todesfälle in den USA während der Pandemie.

Einer Reuters-Analyse zufolge dauerte es 111 Tage, bis die Zahl der Todesfälle von 600'000 auf 700'000 gestiegen war. Die nächste Schwelle von 800'000 wurde in nur 73 Tagen erreicht. Gesundheitsexperten zufolge starben 2021 vor allem ungeimpfte Menschen. Weltweit weisen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.

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17:00

Anders als in Deutschland und Österreich ist die Schweiz erst im Januar bereit, Kinder ab fünf Jahren gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das bestätigten mehrere Quellen der "NZZ am Sonntag". Dies, obwohl die Schulen gerade von einer Infektions-Welle überrollt wird und die Heilmittelbehörde Swissmedic am Freitag den Impfstoff von Pfizer/Biontech für Kinder von fünf bis elf Jahren zugelassen hat.

Die Impfungen der Kinder bis 12 Jahren werden laut Silvia Steiner, Präsidentin der Konferenz der Erziehungsdirektoren, nicht an den Schulen vorgenommen. Der Entscheid über die Impfung sei Sache der Eltern. Der Infektiologe Ulrich Heininger vom Kinderspital Basel schlägt vor, Impfzentren zeitweise Kinderärzten zu überlassen.

16:00

Ungeimpfte Personen müssen nach Ansicht von Bundespräsident Guy Parmelin damit rechnen, dass ihre Freiheiten für lange Zeit beschnitten werden. Omikron könnte die Ansteckungswelle schon im Januar massiv verschärfen.

Die Entwicklung der Pandemie könnte es nötig machen, dass 2-G in der Freizeit länger in Kraft bleibe. Das obligatorische 2-G, das der Bundesrat in den letzten Tagen als Option in Aussicht gestellt hat, sei für nicht geimpfte Personen sehr einschneidend. Der Bundesrat wolle von den Kantonen, den politischen Kommissionen und den Sozialpartnern in der Vernehmlassung nun wissen, was sie davon hielten.

Wenn sich die Situation schweizweit weiter verschärfe, könnten die Behörden sofort handeln, sagte Parmelin in einem Interview mit der "SonntagsZeitung".

 

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14.40

Kurz vor Ende des Lockdowns in Österreich sind am Wochenende erneut Zehntausende gegen die Corona-Auflagen auf die Strasse gegangen. Allein in Wien nahmen am Samstag an einem Protestmarsch nach Angaben der Behörden rund 44'000 Menschen teil. Auch in anderen Städten des Landes kam es zu Kundgebungen.

Mehr dazu hier.

 

 

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14:25

Der Kanton Waadt hat die Alarmstufe erhöht und eine "kantonale Krise" ausgerufen. Zuvor hatte die Bewertung "System unter Spannung" gegolten. Diese Phase 3 bedeutet, dass "alle betroffenen Akteure des Gesundheitswesens ihre Infrastruktur und ihre Personalressourcen anpassen", erklärte das Gesundheits- und Sozialdepartement (DSAS) am Sonntag und bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Information der Tageszeitung "24 heures".

Das bedeutet, dass der Kanton die Spitäler nötigenfalls dazu verpflichten kann, auf bestimmte elektive, so nicht dringende Operationen zu verzichten. Das Ziel ist es, Patienten mit Covid-19 behandeln zu können. Phase 3 ermöglicht es dem DSAS auch, Institutionen, insbesondere Schulen im Gesundheitswesen, um die Bereitstellung von Personal zu bitten. Dieses Personal könnte dann in Einrichtungen eingesetzt werden, die zum Beispiel aufgrund von Fehlzeiten in Schwierigkeiten geraten sind.

"Die Praktika der Studierenden, die normalerweise in Spitälern absolviert werden, könnten dann in den Pflegeheimen stattfinden, die besonders leiden", teilte das DSAS weiter mit. Der Kanton Waadt hatte bereits während der zweiten Welle im Herbst 2020 eine "kantonale Krise" ausgerufen.

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12:40

In Russland übertrifft die Zahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus die Schwelle von zehn Millionen. Das teilt die Arbeitsgruppe der Regierung für die Pandemie mit. Es seien 29'929 Neuinfektionen erfasst worden. Damit hätten sich seit Ausbruch der Seuche 10'016'896 Menschen mit dem Virus in Russland nachweislich angesteckt.

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06:30

Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann geht davon aus, dass Impfverweigerer in Deutschland nach Einführung einer Corona-Impfpflicht mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden. "Der Rahmen wird sich dabei wahrscheinlich am Verstoss gegen die Masernimpfpflicht orientieren", sagt Ullmann der Funke Mediengruppe. Bei Verstössen gegen die Pflicht zur Masern-Impfungen bei Kindern drohen Geldstrafen von bis zu 2500 Euro.

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05:30

Australien will die Wartezeit für eine Auffrischungsimpfung verkürzen, weil immer mehr Fälle der Omikron-Variante im Land gemeldet werden. Wie Gesundheitsminister Greg Hunt in einer Erklärung bestätigt, soll die Frist von sechs auf fünf Monate nach der zweiten Dosis verkürzt werden. "Daten aus Israel zeigen, dass Auffrischungsimpfungen die Infektionsrate in den infrage kommenden Altersgruppen, schwere Erkrankungen bei den über 40-Jährigen und Todesfälle bei den über 60-Jährigen, verringern", so Hunt. Australien wird in seinem Auffrischungsprogramm die Impfstoffe von Pfizer und BioNTech sowie Moderna verwenden.

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01:45

Israelische Forscher haben festgestellt, dass eine Dreifachimpfung mit dem Vakzin von Pfizer und Biontech einen signifikanten Schutz gegen die neue Omikron-Variante bietet. "Die gute Nachricht ist, dass sich der Schutz mit der Auffrischungsdosis um das Hundertfache erhöht", sagt Gili Regev-Yochay, Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten des Sheba Medical Centers in Tel Aviv gegenüber Reportern.

Brookings Institute: What se can learn from Israel's Covid-19 vaccination of children

Der Schutz sei zwar immer noch etwa viermal niedriger als der gegen die Delta-Variante, aber die insgesamt gute Wirkung des Vakzins stimme die Forscher optimistisch. Bisher gebe es keine Erkenntnisse darüber, ob und wann auch die Booster-Wirkung nachlassen wird, erklärt die Forscherin. Sheba hat die Studie in Zusammenarbeit mit dem Zentralen Virologie-Labor des Gesundheitsministeriums durchgeführt.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)