19:35

Die irische Regierung warnt vor Neuinfektionsraten in noch nie dagewesener Höhe und führt zusätzliche Massnahmen ein. Von Sonntag an bis Ende Januar müssen alle Gaststätten und Bars um 20.00 Uhr schliessen, gibt Ministerpräsident Micheal Martin bekannt. Bei Veranstaltungen im Freien wie auch in geschlossenen Räumen darf zudem die Teilnehmerzahl die Hälfte des normalen Wertes nicht mehr überschreiten. Kontakte müssten sofort und deutlich reduziert werden, sagt Martin.

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Das Robert-Koch-Institut erklärt Frankreich, Dänemark, Norwegen und Andorra zu Hochrisikogebieten. Ausserhalb Europas wird auch der Libanon als Hochrisikogebiet eingestuft. Damit gelten für Reisende aus diesen Ländern besondere Einschränkungen.

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19:00

Die Reaktionen von Parteien und Branchenverbänden auf die Verschärfung der Corona-Massnahmen durch den Bundesrat ernten nur teilweise Verständnis. SVP, Gastronomie und Nachtkulturunternehmen sehen das Schlimmste kommen, FDP und Mitte begrüssen die Massnahmen weitgehend und die SP noch mehr.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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18:00

Angesichts von steigender Corona-Infektionszahlen will die Millionenmetropole New York in den kommenden Tagen hunderttausende Masken und Selbsttests verteilen. Rund eine Million Masken und rund 500'000 Selbsttests würden ausgegeben, teilte Bürgermeister Bill de Blasio mit. Die steigenden Infektionszahlen seien vor allem auf die Omikron-Variante zurückzuführen. "Es ist offensichtlich, dass die Omikron-Variante mit voller Kraft hier in New York angekommen ist."

Die Millionenmetropole war im Frühjahr 2020 zum Epizentrum der Pandemie geworden. Danach hatte sich das Infektionsgeschehen einigermassen stabilisiert, war zuletzt aber wieder deutlich angestiegen. Die Stadt hatte darauf bereits unter anderem mit einer wieder verschärften Maskenpflicht reagiert. Zahlreiche Broadway-Shows hatten wegen Corona-Fällen in den vergangenen Tagen bereits Aufführungen absagen müssen, am Freitag sagte auch die berühmte Tanzgruppe Rockettes alle Auftritte für den Tag ab.

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17:50

Irischen Behörden zufolge gehen inzwischen 35 Prozent der neu nachgewiesenen Fälle auf die Omikron-Variante zurück. Am Donnerstag habe der Anteil noch bei 27 Prozent gelegen.

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17:40

In Grossbritannien sind 93'045 Neuinfektionen nachgewiesen worden und damit so viele wie noch nie seit dem Beginn der Pandemie.

Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle fiel dagegen auf 111 von 146. Britische Experten haben angesichts von Omikron gewarnt, dass in den kommenden Wochen Rekordwerte bei Neuinfektionen zu erwarten seien.

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16:45

Der Bundesrat verschärft die Einschränkungen im Zuge der grassierenden Corona-Pandemie erheblich. Die Massnahmen gelten vorerst bis zum 24. Januar. 

Folgendes hat der Bundesrat beschlossen: 

  • Die Booster-Impfung ist schon nach vier Monaten möglich.
  • In Innenräumen von Restaurants und bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen gilt die 2G-Regel. Es gilt eine Maskenpflicht und eine Sitzpflicht beim Essen und Trinken. Ungeimpfte haben keinen Zutritt mehr. 
  • Aussenveranstaltungen mit über 300 Personen unterliegen weiter der 3G-Regel.
  • Ohne Möglichkeit zu Sitzen und wenn keine Masken getragen werden kann, gilt 2G+: Geimpfte und Genesene müssen einen negativen Test vorweisen, ausser die Impfung oder der Booster sind weniger als vier Monate her. 
  • Es gilt wieder die Homeoffice-Pflicht.
  • Bei privaten Treffen gilt: Wenn eine oder mehrere Personeb über 16 Jahre nicht geimpft sind, dürfen sich nur zehn Menschen treffen. 
  • Ab der Sekundarstufe II gilt Maskenpflicht in den Schulen. Empfohlen wird vom Bundesrat gegenüber den Kantonen, die Maske für die Stufen darunter einzuführen. 
  • Nicht dringliche Operationen sollen verschoben werden.
  • Bei der Einreise muss nur noch ein Test gemacht werden. Ein Antigen-Schnelltest recht, es muss kein PCR-Test mehr sein. 

Die Medienkonferenz des Bundes kann hier angesehen werden:

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16:00

Ab dem kommenden Montag erhalten nur noch geimpfte oder genesene Personen Zutritt zu Innenräumen von Einrichtungen wie Restaurants und zu Veranstaltungen drinnen. Wo keine Masken getragen oder nicht am Platz gesessen werden kann, ist zusätzlich ein Test notwendig.

Von der Verschärfung der Zertifikatspflicht in Innenräumen sind sämtliche Kultur-, Freizeit- und Sportanlagen und -veranstaltungen betroffen. Zusätzlich gilt dort für alle eine Masken- oder eine Sitzpflicht. Wer auf die zusätzliche Vorgabe verzichten will, kann freiwillig einen Test verlangen.

Mehr dazu hier.

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15:35

Portugal erwartet, dass die Omikron-Variante des Coronavirus bis Ende des Jahres 80 Prozent der Neuerkrankungen ausmachen wird. Die Infektionen mit Omikron würden sich alle zwei Tage verdoppeln, schätzt die Gesundheitsministerin Marta Temido. Das Land verzeichnet trotz einer der weltweit höchsten Impfquoten 5800 neue Ansteckungen.

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15:30

Die Schweiz bestellt für das zweite Halbjahr 2022 je sieben Millionen Impfdosen von Moderna und Pfizer/Biontech. Im Jahr 2022 für gut acht Millionen Einwohner damit insgesamt rund 34 Millionen Dosen zur Verfügung, wie der Bundesrat mitteilt. In der Schweiz seien somit ausreichend Impfstoff vorhanden, um im kommenden Jahr alle Impfwilligen zu impfen.

Für das erste Halbjahr 2022 hatte sich die Regierung bereits zu einem früheren Zeitpunkt je sieben Millionen Impfdosen gesichert. Gemäss den geltenden Verträgen erhält die Schweiz stets die neuste verfügbare Impfstoffvariante der jeweiligen Hersteller.

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 9941 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Freitag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 9122. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 9153, vor einer Woche bei 9588. Zudem wurden 167 neue Spitaleinweisungen und 42 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 66,67 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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13:00

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äussert sich besorgt über den weiteren Verlauf der Pandemie in Deutschland. Mit Blick auf die neue Coronavirus-Variante Omikron sagt der SPD-Politiker in Hannover, er gehe von einer "massiven fünften Welle aus". Deutschland müsse sich auf eine Herausforderung einstellen, "die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben", sagt Lauterbach bei einem Besuch der niedersächsischen Landesregierung.

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12:05

Südafrika kommt nach Einschätzung der Regierung in der gegenwärtigen Omikron-Welle zugute, dass sich bereits zuvor ein grosser Teil der Bevölkerung mit Corona infiziert hat und dass die Impfkampagne vorangetrieben wird. Vereinzelt wird darüber berichtet, dass die neue Virus-Variante weniger schwere Krankheitsausbrüche hervorruft als vorhergehende Mutationen. "Wir glauben, dass es nicht unbedingt einfach so ist, dass Omikron weniger virulent ist", sagt Gesundheitsminister Joe Phaala. Vielmehr trügen Impfungen und die Immunität bereits Infizierter zum Schutz bei. Wissenschaftlern zufolge ist es noch zu früh, um sicher Schlüsse aus der Entwicklung der aktuellen Corona-Welle in Südafrika ziehen zu können.

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10:30

Die US-Seuchenbehörde CDC hat erklärt, dass sie acht Fälle einer Herzentzündung bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren festgestellt haben, die den Corona-Impfstoff BIoNTech und Pfizer bekommen haben. Ob ein Zusammenhang zur Impfung bestellt, teilt die CDC nicht mit. Zum Zeitpunkt der Untersuchung waren bereits mehr als sieben Millionen Impfungen bei Fünf- bis Elf-Jährigen in den USA vorgenommen worden. Die Fälle hatten zudem einen milden klinischen Verlauf, so die CDC.

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07:50

Südafrika will anderen afrikanischen Ländern rund zwei Millionen Impfdosen des US-Herstellers Johnson & Johnson spenden. Die Massnahme sei ein Zeichen der Solidarität im gemeinsamen Kampf gegen die beispiellose Bedrohung der Gesundheit und der wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Kontinent, erklärt die Regierung. Die Impfdosen sollen nun so schnell wie möglich an die ärmsten Länder verteilt werden, kündigt die Afrikanische Union an. In Südafrika sind rund 38 Prozent aller Erwachsenen geimpft. Das ist deutlich mehr als in vielen anderen afrikanischen Ländern, aber weit von Südafrikas Ziel bis Jahresende entfernt. Zuletzt verlangsamte sich die Immunisierungskampagne, es kam zu einem Überangebot an Impfdosen.

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06:30

Europäische Flughafenbetreiber und Airlines fordern, die angesichts der Omikron-Variante eingeführten Reisebeschränkungen aufzuheben. Die Regierungen in Europa sollten sich darauf konzentrieren, Massnahmen zu verstärken, die lokale Übertragungen direkt einschränkten, teilten der Flughafenverband ACI Europe und der europäische Airline-Verband A4E am Donnerstagabend mit. Demnach sollten etwa grosse öffentliche oder private Versammlungen reglementiert, vermehrt Masken getragen und soziale Kontakte begrenzt werden.

Die Omikron-Variante verbreitet sich schnell. Schon im Januar oder Februar dürfte sie der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge dominieren. Italien verlangt deshalb bereits von allen Einreisenden - auch geimpften - aus dem EU-Ausland einen negativen Corona-Test. Auch Irland und Griechenland haben neue Testpflichten eingeführt.

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06:10

Zwei Impfungen mit dem Produkt des US-Hersteller Moderna schützen gegen Omikron weniger gut als gegen bestimmte frühere Varianten. Das zeigt eine Laborstudie von US-Forschern - darunter Mitarbeiter der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) und von Moderna -, die als Preprint veröffentlicht wurde, also nicht in einer von Experten begutachteten Fachzeitschrift.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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05:45

Die EU-Staaten haben bei BioNTech und Pfizer 180 Millionen Dosen Impfstoff bestellt, der an die Omikron-Variante angepasst ist. "Unsere Verträge sehen vor, dass die Unternehmen auf Anfrage innerhalb von 100 Tagen angepasste Impfstoffe entwickeln werden", twittert Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Mitgliedstaaten hätten der ersten Tranche von zusätzlichen Dosen angepasster Impfstoffe in einem dritten Vertrag mit den beiden Unternehmen zugestimmt.

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04:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 50'968 Corona-Neuinfektionen für Deutschland. Das sind 10'320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 61'288 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 331,8 von 340,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 437 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 107.639. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,72 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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03:30

Die Europäische Kommission in Brüssel empfiehlt geimpften Personen, innerhalb von sechs Monaten nach der Erstimpfung Auffrischungsimpfungen zu erhalten. "Wir werden ein gemeinsames Konzept für Auffrischungen und die Gültigkeitsdauer der Bescheinigung sicherstellen. So werden Auffrischungsimpfungen spätestens sechs Monate nach der vollständigen Impfung empfohlen und die Bescheinigung wird darüber hinaus noch drei Monate lang gültig sein", erklärt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sie habe den EU-Staats- und Regierungschefs, die zu einem Gipfeltreffen in Brüssel zusammenkamen, die entsprechenden Empfehlungen der Kommission über Booster-Impfungen und die daraus resultierende Verlängerung der Impfpässe um drei Monate für das Reisen innerhalb der EU bereits informiert.

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00:20

Die Zahl der Corona-Infektionen weltweit liegt derzeit bei 271,93 Millionen Fällen, mehr als 5,6 Millionen Menschen sind im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorbenen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern und Territorien gemeldet.

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Beim Klick auf die Grafik erscheint der Covid-19 Vaccination Tacker von Reuters, der die Impfquoten weltweit dokumentiert.

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23:25

Die Impfmittelhersteller BioNTech und Pfizer beantragen eine reguläre US-Zulassung für ihren gemeinsamen Impfstoff bei Jugendlichen von zwölf bis 15 Jahren. Ein entsprechender Antrag sei bei der Aufsichtsbehörde FDA eingereicht worden, teilen sie mit. Die Notfallzulassung für diese Altersgruppe wurde im April beantragt und etwa einen Monat später erteilt.

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21:45

Externe Berater der US-Seuchenbehörde CDC stimmen für eine Empfehlung an US-Bürger, die mRNA-Impfstoffe von Firmen wie BioNTech, Pfizer und Moderna gegenüber dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) vorziehen. Die Entscheidung der Experten des Beratungskomitees für Immunisierung fällt einstimmig, eine Zustimmung der CDC steht noch aus. Hintergrund sind seltene Blutgerinnsel bei dem J&J-Impfstoff. Deren Auftreten ist der CDC zufolge offenbar höher als zunächst angenommen. In den USA sollen nach Angaben der Behörde mindestens neun Menschen daran gestorben sein.

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21:00

Die Europäische Gesundheitsbehörde (EMA) könnte einer Zeitung zufolge ab der kommenden Woche den Impfstoff von Novavax zulassen. Nach einem entsprechenden Bericht der "Financial Times" unter Berufung auf Insider legen Novavax-Aktien sieben Prozent zu. Stellungnahmen der EMA und von Novavax liegen nicht vor.

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20:40

Das RKI registriert für Deutschland einen Zuwachs bei der Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante. Bis zum 13. Dezember seien in Deutschland insgesamt 325 derartige (Verdachts-)Fälle über das Meldesystem übermittelt worden, teilt das RKI in seinem Wochenbericht mit. Davon seien 112 per Gesamtgenomsequenzierung zweifelsfrei bestätigt, während 213 mittels variantenspezifische PCR-Testung als Verdacht auf Omikron eingestuft worden. In der Vorwoche waren es 28 sicher nachgewiesene Infektionen mit Omikron.

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(Reuters)