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Das Coronavirus-Update vom Montag, dem 2. November, finden Sie hier.

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20:15

In Europa haben sich laut einer Reuters-Zählung mittlerweile mehr als zehn Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. In den vergangenen fünf Wochen hat sich den Daten zufolge die Zahl der neuen Covid-19-Fälle in etwa verdoppelt. Im vergangenen Monat war die Zahl der Infektionen bereits in Lateinamerika und Asien über die Marke von zehn Millionen geklettert. In den USA wurden bislang etwa neun Millionen Infektionen registriert.

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19:30

Frankreich meldet 46'290 Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsministerium des Landes mit. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beträgt damit über 1,4 Millionen. Weitere 231 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Frankreich beträgt 37'019.

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18:05

Grossbritannien meldet 23'254 neue Infektionen mit dem Coronavirus, 1339 mehr als am Samstag. Die Zahl der Toten steigt um 162 (Samstag: 326).

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17:50

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie beginnt in Deutschland an diesem Montag (0.00 Uhr) ein zunächst einmonatiger Teil-Lockdown. Bundesweit müssen Gastronomie, Kultur und Freizeiteinrichtungen weitestgehend schliessen. Die Bürger sollen sich möglichst wenig persönlich mit anderen treffen. In den meisten Bundesländern dürfen nur noch zwei Haushalte zusammenkommen - teils gilt das auch für Treffen im privaten Raum. Hotels dürfen keine Touristen mehr aufnehmen. Schulen und Kitas bleiben aber offen, die Geschäfte ebenfalls. Das Ziel: durch weniger Kontakte verhindern, dass Gesundheitsämter und Gesundheitssystem überlastet werden.

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17:20

Der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufene Notstand könnte in Tschechien bis Weihnachten andauern. Das müsse man fairerweise sagen, räumte Innenminister Jan Hamacek am Sonntag im tschechischen Fernsehen CT ein. Die Rückkehr zur Normalität sei keine Frage von Tagen, sondern von Wochen und Monaten. Darunter verstehe er eine Zahl der täglichen Neuinfektionen im Hunderter- oder niedrigen Tausenderbereich. Aktuell meldeten die Behörden 11'428 neue Fälle binnen 24 Stunden. Seit Beginn der Pandemie starben 3251 Menschen.

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16:55

Kurz vor der Wahl in den USA hat der führende US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci die Amerikaner auf eine Verschlechterung der Pandemie-Lage eingestimmt. "Uns steht eine ganze Menge Leid bevor. Es ist keine gute Situation", sagte Fauci der "Washington Post" in einem am Samstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview. Die USA könnten vor dem Herbst und Winter "unmöglich schlechter positioniert sein". Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) überschritten die USA am Freitag erstmals die Marke von 99'000 registrierten Neuinfektionen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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16:30

Vor Beginn des Teil-Lockdowns im Kampf gegen Corona an diesem Montag wächst die Sorge vor überlasteten Kliniken. "Schon bald kann es zu einem Kollaps in vielen der 1900 Krankenhäuser in Deutschland kommen", sagte Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) der "Bild am Sonntag". Bund und Länder wollen notfalls Intensivpatienten über ganz Deutschland verteilen. Am Samstag meldete das Robert Koch-Institut mit mehr als 19'000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages einen Höchststand. Nun sollen vier Wochen lang drastische Einschränkungen im öffentlichen Leben die Welle brechen.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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16:00

Angesichts der Situation im Gesundheitswesen aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat der Kanton Genf ab Montagabend um 19.00 Uhr den Ausnahmezustand erklärt. Restaurants und Bars müssen geschlossen werden.

Läden, die keine Lebensmittel verkaufen, sowie Kinos, Theater, Fitnesszentren und Kunsteisbahnen werden ebenfalls geschlossen. Betroffen sind auch Coiffeur- und Schönheitssalons. Dagegen bleiben die Krippen und Schulen offen, wie die Kantonsregierung am Sonntag mitteilte.

Einen vollständigen Bericht finden Sie hier.

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15:15

Italiens Regierung plant für Anfang der Woche eine erneute Verschärfung der Corona-Schutzmassnahmen. Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen wolle Ministerpräsident Giuseppe Conte am Montag im Parlament in Rom eine Erklärung abgeben und anschliessend per Dekret neue Restriktionen erlassen, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:40

In der Slowakei läuft ein zweitägiger landesweiter Massentest. Ziel der Regierung ist, so viele Menschen wie möglich ab einem Alter von zehn Jahren zu testen und damit einen harten Lockdown zu vermeiden. Der Test ist kostenlos und wird als freiwillig bezeichnet. Aber wer daran nicht teilnimmt, muss in Quarantäne gehen. Nach Angaben von Verteidigungsminister Jaroslaw Nad liessen sich am Samstag, dem ersten Tag, 2,58 Millionen der 5,5 Millionen Einwohner Abstriche abnehmen. Ein Prozent der Teilnehmer sei positiv getestet worden und müsse nun in Quarantäne. Mehr als 40'000 Mediziner, Soldaten, Polizisten, Verwaltungsmitarbeiter und Freiwillige sind im Einsatz. Es handelt sich um den ersten derartigen Versuch in einem Land vergleichbarer Grösse.

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13:20

Eineinhalb Monate nach Beginn des zweiten Corona-Lockdowns in Israel sind am Sonntag weitere Lockerungen in Kraft getreten. Die Grundschulen öffneten zu Beginn der israelischen Arbeitswoche wieder für rund eine halbe Million Schüler der ersten bis vierten Klasse. Für die Kinder gilt eine durchgängige Maskenpflicht im Unterricht und in den Pausen.

Auch Ferienwohnungen sowie Friseur- und Kosmetiksalons dürfen wieder geöffnet werden, Fahrunterricht ist ebenfalls wieder erlaubt. In Gebetshäusern können sich bis zu zehn Menschen versammeln und draussen bis zu 20. Erbitterung gab es unter Strassenhändlern, weil deren Geschäfte voraussichtlich erst in einer Woche geöffnet werden.

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12:05

In der Schweiz sptitzt sich die Situation in den Spitälern zu. Im Wallis müssen die ersten Patienten abgewiesen werden. Ein über 80-Jähriger wurde mit schwersten Corona-Symptomen ins Kantonsspital Sion eingewiesen. Behandelt wurde er aber nicht mehr: "Normalerweise hätten wir diese Person aufgenommen, damit sie mindestens eine minimale Überlebenschance hat", sagt Bienvenido Sanchez gegenüber der "NZZ am Sonntag.

Bienvenido Sanchez ist stellvertretender Leiter der Abteilung Intensivmedizin und sagt: "In der aktuellen Situation aber halte ich die letzten Betten lieber für Fälle frei, wo mehr Hoffnung besteht." Eigentlich hätte das Spital Sion Platz für vier weitere Intensivbetten. Das Problem: Es fehlt das Personal.

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11:45

In Spanien ist es die zweite Nacht in Folge zu gewaltsamen Protesten gegen die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie gekommen. In der Hauptstadt Madrid hatte es am Samstagabend zunächst eine friedliche Demonstration gegen die Einschränkungen unter dem Motto "Wir gehen auf die Strasse, das Volk hat es satt" gegeben. Als diese aufgelöst wurde, hätten sich kleinere gewalttätige Gruppen Strassenschlachten mit der Polizei geliefert, berichtete das staatliche Fernsehen RTVE.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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11:35

Vor dem Start in die neue Skisaison haben die Seilbahnunternehmen ihr Schutzkonzept für die Bekämpfung der Corona-Pandemie nachgebessert. Nach dem neuen Konzept, das der Dachverband der Seilbahnen an seine Mitglieder verschickt hat und das der "SonntagsZeitung" vorliegt, gilt die Maskenpflicht auf sämtlichen Anlagen, also auch auf Sesselbahnen und Schleppliften. In einer früheren Fassung war diese Pflicht nur in geschlossenen Bahnen verordnet worden. Neuerdings müssen die Wintersportler nicht nur in geschlossenen Warteräumen, sondern auch draussen beim Anstehen einen Mund- und Nasenschutz tragen.

Einen vollständigen Bericht finden Sie hier.

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11:00

Einzelne Kantone und Schulen halten trotz der rapide steigenden Fallzahlen des Coronavirus an der Durchführung der Skilager fest. Für nächsten Winter sind über die Schweizer Schneesport-Initiative GoSnow aktuell 159 Schneesportlager gebucht, wie die "SonntagsZeitung" berichtet. Die Non-Profit- Organisation wurde von Bund, Kantonen und Sportvertretern gegründet und unterstützt Schulen und Lehrer bei der Organisation der Klassenlager. Doch die verschärften Corona-Massnahmen bekommen auch die Lager zu spüren. In den letzten Tagen wurden bei GoSnow 83 Lager mit fast 5000 Personen annulliert. Die Organisatoren der Lager kritisieren die Verbote. Die Klassenlager könnten sicherer sein als der normale Schulbetrieb.

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10:45

Steigt die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen dramatisch an, müssen Mediziner schon bald entscheiden, wer gerettet werden soll. Sind die Betten belegt, sollen über 85-Jährige nur noch palliativ behandelt werden. Doch längst nicht alle Betagten wollen sich bei einer Infektion mit dem Coronavirus hospitalisieren lassen; vor allem jene nicht, die in Altersheimen leben. Das zeigt eine Umfrage des "SonntagsBlick" bei 18 Kantonen. Nur etwa die Hälfte der Covid-19-Toten sind der Krankheit im Spital erlegen. Tatsächlich wollen die Betagten selbst laut "SonntagsZeitung" meist nicht auf die Intensivstation.

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09:10

Die Leugner der Corona-Pandemie radikalisieren sich zunehmend. In den Chats jener, die gegen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind, tauchen vermehrt Drohungen auf. Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) nimmt laut dem "SonntagsBlick" die Entwicklung sehr ernst.

Die Entwicklung sei besorgniserregend, sagte Fedpol-Sprecher Florian Näf. Die Drohungen richteten sich gegen exponierte Stellen wie das Bundesamt für Gesundheit und gegen Politiker, die in der Bekämpfung der Pandemie im Vordergrund stünden. Laut Näf mussten in den letzten Monaten die Schutzmassnahmen für einzelne Personen verschärft werden. Der Bund führe in Zusammenarbeit mit den Kantonspolizeien Gefährder-Ansprachen bei potenziellen Gewalttätern durch.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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08:45

Die Mobilität in der Schweiz ist wegen der verschärften Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seit Wochenmitte bereits deutlich gesunken. Das zeigen Mobilitätsdaten des Unternehmens Intervista, die der "SonntagsZeitung" vorliegen.

Legten die Schweizerinnen und Schweizer Mitte Oktober noch gegen 20 Kilometer pro Tag zurück, so betrug die Tagesdistanz am letzten Freitag im Schnitt noch 13,9 Kilometer. Deutlich verstärkt habe sich der Slowdown, nachdem Kantone angekündigt hatten, Grossveranstaltungen abzusagen und der Bundesrat am Mittwoch öffentliche Veranstaltungen auf 50 Personen beschränkt sowie Clubs und Diskotheken geschlossen habe. Experten hoffen, dass sich dies rasch auf die Fallzahlen auswirkt.

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08:25

Australien meldet erstmals seit fast fünf Monaten keine neuen Positiv-Tests. Das gibt Gesundheitsminister Greg Hunt bekannt. Er bedankt sich in einer Twitter-Mitteilung beim australischen Volk und insbesondere den Beschäftigten des Gesundheitswesens. Es hatte massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Virus gegeben. Besonders stark betroffen war der Bundesstaat Victoria, wo weltweit mit die schärfsten und längsten Lockdown-Massnahmen verhängt worden waren. Diese wurden bereits vergangene Woche grösstenteils beendet.

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06:00

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 14'177 neue Positiv-Tests in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 532'930. Es starben weitere 29 Menschen, die positiv getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle summiert sich damit auf 10'481.

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03:25

In Mexiko steigen die Neuinfektionen weiter deutlich. Das Gesundheitsministerium berichtete am Samstag (Ortszeit) von 6151 neuen Corona-Fällen, womit sich die Gesamtzahl auf 924'962 erhöhte. Die Zahl der Todesopfer nahm um 464 auf 91'753 zu. Die Regierung geht davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist.

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02:25

China meldet einen Rückgang der Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen sei in den vergangenen 24 Stunden auf 24 gefallen, nachdem es tags zuvor noch 33 gewesen seien, wie die Gesundheitsbehörde des Landes mitteilt. Die neuen Fälle seien überwiegend aus Übersee importiert worden, drei stammten von einem regionalen Ausbruch in der westlichen Region Xinjiang. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Covid-19-Fälle in der Volksrepublik liegt nun bei 85'997. Die Zahl der Todesfälle verharrte unverändert bei 4634. 

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23:15

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 45,54 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert und über 1,188 Millionen sind gestorben. Die USA bleiben mit knapp neun Millionen bestätigten Fällen und fast 229'000 Toten das am stärksten betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

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22:50

Frankreich meldet knapp 35'641 Neuinfektionen. Das teilt das Gesundheitsministerium mit. Am vergangenen Sonntag hatte die Behörde einen Rekordanstieg um mehr als 52'000 Neuinfektionen bekannt gegeben. Weitere 224 Personen seien an oder mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Frankreich beträgt 36'788.

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21:45

Die Regierung in Lissabon hat für weite Teile Portugals einen Lockdown angekündigt. Dieser solle ab dem 4. November gelten, teilt Ministerpräsident Antonio Costa mit. Die Massnahmen beträfen etwa 70 Prozent der Bevölkerung des südeuropäischen Landes. Schulen und für das tägliche Leben notwendige Geschäfte sollen offen bleiben.

Einen vollständigen Bericht finden Sie hier.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)