18:40

Nach einem überraschenden Rückgang der Corona-Zahlen in Grossbritannien ist die Zahl der Neuinfektionen wieder angestiegen. Am Donnerstag wurden erstmals wieder mehr als 30'000 Neuinfektionen gemeldet, wie aus den offiziellen Zahlen der britischen Regierung hervorgeht. In den vergangenen Tagen hatten die täglichen Fallzahlen darunter gelegen.

Am 19. Juli waren in England fast alle noch geltenden Corona-Beschränkungen aufgehoben worden - auch Nachtclubs öffneten wieder und die Maskenpflicht wurde vielerorts abgeschafft. Dass danach die Fallzahlen für eine Weile zurückgingen, hatte Epidemiologen zum Teil überrascht. Danach hatten sie sich bei um die 20'000 Fälle täglich eingependelt, bevor sie nun wieder zunahmen. Ob der aktuelle Anstieg nun die gefürchtete Trendwende einleitet, ist noch nicht erkennbar.

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17:40

Vor dem Winter wird eine dritte Corona-Impfung zur Auffrischung notwendig. Davon geht der Impfstoff-Hersteller Moderna aus. Und auch der Produzent des zweiten in der Schweiz zugelassenen Impfstoffes, Biontech/Pfizer, hat sich schon in diese Richtung geäussert.

Die ganze Meldung gibt es hier.

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13:40

Ferienrückkehrer machen einen grossen Teil der Infektionen in der Schweiz aus, wie der "Blick" schreibt. Beispielsweise meldete der Kanton Aargau am Montag 86 neue Fälle. 41 gehen auf Reisende zurück, die aus dem Ausland nach Hause kamen. Ähnliche Beobachtungen machen auch der Kanton Zürich, wo die Balearen, Festland-Spanien, griechische Inseln und Zypern als Orte genannt werden, an denen sich die Leute infizieren. 

Mehr dazu hier beim "Blick".

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13:30

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 1024 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 848. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 820, vor einer Woche bei 713.

Zudem wurden 37 neue Spitaleinweisungen und ein neuer Todesfall gemeldet.

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Malaysia hat zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 20 000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Schon seit Tagen melden die Behörden in dem südostasiatischen Land hauptsächlich wegen der Ausbreitung der Delta-Variante Rekordwerte. Insgesamt stieg die Zahl der registrierten Fälle bis Donnerstag auf 1,2 Millionen in dem Staat mit 33 Millionen Einwohnern. Das Gesundheitsministerium teilte gleichzeitig mit, dass 98 Prozent der Menschen, die derzeit positiv auf das Virus getestet würden, wenige oder gar keine Krankheitssymptome zeigten.

Die Regierung setzt derzeit auf seine Impfkampagne, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Bis Donnerstag waren 7,7 Millionen Malaysier - oder rund 23 Prozent der Bevölkerung - vollständig geimpft. Das Land befindet sich seit Mai in einem strikten Lockdown. Die Regierung hatte bereits angekündigt, dass dieser erst gelockert wird, wenn die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf unter 4000 sinkt.

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10:35

In Indien ruft die Regierung die Bundesstaaten zu neuen Beschränkungen auf. Anlass sind die bevorstehenden jährlichen Grossfeierlichkeiten, die von August bis November dauern. Es wird befürchtet, dass die Ansteckungen durch Massenveranstaltungen wie dem Lichterfest der Hindus wieder nach oben schiessen.

Die Zahl der täglichen Positiv-Tests pendelte in den vergangenen Wochen im Schnitt zwischen 30'000 und 40'000. In Spitzenzeiten hatte sie im Frühjahr bei 400'000 gelegen. Die Regierung warnt vor einer weiteren Infektionswelle mit vielen Toten. Sie will bis Jahresende 950 Millionen Erwachsene impfen lassen. Dazu muss sie aber die Schlagzahl erhöhen. Im Juli wurden 129 Millionen Menschen geimpft. In Indien leben mehr als 1,36 Milliarden Menschen.

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10:15

Frankreich geht von einer dritten Impfung für Ältere und Gefährdete aus. Derzeit werde an einer Umsetzung ab September gearbeitet, sagt Präsident Emmanuel Macron.

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09:50

Japan weitet Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aus. Härtere Regeln gelten nun in fünf weiteren Präfekturen, teilt die Regierung mit. Für sechs Präfekturen, darunter die Hauptstadt Tokio, gilt bereits der Notstand. Somit sind 70 Prozent der Bevölkerung von den Massnahmen betroffen, zuvor waren es 50 Prozent.

Experten fordern angesichts steigender Infektionszahlen und der drohenden Überlastung des Gesundheitssystem einen Notstand für das ganze Land. Ministerpräsident Yoshihide Suga sagt, das stehe derzeit nicht zur Debatte. Allein in Tokio, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, wurden am Donnerstag offiziellen Angaben zufolge 5042 neue Fälle registriert - so viele wie noch nie.

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09:45

Nur eine Woche nach der Aufhebung des Lockdowns im australischen Bundesstaat Victoria hat die Regionalregierung neue Beschränkungen in der Region verhängt. In dem Bundesstaat an der Ostküste mit der Millionenmetropole Melbourne seien zuvor acht neue Corona-Fälle bestätigt worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Massnahmen sollen zunächst für eine Woche gelten, kündigte Regional-Premierminister Daniel Andrews an.

Mehr dazu hier.

 

 

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08:00

In den USA melden die Gesundheitsbehörden mehr als 100'000 Neuinfektionen. Das ist der höchste Anstieg binnen eines Tages seit sechs Monaten, wie eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten ergibt. Die Behörden registrieren demnach mindestens 105'867 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl auf mehr als 35,51 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legt um mindestens 537 auf 613'420 zu. Weltweit verzeichnen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen.

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06:55

Die Pflicht zum Maskentragen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Läden könnte in der Schweiz bis im nächsten Frühling bleiben. "20 Minuten" zitiert den Infektiologen Andreas Widmer mit der Aussage, dass nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen Grippeviren und anderen Viren Vorsicht geboten sei.

Laut Virginie Masserey, Leiterin Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), werde das Gebot zum Maskentragen und Abstandhalten auch während der so genannten Normalisierungsphase eine Zeit lang bleiben.

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04:40

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 3539 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 397 mehr als am Donnerstag vor einer Woche als 3142 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 19,4 von 18,5 am Vortag. Der Wert gibt an, in wie vielen Fällen Menschen je 100'000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. 26 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurde. Damit steigt die Gesamtzahl auf 91'730.

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04:10

Einer Umfrage zufolge sprechen sich in Deutschland knapp drei von vier Befragten (72,8 Prozent) dafür aus, dass Geimpfte mehr Rechte haben sollten als Ungeimpfte. 22,4 Prozent sehen das anders. Der Rest ist unentschieden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitung "Augsburger Allgemeinen".

Demnach fordert mehr als die Hälfte der Befragten sogar "auf jeden Fall" mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte im Vergleich zu ungeschützten Personen.

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00:30

Grossbritannien hebt Regierungsangaben zufolge Reisebeschränkungen für Deutschland, Österreich, Slowenien, die Slowakei, Lettland, Rumänien und Norwegen auf. Ab dem 8. August müssen sich Einreisende aus diesen Ländern nicht länger in Quarantäne begeben, unabhängig davon, ob sie vollständig geimpft sind oder nicht, teilte die Regierung mit. Für Frankreich gelte die Quarantänefreiheit nur für vollständig Geimpfte.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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22:30

Die US-Regierung arbeitet nach Angaben eines Insiders an Plänen, wonach künftig nur vollständig Geimpfte in das Land einreisen dürfen. Dies sei Voraussetzung für die mögliche Aufhebung der Einreise-Beschränkungen, sagt ein Regierungsmitarbeiter Reuters. Unmittelbar stehe eine Aufhebung der Beschränkungen angesichts der steigenden Corona-Fälle aber nicht an.

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21:10

Die Automesse New York ist nach Angaben der Veranstalter abgesagt. Grund sei die ansteckendere Delta-Variante des Corona-Virus und die Sicherheitsvorkehrungen der Behörden gegen eine Ausbreitung. Die ursprünglich für April geplante zehntägige Show war damals abgesagt und der Auftakt später auf 19. August gelegt worden.

Nun ist sie für April 2022 geplant. Üblicherweise zieht die Messe mit den Neuheiten der Autobauer Tausende Journalisten aus aller Welt und über eine Million Besucher an.

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19:25

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz plädiert für eine Verlängerung der Ende September auslaufenden Pandemie-Notlage in Deutschland. "Das wird sein müssen, wenn man mich fragt", sagt er bei einer Veranstaltung des RedaktionsNetzwerks Deutschland. Nötig seien weiter bestimmte Regeln zum Schutz vor Corona. Dazu zähle das Masken-Tragen etwa im öffentlichen Verkehr. Der deutsche Finanzminister sprach sich erneut dafür aus, Schnelltests kostenpflichtig zu machen, wenn alle Menschen ein Impfangebot bekommen haben.

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17:35

Die Zahl der weltweiten Coronavirus-Infektionen hat nach Reuters-Zählung die Schwelle von 200 Millionen Fällen überschritten. Mindestens 2,6 Prozent der Bevölkerung haben sich demnach angesteckt. Allerdings liegt die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher, da an vielen Orten der Welt wenig oder kaum getestet wird.

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13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am Mittwoch 1033 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit lag der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 820. Am Dienstag lag dieser Schnitt noch bei 782, eine Woche zuvor bei 717. Zudem wurden 35 neue Spitaleinweisungen und 2 neue Todesfälle gemeldet.

Momentan ist keiner der vier Richtwerte des Bundesrates für eine mögliche Verschärfung der Massnahmen überschritten. Die aktuellen Richtwerte gelten für die sogenannte Stabilisierungsphase, bis die gesamte impfwillige erwachsene Bevölkerung geimpft ist. Bislang sind 48,58 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

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(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)