Zum Coronavirus-Update vom Montag, den 17. Mai 2021, geht es hier.

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18:30

Tanzen in der Disco soll in Italien trotz Corona wieder möglich werden: Der Verband der Disco-Betreiber startet zwei Versuche mit Grossevents für Getestete und Geimpfte, um den Gesundheitsschutz bei den Veranstaltungen zu erproben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag.

Am 5. Juni soll ein Experiment in der süditalienischen Hafenstadt Gallipoli starten, wo 2000 Menschen unter freiem Himmel in der Disco "Praja" feiern dürfen. Ein anderer Test sei in geschlossenen Räumen des Clubs "Fabric" in Mailand geplant. Dafür wurde kein Datum genannt.

Wie der Verband der Unterhaltungsbetriebe Silb-Fipe weiter erläuterte, haben in Gallipoli in Apulien nur Tanzwütige Zutritt, die einen frischen Corona-Test oder ihren Impfpass vorzeigen können. Drinnen seien keine Sicherheitsabstände vorgeschrieben, aber die Gäste müssten Schutzmasken tragen. Beim Verlassen des Clubs würden erneut Corona-Tests vorgenommen.

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17:30

Der Kanton Zürich hat für Personen ab 16 Jahren für die zweite Junihälfte weitere 120'000 Termine für eine Corona-Impfung in den Impfzentren aufgeschaltet. Nächste Woche sollen noch einmal 30'000 Termine für Impfungen in den Apotheken dazu kommen.

Die Termine für die Impfzentren könnten auf der Online-Plattform der Gesundheitsdirektion reserviert werden, teilte die Gesundheitsdirektion am Sonntag mit. Demnach wurden bis am Sonntagmittag insgesamt 556'783 Impfungen durchgeführt, allein in der letzten Woche seien 16'000 Impfungen pro Tag verabreicht worden.

Damit seien 29,1 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahren bereits mindestens einmal geimpft. Auf der Impfplattform registriert seien 819'921 Personen.

Gleichzeitig startet das Gesundheitsministerium am Montag eine Informationskampagne, um die Impfbereitschaft weiter zu erhöhen. Im Zentrum stehe die Perspektive auf eine Rückkehr zur Normalität, die durch eine hohe Impfquote ermöglicht werde.

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16:30

Die SVP macht Druck für die rasche Aufhebung der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Wenn sich die Wirtschaftskommission des Nationalrates kommende Woche erneut über das Covid-Gesetz beugt, will die grösste Partei der Schweiz den Bundesrat mit einer Reihe von Anträgen konfrontieren. Die Schliessungen und Verbote seien unverzüglich aufzuheben, sagte SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher gegenüber dem "SonntagsBlick". Die in Aussicht gestellten Öffnungsschritte seien viel zu zögerlich. Die Innenräume in der Gastronomie seien zu öffnen und die Maskenpflicht für Geimpfte und Genesene sofort aufzuheben. Die SVP will ferner die Home-Office-Pflicht abschaffen und keine Personenobergrenzen mehr bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen.

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14:50

Die Zahl der Corona-Patienten in belgischen Krankenhäusern hat in den vergangenen Wochen spürbar abgenommen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die amtlichen Corona-Zahlen. Vor drei Wochen waren die Krankenhäuser teils so voll, dass darum gebeten wurde, Corona-Patienten nach Deutschland zu verlegen. Nun hat sich die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern den Angaben zufolge um 16 Prozent im Vergleich zu Vorwoche verringert. Auf den Intensivstationen des Landes mit rund 11,5 Millionen Einwohnern sei ein Rückgang von zwölf Prozent verzeichnet worden.

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13:55

129 von knapp 1,2 Millionen vollständig geimpften Menschen in der Schweiz haben sich laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit dem Coronavirus angesteckt. Grund ist, dass die Impfstoffe nicht zu 100 Prozent wirksam sind.

Die Wirksamkeitsrate liege für den Impfstoff von Pfizer/Biontech bei 95 Prozent und für den Moderna-Impfstoff bei 94 Prozent. Deshalb seien diese Ansteckungen trotz Impfung nicht überraschend, sagte BAG-Sprecher Grégoire Gogniat auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte Informationen der "NZZ am Sonntag".

Ausserdem könne die Wirksamkeit der Impfstoffe bei älteren Menschen abnehmen, sagte der Sprecher weiter. Dagegen sei der derzeitige Kenntnisstand, dass die in der Schweiz zugelassenen Vakzine auch gegen die mutierten Coronaviren wirksam seien, sagte Gogniat. Das gelte auch für die indische Variante.

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12:45

In den USA steigt die Zahl der registrierten Neuinfektionen bis Samstag um mindestens 28.604. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Damit haben sich bisher mehr als 32 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 466 auf 585.994.

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11:45

In Russland berichtet das Corona-Krisenzentrum von 8554 registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit belaufe sich die Zahl der Menschen, bei denen seit Beginn der Pandemie eine Infektion festgestellt wurde, auf 4,9 Millionen. Die Zahl derjenigen, die mit oder an dem Virus gestorben sind, sei um 391 auf 115.871 gestiegen. Die Statistikbehörde hingegen veröffentlicht regelmäßig von wesentlich höhere Zahlen. Deren Angaben zufolge wurden allein von April 2020 bis März 2021 insgesamt 250.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus festgestellt.

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10:55

Die britische Regierung will am 14. Juni entscheiden, ob weitere geplante Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Kraft treten. "Wir werden eine endgültige Entscheidung über Schritt vier treffen, der der größte Schritt unseres Fahrplans ist", sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. Bisher ist eine Aufhebung der Abstandsgebote für den 21. Juni geplant. Ab Montag sollen im Zuge des dritten Lockerungsschrittes die Menschen sich wieder umarmen sowie Pubs und Restaurants wieder im Inneren Gäste bedienen dürfen.

 

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10:30

In der Schweiz häufen sich Berichte über schwere Nebenwirkungen der Corona-Impfung wie tagelanges Fieber. Davon betroffen sind laut der "SonntagsZeitung" überdurchschnittlich häufig die Impfstoffe von Moderna. Der Heilmittelbehörde Swissmedic sind 1061 Fälle von schweren Nebenwirkungen bekannt gegenüber 870 beim Vakzin von Pfizer/Bionetch. Christoph Berger, Präsident der Impfkommission, gibt jedoch Entwarnung. Es gebe nicht mehr Nebenwirkungen als aufgrund der Zulassung zu erwarten gewesen wäre. Zudem seien keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Impfstoffen bekannt. Berger warnte davor zuzuwarten. Das gefährde nur die Impfkampagne. Das BAG sieht keinen Anlass, die Impfstrategie anzupassen.

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08:00

Die Heilmittelbehörde Swissmedic will bis Ende Juni Impfstoffe für Jugendliche zum Schutz vor Corona-Infektionen zulassen. Er hoffe, dass nach den Sommerferien die Impfung der 12- bis 15 jährigen Personen beginnen könne, sagte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, gegenüber der "NZZ am Sonntag". Der Impfstoffhersteller Pfizer/Biontech habe bei Swissmedic vor zehn Tagen die Zulassung des Impfstoffs für Jugendliche beantragt. Ein Sprecher von Swissmedic wollte sich nicht auf ein Zeitpunkt festlegen, wann der Impfstoff zugelassen werde. Kanada und die US impfen bereits Jugendliche. Absehbar sind zudem Impfungen für Kinder unter 12 Jahren.

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06:50

In Indien hat das Gesundheitsministerium 311.170 Infektionsfälle binnen 24 Stunden registriert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt auf 24,68 Millionen. 4077 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt sind es damit 270.284 Tote. Die Dunkelziffer in dem Land mit seinen mehr als 1,36 Milliarden Einwohnern dürfte Experten zufolge aber deutlich höher sein.

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05:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 8500 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 4156 weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 12.656 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 83,1 von 87,3 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 71 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 86.096. Insgesamt fielen in Deutschland bislang rund 3,6 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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04:05

Die Regierung von Taiwan fordert die Bevölkerung auf, sich nicht zu Panikkäufen für Instant-Nudeln und Toilettenpapier hinreißen zu lassen. Wegen plötzlich stark ansteigender Infektionszahlen hat die Regierung die Corona-Warnstufe in der Hauptstadt Taipeh angehoben und zweiwöchige Beschränkungen verhängt.

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23:30

Alle Schüler in den USA sollen weiterhin im Unterricht Masken tragen und sichere Abstände einhalten. Dies empfiehlt die US-Gesundheitsbehörde CDC. Die Behörde verzeichnet 582.263 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus und mehr als 32,7 Millionen Infektionen. In den USA sind bisher 270,8 Millionen Impfdosen verabreicht worden

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22:15

Die französische Regierung hat ihr selbstgesetzes Ziel erreicht, bis Mitte Mai 20 Millionen Menschen eine erste Impfdosis zu verabreichen. Präsident Emmanuel Macron gibt die Zahl auf Twitter bekannt. In Frankreich leben 67 Millionen Menschen.

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22:00

Der deutsche Bundesfinanzminister Olaf Scholz spricht sich dafür aus, die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag für die Bekämpfung der finanziellen Folgen der Pandemie zu nutzen. "Lasst uns den übrig gebliebenen Solidaritätszuschlag zur Refinanzierung der Kosten der Corona-Pandemie beibehalten", schreibt der SPD-Kanzlerkandidat auf Twitter. Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans schlug dies im Dezember vor. Die Beibehaltung des "Solis" in seiner seit Januar eingeschränkten Form ist Teil des SPD-Wahlprogramms.

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21:00

Am Samstag wird in der Schweiz eine Lieferung von 750'000 Dosen des Corona-Impfstoffes von Moderna erwartet. Am Montag folgt eine weitere Lieferung des Vakzins von Pfizer/Biontech.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagabend entsprechende Informationen des Onlineportals blick.ch. Von Pfizer/Moderna folgt demnach am Montag eine Lieferung von 118'950 Impfdosen.

Bereits an die Kantone ausgeliefert, aber noch nicht eingesetzt, sind momentan 392'133 Impfdosen, schrieb das BAG am Freitag. Zudem sind noch 52'400 Impfdosen beim Bund gelagert.

Das Impftempo gewann in den letzten Tagen an Fahrt: Vom 6. Mai bis 12. Mai wurden in der Schweiz 496'634 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 33 Prozent. Pro Tag wurden laut BAG durchschnittlich 70'948 Impfungen durchgeführt. 13,7 Prozent der Bevölkerung haben bereits zwei Impfdosen erhalten.

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)