+++Zum Coronavirus-Update vom 11. November geht es hier +++

21:00

In Italien ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb eines Tages mit fast 600 auf den höchsten Wert seit über einem halben Jahr gestiegen. Binnen 24 Stunden registrierten die Gesundheitsbehörden nach Angaben vom Dienstag 580 Covid-19-Opfer. Damit starben in dem Land mit rund seinen 60 Millionen Einwohnern seit Februar insgesamt 42'330 Menschen im Zusammenhang mit der Viruskrankheit. Die Zahl der Neuinfektionen lag am Dienstag bei knapp 35'100 Fällen in 24 Stunden.

Wegen der sich zuspitzenden Lage hat die Regierung in sechs weiteren Landesteilen striktere Einschränkungen für die Bürger verhängt. Die Provinz Bozen-Südtirol wurde offiziell zur Roten Zone erklärt, in der die Menschen möglichst zu Hause bleiben sollen. Ausserdem stufte das Gesundheitsministerium mit dem Erlass vom Dienstag die Regionen Ligurien im Nordwesten, die Abruzzen, die Toskana und Umbrien in Mittelitalien sowie die Basilikata im Süden in die mittlere Risikogruppe (orange) hoch.

Das Land ist seit kurzem in drei Corona-Risikozonen eingeteilt, wobei in den Roten Zonen die striktesten Massnahmen gelten. Orange ist die mittlere, gelb die niedrigste Stufe. In orangen Gebieten müssen Restaurants und Bars den ganzen Tag geschlossen bleiben. Ausserdem ist es dort verboten, sich zwischen Regionen und Kommunen zu bewegen. Ausnahmen gelten für die Fahrt zur Arbeit oder aus medizinischen Gründen.

Experten des Gesundheitsministeriums sprachen sich zum Teil für noch strengere Beschränkungen aus. "Die epidemiologische Situation verschlechtert sich weiter in unserem Land", sagte Giovanni Rezza. Das rechtfertige restriktivere Eingriffe. Auf 100 '000 Menschen kamen nach den Zahlen bis Anfang November durchschnittlich rund 300 Corona-Fälle in einer Woche. In der Zeit vom 15. bis 28. Oktober habe jeder Infizierte im Schnitt 1,72 andere Menschen angesteckt. Der Vergleich mit deutschen Zahlen ist wegen der unterschiedlichen Erhebungszeiträume teils schwierig.

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19:30

Das ungarische Parlament verleiht Ministerpräsident Viktor Orban für 90 Tage Sondervollmachten, die es ihm ermöglichen, auf direktem Wege Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu erlassen. Der nationalkonservative Regierungschef, dem Kritiker einen autoritären Führungsstil vorwerfen und der harte Einschränkungen bislang aus Rücksicht auf die Wirtschaft vermeiden wollte, kündigte einen auf zunächst 30 Tage angesetzten Teil-Lockdown an. Dieser sieht unter anderem eine Ausgangssperre zwischen 20:00 Uhr und 05:00 Uhr vor.

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18:00

Im Tessin haben alle Jugendlichen einen Ausbildungsplatz oder eine Übergangslösung gefunden - trotz Lehrstellenrückgang in der Corona-Krise. Dies teilte die Tessiner Regierung mit. Firmen, die neue Lehrstellen schaffen, erhalten dieses Jahr im Südkanton einen Bonus. 2369 neue Lehrlingsverträge konnten gemäss einer Mitteilung des Departements für Bildung, Kultur und Sport in diesem Jahr abgeschlossen werden. Das seien 80 weniger als noch im Vorjahr. Trotz diesem Rückgang von Lehrstellen hätten alle jungen Menschen eine Lösung gefunden, heisst es im Communiqué.

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16:40

US-Gesundheitsminister Alex Azar geht davon aus, dass die ersten Amerikaner noch dieses Jahr gegen das Coronavirus geimpft werden können. Sollten der Pharmakonzern Pfizer und sein Partner BioNTech wie erwartet demnächst die Impfstoffzulassung beantragen, seien erste Impfungen im Dezember möglich, sagt Azar in verschiedenen TV-Interviews.

Man werde in Altersheimen und bei Mitarbeitern in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen beginnen. Ziel sei, mit den Impfungen dieser Personen bis Ende Januar durch zu sein. Die US-Regierung werde sich von anderen Impfstoffherstellern wie Moderna Impfdosen sichern. "Wir erwarten, dass wir bis Ende März, Anfang April genügend haben für jeden Amerikaner, der sich impfen lassen möchte."

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15:10

Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech will seinen Corona-Impfstoff unterhalb der üblichen Marktpreise verkaufen. Der Preis des Impfstoffs werde dennoch die finanziellen Risiken widerspiegeln, die seine privaten Investoren eingegangen seien, sagte Biontech-Strategiechef Ryan Richardson am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung der "Financial Times".

"Wir haben versucht, einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen, der anerkennt, dass Innovation Kapital und Investitionen erfordert." Der Impfstoff solle deutlich unter den typischen Marktpreisen bewertet werden, "die die Situation widerspiegeln, in der wir uns befinden, und mit dem Ziel, einen breiten Zugang weltweit zu gewährleisten." In den Ländern werde es voraussichtlich verschiedene Preise geben, ergänzte Richardson, ohne weitere Details zu nennen.

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14:30

Der EuroStoxx 50 steht am frühen Nachmittag 0,66 Prozent im Plus bei 3430 Punkten. Vortags hatte er dank positiver Nachrichten zu einem möglichen Corona-Impfstoff zeitweise den höchsten Stand seit Juli erreicht. Angesichts der Erholungsrally der vergangenen Wochen hat der Leitindex der Eurozone von seinem Zwischentief Ende Oktober aus inzwischen um satte 17 Prozent zugelegt.

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14:15

Die Europäische Kommission will am Mittwoch den geplanten Vertrag mit den Pharmafirmen Pfizer und Biontech über die Lieferung von Millionen Corona-Impfstoffdosen festzurren. Das gibt ein Sprecher der Kommission bekannt. Die Entscheidung stehe nicht im Zusammenhang mit dem am Montag verkündeten Studienerfolg der beiden Unternehmen. Die EU-Kommission hatte bereits im September mit den Unternehmen Sondierungsgespräche über die geplante Lieferung von 200 Millionen Impfstoffdosen und die Option zum Erwerb von zusätzlichen 100 Millionen Dosen abgeschlossen.

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14:00

Der Bund informierte ab 13:00 Uhr auf einer Medienkonferenz über die aktuelle Corona-Lage in der Schweiz informieren.

Folgende Fachleute nahmen teil:

  • Urs Germann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB
  • Samia Hurst, Vizepräsidentin der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce
  • Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit
  • Yvon Langel, Divisionär und Kommandant der Territoritaldivision 1 der Armee
  • Thomas Steffen, Kantonsarzt von Basel-Stadt und Vorstandsmitglied der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
  • Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst
  • Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco)

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Stefan Kuster präsentierte an der Medienkonferenz die aktuelle Statistik, in der nun auch auch die Schnelltests einfliessen. Die 14-Tage-Inzidenz auf 100'000 Einwohner betrage 1166, vor einer Woche seien es 1068 gewesen. Die Neuansteckungen seien damit leicht gesunken, die Zahl der Spitaleinweisungen bleibe aber relativ hoch, auch wenn sie sich leicht abschwächen würden, so Kuster. "Die Fallzahlen bleiben anhaltend hoch, die Lage bleibt besorgniserregend mit Blick auf die Auslastung des Gesundheitssystems", sagte Kuster. Für eine Stabiilsierung müssten die Fallzahlen deutlich sinken, um die Spitäler zu entlasten". Es sei noch zu früh für eine Beurteilung, ob die verschärften Massnahmen eine Trendwende ausgelöst hätten.

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Samia Hurst, Vizepräsidentin der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce, äusserte sich an der Medienkonferenz zum neu angekündigten Corona-Impfstoff. Man müsse in dieser Phase noch vorsichtig sein, da noch viel ungeklärt sei. Für eine Interpretation und Evaluation müsse man die genauen Details kennen, so Hurst. Wicht sei: Man dürfe in der Hoffnung auf den Impfstoff bei den Bemühungen gegen die Pandemie nicht nachlassen. Der Rückgang der Zahlen sei noch nicht ausreichend. 

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Gegenwärtiges Ziel müsse es sein, die Neuansteckungen weiter zu reduzieren, um die Überlastung des Gesundheitswesens zu vermindern, sagte der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen. "Wir sehen nun die ersten positiven Auswirkungen der Massnahmen, die Zunahme bei den Neuinfektionen konnte gebremst werden." Die Bemühungen reichten aber noch nicht völlig aus. Die Zahlen müssten weiter sinken, "um im Winter stabil zu sein". Steffen ruft dazu auf, die Abstand- und Hygienemassnahmen weiterhin einzuhalten. 

Maskentragen sei zwar gut, "aber Maske und Abstand noch besser". Beim Waldlauf alleine könne man die Maske gerne absetzen, an der Bushaltestelle mit anderen Menschen aber nicht.

Er plädierte für mehr Homeoffice, da mit weniger Kontakten auch die Ansteckungsmöglichkeiten reduziert werden könnten.

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13:00

Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet alle russischen Corona-Impfstoffe als wirksam und will bald noch eine dritte Impfung zulassen, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. "Es gibt bereits zwei registrierte Impfstoffe. Und Studien haben bereits gezeigt und bestätigt, dass diese erstens sicher sind und nach der Anwendung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen haben und zweitens alle wirksam sind", sagt Putin in einer Video-Konferenz anlässlich eines Treffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Die Wirksamkeit des Impfstoffs basiere auf Daten, die aus Impfungen der Öffentlichkeit und nicht aus einer laufenden Studie stammten. Russland hatte im August als weltweit erstes Land einen Impfstoff zugelassen und damit die Kritik von Experten auf sich gezogen, da dieser weniger als zwei Monate an Menschen getestet wurde.

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12:00

Aus der Schweiz und Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden 5980 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Dienstag 107 neue Todesfälle und 243 Spitaleintritte.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 7'557. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 7'578, vor einer Woche bei 7'894.

Zudem wurden 243 neue Spitaleinweisungen und 107 neue Todesfälle gemeldet.

Um 13 Uhr wird der Bund auf einer Medienkonferent über die aktuelle Corona-Lage in der Schweiz informieren. cash wird live übertragen.

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11:15

Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet mit einem "zügigen" Abschluss der Verhandlungen der EU-Kommission mit der Firma Biontech über den Bezug von Corona-Impfdosen. "Wir gehen von einem Vertragsabschluss in den nächsten Tagen aus", sagte Spahn am Dienstag in Berlin. Es gehe zunächst um 200 Millionen Dosen. Deutschland wolle sich am Ende bis zu 100 Millionen Impf-Dosen sichern.

Spahn betonte, dass die Zulassungsverfahren sowohl in den USA als auch der EU beschleunigt, die Anforderungen an Sicherheit und Wirkung eines Stoffes aber nicht abgesenkt würden. Grosse EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich hätten sich den Impfstoff auch national sichern können. Man habe sich aber aus solidarischen Gründen für den Weg über die EU entschieden, die Impfstoff für alle 27 EU-Mitgliedstaaten besorge und die faire Verteilung organisiere. 

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10:40

Die Schweizer Nati meldet zwei Corona-Fälle in ihren Reihen. Nizzas Jordan Lotomba und ein Staff-Mitglied seien positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. Das gibt der Schweizerische Fussballverband in einer Mitteilung bekannt. Die beiden seien in Isolation, zeigten aber keine Symptome. "Alle anderen Testresultate sind negativ ausgefallen", so der SFV. Die Nati wird wie geplant am Dienstag-Vormittag nach Belgien fliegen. Das Testspiel am Mittwoch in Leuven gegen Belgien soll trotzdem stattfinden.

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09:15

In Italien sollen die Region Ligurien im Nordwesten und die Abruzzen in Mittelitalien am Mittwoch zu orangen Zonen erklärt werden. Auch die beliebte Urlaubsregion Toskana soll dem Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, zufolge in diese Kategorie fallen. Italien ist in drei Corona-Zonen eingeteilt, wobei in den roten Zonen die striktesten Massnahmen gelten. Orange ist die mittlere, gelb die niedrigste Stufe. In orangen Gebieten müssen Restaurants und Bars geschlossen bleiben. Ausserdem ist es verboten, sich zwischen verschiedenen Regionen und Kommunen zu bewegen. Ausnahmen gelten für die Fahrt zur Arbeit oder Reisen aus gesundheitlichen Gründen.

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06:50

Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 15.332 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 687.200. Das sind deutlich weniger Neuinfektionen als am Samstag, als rund 23.400 neue positive Coronatests registriert wurden. Seither ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen zurückgegangen. Die Gesundheitsämter haben dem RKI zudem 154 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben damit 11.506 Menschen mit oder an dem Coronavirus.

Die Zahlen der Johns Hopkins University zu den weltweiten Corona-Fallzahlen finden Sie hier

06:30

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Das US-amerikanische Biotech-Unternehmen Acturus rechnet nach eigenen Angaben bereits im ersten Quartal 2021 mit dem Vertrieb seines Impfstoffkandidaten ARCT-021. Studien im Frühstadium hätten vielversprechende Ergebnisse geliefert, das experimentelle Vakzin sei im Allgemeinen gut vertragen worden und würde nur schwache Nebenwirkungen verursachen, teilte das Unternehmen mit. Arcturus habe bereits mehrere Millionen Dollar schwere Lieferverträge mit Israel und dem südostasiatischen Stadtstaat Singapur abgeschlossen, in dem es auch mit der lokalen Universität an dem Impfstoff arbeite.

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06:15

Die Schweiz will den Impfstoff von Biontech und Pfizer offenbar so schnell wie möglich zulassen. Gestern wurde gemeldet, dass der von Pfizer und Biontech entwickelte Corona-Impfstoff in einer Studie mit Zehntausenden Freiwilligen mehr als 90 Prozent der Infektionen verhindert hat. Im Kampf gegen das Virus ist das der bisher aussichtsreichste wissenschaftliche Fortschritt. Wie das deutsche Pharmaunternehmen Biontech am Montag mitteilte, bietet seine Impfung diesen Daten zufolge einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19.

Die Schweizer Zulassungs- und Kontrollbehörde Swissmedic hält eine Zulassung in weniger als 100 Tagen für möglich, wenn genügend klinische Daten vorliegen. Das sagt Swissmedic-Vizedirektor Philippe Girard dem "Tages-Anzeiger". Bedingung: "Das Verhältnis von Risiken und Wirkung muss sehr gut sein", so Girard. "Sonst können wir Impfstoffe nicht zulassen." Das schliesst eine Zulassung noch in diesem Jahr aus. Mittels Schnellverfahren ist damit frühestens von einer Zulassung Anfang nächstens Jahres zu rechnen. 

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06:05

Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters befinden sich in den USA mehr Patienten als jemals zuvor wegen einer Infektion mit dem Virus in stationärer Behandlung. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte ist in den vergangenen 30 Tagen um 73 Prozent auf mindestens 58.982 gestiegen - ein Rekordniveau, das das den bisherigen Höchststand von 58.370 Patienten am 22. Juli übertrifft. Die Vereinigten Staaten verzeichneten am Montag zum sechsten Mal in Folge mehr als 100.000 Neuinfektionen.

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05:00

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am gestrigen Montag für Freitag bis Sonntag 17'309 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 7578. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 8'237, vor einer Woche bei 7869.Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Montag 169 neue Todesfälle und 536 Spitaleintritte.

Zum Vergleich: Am letzten Montag betrug die Zahl der registrierten neuen Fälle 21'926 für die abgelaufenen 72 Stunden. Im Wochenend-Vergleich ist die Anzahl Neu-Infektionen damit um etwa 4500 gesunken.

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02:30

Die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa setzt die klinische Studien für den Coronavirus-Impfstoff des chinesischen Pharmaherstellers Sinovac aufgrund einer "schwerwiegenden Nebenwirkung" vom 29. Oktober aus. Weitere Details gibt die Behörde zunächst nicht bekannt.

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In dem von Corona schwer getroffenen Belgien melden die Behörden eine leichte Entspannung in den Krankenhäusern. Der vorläufige Höhepunkt der Zahl neuer Klinikeinweisungen wegen Covid-19 sei vorige Woche überschritten worden, erklärt der Sprecher des Krisenzentrums, Yves Van Laethem. Seien am 3. November noch 879 Erkrankte in die Klinik gekommen, so seien es am Sonntag noch 400 gewesen, also weniger als die Hälfte. Es zeige sich "Licht am Horizont", sagt Van Laethem nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga. Die Zahl der Infektionen und der Klinikbehandlungen werde geringer. Die Zahl der Covid-Patienten auf der Intensivstation nehme zwar noch leicht zu. Es sei aber zu erwarten, dass sich diese Zahl bei unter 1500 stabilisiere.

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00:30

Die Antikörperbehandlungsmethode des Pharmakonzerns Eli Lilly ist von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Notfallanwendung zugelassen. Die Genehmigung basiere laut FDA auf klinischen Studien, die zeigten, dass eine Behandlung mit dem Mittel "Bamlanivimab" die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten bei Covid-19-Patienten verringere. Es könne zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Erkrankungen bei Erwachsenen und Kindern über zwölf Jahren angewendet werden, so die FDA.

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23:30

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit inzwischen mehr als 50,68 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 1,259 Millionen Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben. Die USA bleiben mit über zehn Millionen bestätigten Fällen und mehr als 237.000 Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.

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22:30

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 10.917 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,590 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 231 auf 161.106 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen auf.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)