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Das Coronavirus-Update vom Freitag, den 27. November, finden Sie hier.

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18:20

Italien meldet am Donnerstag 29'003 neue Fälle. Dies ist ein weiterer Anstieg im Vergleich zum Vortag. Das Land beklagt zudem 822 Todesfälle.

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18:00

Die Türkei meldet 174 neue Todesfälle, der vierte Tagesrekord in Folge. Auch die Zahl der bekannten Neuinfektionen liegt nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit 29'132 so hoch wie noch nie. Von Juli an meldete die Türkei zunächst nur symptomatische Fälle, seit Mittwoch werden wieder alle verzeichnet.

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17:40

Nur einen Tag nach Freischaltung der entsprechenden Internet-Plattform sind in Deutschland bereits fast 17'000 Anträge auf Novemberhilfe gestellt worden, teilt das Bundeswirtschaftsministerium auf Reuters-Anfrage mit. Zusätzlich seien im System knapp 49'000 Anträge angelegt, aber noch nicht abgesendet worden. Mit der Novemberhilfe bekommen Betriebe bis zu 75 Prozent ihres Umsatzes im November 2019 erstattet, wenn sie in diesem Jahr aufgrund von Corona-Verordnungen schließen mussten. 

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16:35

Der Pharmakonzern AstraZeneca erwägt eine komplett neue Studie, um aufgekommene Fragen zur Dosierung seines Impfstoffes nachzugehen. Es müsse bestätigt werden, dass eine niedrigere Dosis offenbar zu einem besseren Ergebnis führe, sagt Konzernchef Pascal Soriot der Agentur Bloomberg. "Daher brauchen wir eine weitere Studie." Den bisherigen Ergebnissen zufolge ist eine halbe Dosis wirksamer als eine volle.

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16:00

Eine Verkürzung der zehntägigen Quarantäne nach einer Einreise aus einem Risikogebiet oder nach einem engen Kontakt mit einem bestätigten Covid-19-Fall könnte zu mehr Infektionen führen. Dies schreibt die wissenschaftliche Taskforce des Bundes. Demnach wäre eine Verlängerung der Dauer praktisch nutzlos, hingegen würde eine Verkürzung die Zahl der vermiedenen Infektionen verringern.

Eine Möglichkeit wäre laut Taskforce, Personen in Quarantäne zu testen, und wenn sie negativ sind, vorzeitig zu entlassen. Ein Test am sechsten Tag der Quarantäne biete die beste Gewähr, dass die Wirksamkeit einer zehntägigen Quarantäne weitgehend erhalten bleibe. 

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15:40

Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset geht davon aus, dass ein Impfstoff gegen das Coronavirus "früh im nächsten Jahr" eingesetzt werden könne. "Erste Dosen könnten schon im Januar da sein", präzisierte er. Im grösseren Rahmen könnte dann im Frühjahr geimpft werden, so der Bundesrat. "Den Winter müssen wir aber aus eigener Kraft bewältigen", sagt Berset.

Die Impfung werde voraussichtlich gratis sein, und die Landesregierung will keine Impfpflicht anordnen. Als erste dürften Risikopersonen und medizinisches Personal geimpft werden.

Eine Absage erteilt Berset der Forderung, Skigebiete zu schliessen. Diese war von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Gespräch gebracht worden. Schweizer Skigebiete blieben wohl offen, so Berset, müssten aber strenge Schutzkonzepte einhalten. Es könne auch zu weiteren Auflagen für Skigebiete kommen, sagte der Magistrat. 

Eine rasche Lockeurng werde es nicht geben, sagt Lukas Engelberger, Basler Gesundheitsdirektor und Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren. Noch immer seien die Fallzahlen hoch. Es bestehe die Gefahr eine dritten Welle. 

Mehr zu Bersets Aussagen hier.

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14:20

Die Niederlande überschreiten die Marke von einer halben Million Infizierten. Neuesten Daten zufolge gibt es 503.123 bestätigte Infektionsfälle. Allein in den letzten 24 Stunden seien 4470 dazu gekommen. Das waren etwas weniger als einen Tag zuvor. Die Niederlande gehören zu den am härtesten von der zweiten Welle getroffenen Ländern in Europa. 

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13:15

Die französische Regierung könnte in der zweiten Dezemberwoche ihr Ziel erreichen, dass die Infektionszahlen so weit gesenkt werden, um die Beschränkungen zu lockern. Es sei möglich, dass bis dahin die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf 5000 von zuletzt rund 16.000 gedrückt werde, sagt Gesundheitsminister Olivier Veran. Präsident Emmanuel Macron hatte am Montag wegen sinkender Corona-Neuinfektionszahlen eine allmähliche Lockerung des Lockdowns angekündigt.

In Frankreich rechnet ein Regierungsberater bei einem Erfolg der Impfstoff-Programme mit einer Rückkehr zu einer gewissen Normalität bis zum Herbst nächsten Jahres. Dazu müsse aber 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung geimpft sein, sagt der führende Epidemiologe Arnaud Fontanet dem TV-Sender BFM. Nach den jüngsten Erfolgsmeldungen bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes hatte die britische Regierung dagegen kürzlich die Hoffnung auf eine allmähliche Rückkehr zur Normalität nach Ostern geäussert.

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13:00

Die Europäische Arzneimittelagentur EMA erwartet "in den kommenden Tagen" den ersten Antrag für eine bedingte Marktzulassung eines Corona-Impfstoffs. Die EMA gibt nicht bekannt, von welchem Impfstoffhersteller sie den Antrag erwartet. Die Partner BioNTech und Pfizer sind aber die Unternehmen, die im Zulassungsverfahren mit ihrem Covid-19-Vakzin am fortgeschrittensten sind. Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA haben sie Ende vergangener Woche den Antrag auf Notfallgenehmigung gestellt. Mit einer fortlaufenden Überprüfung der Daten aus der zulassungsrelevanten Studie von Biontech und Pfizer hat die EMA schon Anfang Oktober begonnen.

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12:25

Für die Schweiz ist eine Schliessung der Skigebiete in diesem Winter kein Thema. "In der Schweiz sind Bundesrat, Behörden und die Tourismusbranche überzeugt, dass der Schweizer Weg - für den Moment - richtig ist und die Wintersaison sicher stattfinden kann", sagte Markus Berger, Sprecher von Schweiz Tourismus, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, hat sich mit Blick auf anstehende Winterurlaube dafür ausgesprochen, dass alle Skigebiete in Europa schliessen. "Wir werden uns in Europa um eine Abstimmung bemühen, ob wir alle Skigebiete schliessen könnten", sagte sie am Donnerstag.

Nach Angaben von Schweiz Tourismus ist das Thema nicht neu. "Der Ansatz einer europaweit koordinierten Betriebszeit/Saisoneröffnung der Wintersportdestinationen wurde im Kreise der Alpenländer informell bereits im Spätsommer diskutiert und als ungeeignet nicht weiter verfolgt", teilte Berger mit. "Wir gehen daher davon aus, dass dieser Ansatz auch jetzt nicht mehr Erfolg haben wird."

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12:05

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 4509 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Die Anzahl durchgeführter Tests liegt bei 28'740. Daraus ergibt sich eine Positivitätsrate von 15,7 Prozent. 

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4'046. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4'117, vor einer Woche bei 5'037.

Zudem wurden 198 neue Spitaleinweisungen und 79 neue Todesfälle gemeldet.

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11:00

Vom 16. bis 22. November sind in der Schweiz und in Liechtenstein 30'142 Neuansteckungen mit dem Coronavirus verzeichnet worden, gegenüber 39'695 in der Vorwoche. Damit sank die Zahl der Fälle im Vergleich zur Vorwoche erneut um knapp ein Viertel (24,1 Prozent).

Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zur Woche 47 hervor.

Mehr Daten zur Pandemieentwicklung in der Schweiz hier.

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09:35

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hält es angesichts des nach wie vor hohen Infektionsgeschehens in Deutschland für wahrscheinlich, dass die neuen Auflagen in der Coronavirus-Pandemie bis mindestens Anfang Januar gelten werden. Lockerungen seien derzeit nicht möglich, "sie wären nicht verantwortbar", sagte Merkel in einer Regierungserklärung im Bundestag am Donnerstag.

Mit den seit 2. November geltenden und nun bis zum 20. Dezember verlängerten Einschränkungen sei zwar das Schlimmste - die Überforderung des Gesundheitssystems - verhindert worden. "Das ist ein erster Erfolg, aber es ist noch kein nachhaltiger Erfolg", sagte Merkel. Die "dringend notwendige Trendumkehr" bei den Infektionszahlen sei noch nicht erreicht.

 

 

Zudem kündigt sie an, die Bundesregierung werde versuchen, ein EU-Verbot von Skiferien in den Alpen bis zum 10. Januar zu erreichen. Angesichts der Haltung Österreichs sei dies aber schwierig. Die Kanzlerin betonte mit Blick auf die Schliessung der Gastronomie, dass bestimmte Branchen derzeit die gesamte Last trügen, damit die Gesellschaft weiter funktionsfähig sei - mit der Offenhaltung von Schulen, Kitas und Betrieben. Daher sei es klar, dass diese Branchen weiter unterstützt werden müssten. Allerdings sei dies nicht bis Ultimo möglich.

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In den USA wird heute das "Thanksgiving"-Fest gefeiert - traditionell eine Familienzusammenkunft. Dem Cartoonisten Hedgeeye fällt dazu folgendes ein: 

 

 

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07:30

Deutschland hat nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Donnerstagmorgen mit 32'687 die meisten Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg in den letzten 24 Stunden um 378, so viele wie seit Mitte April nicht mehr.

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06:35

Der Rückgang der Fallzahlen in der Schweiz geht vor allem auf die Westschweizer Kantone zurück. Diese haben seit Beginn der zweiten Welle im Oktober besonders hohe Anstekckungszahlen verzeichent und demzufolge strengere Massnahmen ergriffen als die übrige Schweiz. Sie haben beispielsweise Restaurants geschlossen, genauso wie Bars, Theater, Museen oder Schwimmbäder.

Mehr dazu hier beim "Blick"

Der R-Wert, der aussagt, wie viele Personen weitere Personen anstecken, liegt im Moment bei schweizweit bei 0,78. Bleibt er so, würden die Fallzahlen bis Anfang 2021 auf unter 500 pro Tag sinken. Allerdings gibt es grössere regionale Unterschiede beim R-Wert.

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden am gestrigen Mittwoch 4876 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Mittwoch veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor.

Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 4117. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 4294, vor einer Woche bei 5311. Zudem wurden 257 neue Spitaleinweisungen und 100 neue Todesfälle gemeldet.

 

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06:00

Der US-Hersteller Moderna will die Lieferung seines Corona-Impfstoffs an die Europäische Union womöglich schon im Dezember starten - vorausgesetzt, das Mittel erhält eine Zulassung. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Es bestätigte den Abschluss eines Rahmenvertrags mit der EU-Kommission. Demnach sollen zunächst 80 Millionen Impfstoffdosen geliefert werden, mit der Option auf 80 Millionen weitere Einheiten.

"Moderna geht davon aus, mit der Lieferung von mRNA-1273 in die Europäische Union im Dezember 2020 zu beginnen", bestätigte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Strategische Partner in Europa seien die Unternehmen Lonza in der Schweiz und Rovi in Spanien zur Produktion und Abfüllung des Impfstoffs.

 

 

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte den Vertrag über bis zu 160 Millionen Impfdosen bereits am Dienstag bekannt gemacht. Das Moderna-Vakzin gehört zu den drei Impfstoffen mit den besten Chancen, schon in den nächsten Wochen in Europa zugelassen zu werden. Zuvor werden Wirksamkeit und Sicherheit von der Arzneimittelbehörde EMA geprüft. Der Moderna-Impfstoff hat nach Angaben des Herstellers eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent.

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02:30

Der ehemalige sudanesische Premierminister Sadek el Mahdi ist drei Wochen nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus in den Vereinigten Arabischen Emiraten an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Dies gibt die Familie und die Partei des Verstorbenen bekannt. Der 84-jährige Mahdi war Sudans letzter demokratisch gewählter Premierminister und wurde 1989 durch einen Militärputsch gestürzt.

Die Übersicht zur weltweiten Verbreitung der Pandemie von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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02:20

Südkorea meldet nach Angaben der Gesundheitsbehörden mit 583 bestätigten Fällen den höchsten Stand binnen 24 Stunden seit März. Seit dieser Woche gelten daher in der Hauptstadt Seoul und den umliegenden Regionen strengere Abstandsregeln.

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22:10

Der geltende Teil-Lockdown in der Corona-Pandemie mit der Schliessung unter anderem von Restaurants, Theatern und Freizeiteinrichtungen in Deutschland wird verlängert. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend nach den Beratungen mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer mit. Nach dem Beschluss von Bund und Ländern gelten die Massnahmen weiter bis zum 20. Dezember.

Deutschland im Corona-Winter: Retten strenge Regeln das Fest?

Merkel teilte ausserdem mit, dass die Kontaktbeschränkungen nochmals verschärft werden. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf maximal fünf Personen aus dem eigenen und einem weiteren Haushalt begrenzt. Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung.

Über Weihnachten werden die strengen Kontaktbeschränkungen gelockert. Vom 23. Dezember bis längstens 1. Januar dürfen sich maximal zehn Personen treffen, Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung. Das geht aus dem Beschlusspapier von Bund und Ländern hervor. Schleswig-Holstein hält an seinen eigenen Kontaktregelungen fest.

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20:05

In Frankreich ist eine Entspannung in der Corona-Pandemie nicht in Sicht. Dem Gesundheitsministerium zufolge haben sich in den vergangenen 24 Stunden 16.282 Personen neu mit dem Erreger angesetzt. Die Zahl der Todesopfer steige um 380 auf insgesamt 50.618.

 

 "Le 15 décembre, si nous atteignons nos objectifs, nous pourrons franchir un nouveau cap. Le confinement pourra être levé, nous pourrons passer Noël en famille" annonce Emmanuel #Macron #macron20h pic.twitter.com/3LrIcOI8NI

— Info France 2 (@infofrance2) November 24, 2020

 

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19:20

Die US-Seuchenzentren CDC geben 165'282 neue Positiv-Tests und 1989 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 12,5 Millionen Infektionen und 259.005 Tote verzeichnet.

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18:35

Grossbritannien meldet 18.213 neue Positiv-Tests, grob 7000 mehr als am Vortag. Auch die Zahl der Todesfälle steigt mit 696 stärker. Die Regierung will ab dem 2. Dezember einen nationalen Lockdown durch schärfere regionale Massnahmen ersetzen.

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18:12

Italien meldet 25.853 neue positive Nachweise, ein Anstieg zum Vortag. Die Zahl der neuen Todesfälle sinkt dagegen auf 722 von 853 tags zuvor. Insgesamt werden damit bislang 52.028 Todesfälle und knapp 1,5 Millionen Positiv-Tests registriert.

(cash/Reuters/SDA/AWP/Bloomberg)