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20:20

In den USA steigt die Zahl der Neu-Infizierten auf den höchsten Stand seit Mitte Mai. Das Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) meldet 29'214 neue Fälle, womit die Zahl nun insgesamt bei rund 1,92 Millionen liegt.

Am Samstag hatte die Zahl der Neuinfektionen 29'034 betragen, am Freitag 20'555 und am Donnerstag 14'676. Die Zahl der neuen Toten sinkt hingegen nach zwei Tagen mit Zuwächsen wieder. Die CDC gibt sie am Sonntag mit 709 an, womit die Gesamtzahl bei 109'192 liegt.

Am Samstag hatte es 1128 neue Todesfälle gegeben, am Freitag 1035 und am Donnerstag 827.

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19:25

Die Zahl der amtlich an Covid-19 gestorbenen Menschen steigt einer Reuters-Zählung zufolge auf über 400'000 weltweit. Infiziert sind demnach rund sieben Millionen Personen. Es ist aber davon auszugehen, dass die tatsächlichen Zahlen höher sind. So werden in einigen Ländern nicht alle Verstorbene auf das Virus getestet oder Todesfälle ausserhalb von Kliniken nicht mitgerechnet. In manchen Staaten lassen sich amtliche Angaben zudem kaum nachprüfen.

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14:55

In Saudi-Arabien verschlechtern sich die Zahlen. Am Samstag gab es erstmals mehr als 3000 registrierte Neuinfektionen. Insgesamt stieg die Zahl der Fälle um 3045 auf 101'914.

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13.40

Papst Franziskus mahnt dazu, trotz Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen Abstandsregeln und Maskenpflicht nicht zu vernachlässigen. "Seid vorsichtig, ruft den Sieg nicht zu früh aus", sagt er vor mehreren Hundert Gläubigen auf dem Petersplatz. "Gott sei Dank lassen wir den schlimmsten Teil hinter uns."

Die Regeln der Behörden müssten dabei aber stets befolgt werden. Niemand solle vergessen, dass es immer noch viele Opfer durch die Corona-Krise gebe. Er habe gehört, dass am vergangenen Freitag in einem Land jede Minute ein Mensch gestorben sei. "Schrecklich", sagt er, ohne den Namen des Landes zu nennen.

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15:00

Drei grosse Fluggesellschaften haben die britische Regierung wegen der aus ihrer Sicht zu strengen Einreisebestimmungen scharf angegriffen. Die Vorgaben für eine 14-tägige Quarantäne von Einreisenden aus dem Ausland sei "völlig ungerechtfertigt und unverhältnismässig", heisst es in einem Brief der Unternehmen an die Regierung, den die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag einsehen konnte.

Die Regeln seien vor allem bei EU-Ländern mit geringeren Corona-Infektionszahlen irrational. Ab Montag muss sich fast jeder Einreisende für zwei Wochen isolieren und angeben, wo genau dies geschehe. Verstösse sollen mit Geldstrafen geahndet werden.

 

 

Der Brandbrief stammt von British Airways, Ryanair und Easyjet. Die Vorgaben würden dazu führen, dass de facto nur sehr wenige Personen ein- oder ausreisen werden. In dem Schreiben wird angedeutet, dass die Unternehmen bald rechtliche Schritte einleiten könnten. Willie Walsh, der Chef der British-Airways-Mutter IAG, hatte zuletzt schon gesagt, die Branche sei von der Politik nicht einbezogen worden. Er halte sich wegen der Massnahmen rechtliche Schritte vor.

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13:05

Mit einer "Rückflug-Garantie" will die Lufthansa Sorgen vor Reisen in der Corona-Krise entgegentreten. Man führe eine "Home-Coming-Garantie" ein, sagte Konzernchef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

"Wer zurück will nach Deutschland, den bringen wir zurück. Sei es, weil er wegen erhöhter Temperatur am Zielort nicht einreisen darf, er dort in Quarantäne müsste oder weil im Gastland das Virus ausbricht - für alle diese Fälle wird es eine abgesicherte Rückflug-Garantie geben." Weitere Details nannte er nicht. Spohr äusserte sich zuversichtlich, dass die Nachfrage nach Privatreisen sehr schnell zurückkommen werde.

Nicht bekannt ist, ob auch die Lufthansa-Konzerngesellschaften Swiss, Austrian oder Brussels Airlines ein solches Programm avisieren.

 

 

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12:35

Im Gebiet der Schweiz und Liechtensteins sind mit Stand heute morgen um 08:30 Uhr 9 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Dies meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Die Zahl der laborbestätigten Fälle erhöht sich für die Zeit seit dem Ausbruch der Pandemie hierzulande damit auf 30'965.

Am Wochenende sind die Fallzahlen erfahrungsgemäss tiefer. Am Samstag betrug die Zahl gemessener Fälle 20, am Freitag 23, am Donnerstag 20 und am Mittwoch 19.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntagmittag unverändert 1921. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.

 

 

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11:45

Die Schweiz ertrinkt laut der "NZZ am Sonntag" förmlich in Schutzmasken. Nach der Beschaffungsaktion sitze die Schweiz auf Millionen von Hygienemasken und wisse nicht mehr, wohin damit.

Kaum jemand benutze das Schutzmaterial überhaupt noch, hiess es. Die Zeitung stützt sich dabei auf ein Dossier zum Ablauf der Pandemie in der Schweiz. Rund 250 Millionen Stück haben Behörden und Militär demnach zwischen Ende März und Anfang Juni bestellt. Davon seien rund 40 Millionen Stück zum Selbstkostenpreis an die Kantone und den Detailhandel übergeben worden.

Weitere 90 Millionen Masken seien noch in China oder auf dem Weg in die Schweiz. Und rund 120 Millionen Stück befänden sich bereits in den Lagern im Inland. Was mit den überzähligen Masken passieren soll, bleibe offen.

Zum Beginn der Krise waren in der Schweiz viel zu wenig Masken verfügbar. Anfänglich sagte der Delegierte des Bundesamts für Gesundheit (BAG), Daniel Koch, das Tragen von Masken bringe nicht viel Schutz. Später begannen unter anderem die SBB, das Tragen von Masken in dort zu empfehlen, wie wie etwa im öffentlichen Verkehr Menschen nahe beisammen sind. 

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10:50

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock bezeichnet die jüngsten Anti-Rassismus-Proteste in London und anderen grossen Städten des Landes als zusätzliche Gefahrenquelle in der Cornoakrise.

Er unterstütze zwar ausdrücklich die Position der Demonstranten, sagte Hancock dem Sender Sky News. Aber Versammlungen in solch grossem Umfang seien derzeit ein Verstoss gegen die Regeln, weil sich dadurch das Risiko einer Ausbreitung des Virus erhöhe. Nach Auskunft der Londoner Polizeichefin Cressida Dick kam es bei den Protesten zu Angriffen auf Beamte. Dabei seien 14 Polizisten verletzt worden.

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09:45

Angesichts eines Neuanstiegs von Corona-Infektionen müssen immer mehr Schulen in Israel wieder schliessen. Über 100 Schulen und Kindergärten blieben am Sonntag nach einer Mitteilung des Bildungsministeriums geschlossen. Die israelische Arbeitswoche beginnt sonntags.

Bei 330 Schülern und Lehrern ist bisher der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, mehr als die Hälfte davon in Jerusalem. Mehr als 16'000 Schüler und Lehrer sind in häuslicher Quarantäne. Israel hatte zu Beginn der Corona-Welle sehr schnell mit rigorosen Massnahmen reagiert, der Verlauf der Pandemie in dem kleinen Mittelmeerland war bisher relativ glimpflich. 

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 bisher bei 17'752 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 15'050 sind wieder genesen. 295 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

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09:45

In Russland geben die Behörden einen Anstieg der festgestellten Infektionen um 8984 Fälle auf 467'673 bekannt. Die Zahl der Todesfälle wächst in den vergangenen 24 Stunden um 134 auf 5859.

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09:30

In Taiwan kündigt die Regierung eine weitere Lockerung von Beschränkungen des öffentlichen Lebens an. So soll die Begrenzung der Zahl der Teilnehmer an öffentlichen und Freizeitveranstaltungen aufgehoben werden. Anders als viele andere Länder hatte Taiwan auf einen kompletten Lockdown verzichtet.

 

 

Abgesehen von Abstandsregelungen und dem grossflächigen Einsatz von Gesichtsmasken lief das Leben weitgehend normal weiter. Dabei konnte sich der Inselstaat auf wirkungsvolle Präventionsmassnahmen und ein starkes Gesundheitswesen stützen. Der Regierung gelang es, die Pandemie gut im Griff zu behalten. Derzeit sind nur sechs aktive Infektionen bekannt. In den vergangenen 56 Tagen wurden keine Ansteckungen im Inland gemeldet.

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08:00

Mit dem morgigen Montag beginnt für mehr Menschen in der Schweiz wieder der Büroalltag. Seit Mitte März gilt bei vielen Unternehmen das so genannte Home Office

Noch aber sind immer noch viele Unternehmen zögerlich, was eine vollständige Rückkehr ins Büro betrifft, wie der "Blick" schreibt. Viele Unternehmen führen zunächst ein System ein, in dem sich Mitarbeiter in Sachen Büropräsenz abwechseln sollen. 

 

 

Wie Immobilienexperte Donato Scognamiglio kürzlich in einem Interview mit cash.ch sagte, dürfte viele Firmen das Home Office teilweile beibehalten. So könnte die Arbeit in den eigenen vier Wänden für viele während eines oder zwei Tagen pro Woche zur permanenten Situation werden. 

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05:40

Das Unternehmen Shanghai Junshi Biosciences hat mit einem Test seiner Antikörper-Behandlung gegen das Coronavirus an gesunden Menschen begonnen. Dies berichtet die staatliche Tageszeitung "Befreiung". In den USA sollen voraussichtlich im zweiten Quartal des laufenden Jahres in Zusammenarbeit mit dem Konzern Eli Lilly Tests an Menschen beginnen.

 

 

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05:15

Das Robert-Koch-Institut meldet 301 bestätigte Neuinfektionen für Deutschland. Die Gesamtzahl der Fälle liegt damit bei 183'979. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöht sich um 22 auf 8668.

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03:55

Die brasilianische Regierung veröffentlicht im Internet keine Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle und der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 in dem Land mehr. Das Gesundheitsministerium entfernte auch die Datensammlung, die die Entwicklung der vergangenen Monate aufzeigte, aus dem Netz.

"Die kumulativen Daten spiegeln nicht wider, wo sich das Land gerade befindet", twittert Präsident Jair Bolsonaro. "Andere Bemühungen laufen für die Berichterstattung über die Fälle und die Bestätigung der Diagnosen." Zuletzt hatte Brasilien mehr als 672'000 Fälle gemeldet - mehr als jedes andere Land abgesehen von den USA. Die Zahl der Toten steuerte bis Samstag auf 36'000 zu. 

(cash/Reuters/SDA/AWSP/Bloomberg)