20:30

US-Präsident Donald Trump will seine mit Spannung erwarteten Pläne für eine Lockerung der Einschränkungen und eine «Öffnung Amerikas» um 18.00 Uhr (Ortszeit US-Ostküste; Mitternacht von Donnerstag auf Freitag MESZ) präsentieren. Es werde eine Pressekonferenz dazu aus dem Weißen Haus geben, schreibt er auf Twitter.

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18:55

Die Zahl der Neuinfektionen in Italien steigt wieder an. Zuletzt habe es 3786 neue Fälle gegeben, nach 2667 am Tag davor, teilt der Zivilschutz mit. Damit gebe es insgesamt knapp 169'000 bestätigte Infektionen. Die Zahl der Toten sei um 525 gestiegen, nach 578 am Vortag. Sie liege damit nun insgesamt bei 22'170. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen sei den 13. Tag in Folge gesunken und liege aktuell bei 2936.

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18:35

Grossbritannien verlängert die geltenden Beschränkungen um mindestens drei weitere Wochen. Sie jetzt in irgendeiner Form zu lockern würde Gefahr laufen, die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft zu schädigen, sagt Dominic Raab.

Der Aussenminister führt die Amtsgeschäfte während sich Premierminister Boris Johnson weiter von seiner Covid-19-Erkrankung erholt. Die Zahl der Toten im Königreich steigt nach jüngsten Daten schneller.

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18:20

Die Zahl der Infizierten in Afrika könnte nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) binnen drei bis sechs Monaten auf zehn Millionen ansteigen. Dies sei aber eine vorläufige Einschätzung, die sich noch ändern könne, sagt der Chef des WHO-Notfall-Stabs in Afrika, Michel Yao.

So hätten sich etwa die schlimmsten Befürchtungen über die Entwicklung des Ebola-Virus nicht bewahrheitet, weil die Menschen Gewohnheiten zügig verändert hätten. Derzeit sind nach offiziellen Angaben 17'000 Menschen in Afrika mit den Virus infiziert, 900 sind daran gestorben.

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17:20

Die Zahl der Toten in den USA übersteigt nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag die Marke von 31'000. Am Mittwoch stieg die Zahl der bekannten Neuinfektionen demnach um 30'000 auf mehr als 635'000, die grösste Zunahme seit fünf Tagen.

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16:40

Die Zahl der in britischen Krankenhäusern verzeichneten Toten ist um 861 auf 13'729 gestiegen. Das ist die grösste Zunahme seit fünf Tagen. Insgesamt seien 103'093 Infektionen bekannt, teilt das Gesundheitsministerium mit.

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16:30

Die Bundesrat informierte an einer Medienkonferenz erste Schritte zur Lockerung der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset und Wirtschaftsminister Guy Parmelin traten vor die Bundeshausmedien.

Hier die komplette Medienkonferenz zum nachschauen: 

 

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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga: "Die Massnahmen wirken". So begann Simonetta Sommaruga ihr Eröffnungsstatement und erklärte die drei Schritte. "Dabei ist wichtig, dass wir auch die weiteren Etappen aufzeigen." So könnten Unternehmen planen. "Bevor Läden öffnen, müssen sie ein Schutzkonzept vorlegen." Man wolle unbedingt eine Rückschlag verhindern. 

Gesundheitsminister Alain Berset: "Jetzt beginnt der Übergang.":  Alain Berset informierte über die aktuellen Fälle. Jetzt würde der Übergang beginnen. Man müsse aber vorsichtig bleiben. Die Lockerungen würden durch Schutzkonzepte begleitet werden, so Berset. Man wolle auf jeden Fall einen Blindflug vermeiden, daher auch die vier Wochen Distanz zwischen der zweiten und dritten Etappe, um die Lage zu analysieren.

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Der Bundesrat lockert den Lockdown in drei Schritten:     

Ab dem 27. April 2020 können Spitäler wieder sämtliche, auch nicht-dringliche Eingriffe vornehmen. Coiffeursalons, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien können wieder öffnen. Ab dem 27. April werden zudem die Sortimentsbeschränkungen in Lebensmittelläden aufgehoben. 

Am 11. Mai 2020 werden die obligatorischen Schulen und die Läden wieder geöffnet – wenn es die Lageentwicklung zulässt. Den Entscheid darüber will der Bundesrat am 29. April fällen.

Ab dem 8. Juni 2020 sollen Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen. Die Details zu dieser Etappe will der Bundesrat am 27. Mai beschliessen.

Über weitere Etappen hat der Bundesrat noch keine Beschlüsse gefasst. Ab wann Grossveranstaltungen wieder möglich sein werden, entscheidet er in einer seiner nächsten Sitzungen.

Das ist der Zeitplan: 

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Wie lange soll die Bevölkerung noch zu Hause bleiben?  Dazu Bundesrat Berset auf der Medienkonferenz: "Die eingeführten Massnahmen haben geholfen, um die Verbreitung zu stoppen." Die Bevölkerung habe sich dabei gut verhalten. Diese Massnahmen werden auch bis auf Weiteres bleiben, sagte Berset. Denn für die Risikopersonen bleibe ja das Risiko. Man werde die Distanzregeln sicher wieder etwas aufheben können, stellt der Gesundheitsminister in Aussicht, für den Moment sei das aber nicht der Fall.

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Zu den Restaurants sind laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga noch keine Entscheide gefallen. Die Verbände könnten Konzepte für eine etappenweise Öffnung der Restaurants vorlegen. "Dem Bundesrat ist bewusst, dass weitere Etappen folgen sollen." In den ersten beiden Etappen ist auf jeden Fall noch keine Öffnung vorgesehen. 

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Warum öffnen Coiffeure zuerst? Alain Berset erklärte dazu, bei Coiffeueren und Kosmetikstudios komme es nur zu 1:1-Kontakten. Daher könne man besser nachvollziehen, wer mit wem Kontakt hatte. Zudem seien die Schutzkonzepte klar zu definieren. Von Vorteil sei auch, dass keine grossen Kundenströme und keine grossen Menschenansammlungen generiert würden.

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14:30

Gegen 15:15 Uhr wird der Bundesrat heute darüber informieren, wie er den Lockdown schrittweise beenden möchte (cash streamt live). Laut Recherchen des Blick ist eine Lockerung in drei Schritten geplant: 

  1. Ab dem 27. März sollen Coiffeure, Gartencenter und Baumärkte mit entsprechenden Hygienemassnahmen öffnen dürfen. 
  2. Ab dem 11. Mai soll der Schulbetrieb schrittweise wieder gestartet werden - angefangen mit den Primarschulen. Ob komplett oder nur beschränkt für Kleinklassen, ist unklar.
  3. Die Öffnung von Restaurants und Beizen wird wohl erst im Sommer erfolgen. Grossveranstaltungen sollen offenbar bis September verboten bleiben. 

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12:35

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Spanien hat sich auf 182'816 erhöht. Das seien 5183 mehr als am Mittwoch, teilt das Gesundheitsministerium in Madrid mit. Die Zahl der Todesopfer nahm gleichzeitig um 551 auf 19'130 zu. Am Vortag war die Zunahme mit 523 geringer ausgefallen.

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11:35

Rund die Hälfte der Covid-19-Fälle ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation in Europa registriert. Die kommenden Wochen seien für die Region entscheidend, sagt WHO-Europa-Direktor Hans Kluge. "Europa liegt im Auge des Covid-19-Sturms." Jetzt sei mehr denn je die Zeit für Solidarität. Europa stehe am Beginn einer Phase, in der erste Beschränkungen gelockert würden. "Aber es gibt keinen schnellen Weg zurück zur Normalität."

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10:45

Japanische Ärzte haben angesichts der staatlichen Restriktion von Coronavirus-Tests vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems gewarnt. Wie japanische Medien am Donnerstag berichteten, forderten Krankenhäuser in der Stadt Kyoto in einer gemeinsamen Erklärung den Staat auf, Coronatests mit öffentlichen Mitteln auch für Patienten zuzulassen, die keine Symptome aufzeigen. Angesichts steigender Infektionszahlen habe Regierungschef Shinzo Abe entschieden, den bisher nur für die Hauptstadt Tokio und einzelne andere Provinzen geltenden Notstand auf das ganze Land auszuweiten.

Bislang würden in Japan nur Coronatests bei Patienten von der Versicherung bezahlt, die Symptome wie Fieber haben, hiess es Als Folge dieser Politik könnten sich Ärzte und Krankenschwestern bei Operationen oder Geburten infizieren, wenn symptomlose Patienten das Virus in sich tragen, hiess es. Bei vielen Menschen führt eine Infektion mit Sars-CoV-2 zu keinen oder zumindest nur sehr milden Symptomen.

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10:35

In Russland sind nach Behördenangaben von Donnerstag in den vergangenen 24 Stunden 3448 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Am Tag zuvor waren es noch 3388 bestätigte Neuinfektionen. Insgesamt liege die Infiziertenzahl bei 27'938. Die Zahl der Verstorbenen sei um 34 auf 232 gestiegen.

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08:15

 In Deutschland hat die Zahl der Infektionsfälle nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Schwelle von 130'000 überstiegen. Das RKI zählt nach den Angaben auf seiner Internet-Seite aktuell 130'450 Fälle - ein Plus von 2866 im Vergleich zu Mittwoch. Die Zahl der Toten stieg im selben Zeitraum um 315 auf 3569. Rund 77'000 Menschen sind demnach genesen.

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07:00

Im besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York mehren sich die Anzeichen für eine Trendwende. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern sei rückläufig, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Mittwoch (Ortszeit) bei seiner täglichen Pressekonferenz. "Das Gesundheitssystem hat sich stabilisiert", sagte Cuomo. "Die Furcht vor einer Überforderung des Gesundheitssystems hat sich nicht verwirklicht".

18'335 Menschen lägen demnach wegen Covid-19 in Kliniken - weniger als noch vor einigen Tagen. Die Krankenhäuser seien anders als zuvor befürchtet bislang nicht überfordert worden. Das liege vor allem an riesigen Anstrengungen aller Beteiligten. Die Krankenhäuser hätten beispielsweise mehr als 50 Prozent zusätzliche Kapazitäten für Patienten innerhalb von nur einem Monat geschaffen.

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05:50

In den USA sind innerhalb von 24 Stunden so viele Menschen infolge einer Coronvirus-Infektion gestorben wie noch nie zuvor. Bis Mittwochabend verzeichneten die Experten der Johns-Hopkins-Universität in den Vereinigten Staaten 2494 Todesfälle binnen 24 Stunden.

Seit Beginn der Epidemie sind der Universität zufolge in den USA mehr als 28'300 Menschen infolge einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Die Zahl der bestätigten Fälle in den USA liegt demnach bei mehr als 630'000 - mehr als in jedem anderen Land der Welt.

US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwochabend im Weissen Haus, viele andere Länder würden ihre Zahlen nicht so transparent veröffentlichen - daher lägen die USA ganz oben in der Statistik. "Glaubt irgendwer wirklich den Zahlen aus einigen dieser Länder?" sagte er. "Wir haben mehr Fälle, weil wir mehr berichten."

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04:00

China meldet einen Anstieg bei den lokalen Infektionsraten und einen Rückgang bei Coronavirus-Fällen bei Einreisenden aus Übersee. Die chinesische Hauptstadt Peking verzeichnet nach offiziellen Angeben zum ersten Mal seit mehr als drei Wochen neue Fälle. Durch strengere Grenzkontrollen und eine Beschränkung internationaler Flüge sei die Zahl der eingeschleppten Infektionen binnen 24 Stunden um zwei auf 34 gefallen. Die Zahl der lokal übertragenen Fälle sei von 10 einen Tag zuvor auf 12 gestiegen, drei davon seien in Peking aufgetreten, so die nationale Gesundheitskommission.

Die weiteren Fälle befänden sich in den Provinzen Heilongjiang und Guangdong, die beide einen Zustrom infizierter Reisender - meist chinesische Rückkehrer aus dem Ausland - verzeichnen würden. Insgesamt meldet das chinesische Festland 46 neue bestätigte Fälle, so viele wie am Vortag, womit sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle nach offiziellen Angaben auf 82.341 beläuft. China berücksichtigt bei seiner Zählung Patienten ohne klinische Symptome wie Husten oder Fieber nicht. Es seien keine weiteren Todesfälle aufgetreten, die Zahl der Todesopfer bleibt daher bei 3342.

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00:30

In Los Angeles werden grosse Zusammenkünfte wie Konzerte und Sportveranstaltungen wegen des Ausbruchs des Coronavirus voraussichtlich erst 2021 wieder erlaubt sein. "Nichts, was ich gehört habe, deutet darauf hin, dass wir zu solchen Massenveranstaltungen wieder zusammenkommen können, wahrscheinlich nicht für den Rest dieses Jahres", sagt Bürgermeister Eric Garcetti in einem Interview auf CNN.

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)