22:30

Zum Coronavirus-Ticker vom Freitag, 1. Mai, geht es hier.

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19:05

US-Präsident Donald Trump kündigt ein Grossprojekt zur schnellen Entwicklung eines Impfstoffes an. Der landläufig als "Operation Warp Speed" bekannte Vorstoss soll Chefsache werden. "Was immer menschenmöglich ist, wir werden es haben", sagt Trump. Insider sprachen am Mittwoch von einer Zusammenarbeit zwischen Pharmafirmen, Regierungsbehörden und dem US-Militär, um bis Ende 2020 Millionen von Impfdosen zur Verfügung zu stellen. Experten gehen zurzeit davon aus, dass klinische Studien zur Gewährleistung der Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs mindestens zwölf bis 18 Monate in Anspruch nehmen könnten.

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18:55

Die Zahl der Covid-19-Fälle in den Krankenhäusern des US-Bundesstaates New York fällt unter 12'000. Allerdings ist die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit 4681 etwas stärker anstiegen als am Vortag mit 4585, sagt Gouverneur Andrew Cuomo. Es seien 306 Todesfälle hinzugekommen nach 330. Cuomo kündigt an, dass die U-Bahnen der Millionenstadt New York nun alle 24 Stunden desinfiziert werden sollen.

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18:50

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen und Todesfälle in Italien fällt. Das Katastrophenschutzamt berichtet von 1872 neuen Ansteckungen nach 2086 am Vortag. Die Zahl der neuen Todesfälle betrage 285 nach zuvor 323. Insgesamt sind damit 205.463 Infektionen und 27'967 Todesfälle bekannt.

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18:20

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben auf ihrer Telefonkonferenz zur Coronavirus-Pandemie einige vorsichtige Lockerungen der bestehenden Einschränkungen verkündet. Wichtige Beschränkungen bleiben aber bis auf Weiteres bestehen.

So dürfen Spielpätze, Zoos und Kultureinrichtungen wie Museen wieder öffnen. Über weitergehende Lockerungen werde sie mit den Länderchefs am 6. Mai beraten, sagte die Bundeskanzlerin auf einer Pressekonferenz mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher.

Die Coronavirus-Pandemie wirkt sich derweil stärker auf den Arbeitsmarkt aus als bislang erwartet. Die Bundesagentur für Arbeit meldete für April einen Anstieg der Arbeitslosenzahl in Deutschland um 373.000. Damit übertraf der Anstieg bei Weitem alle Schätzungen in einer Bloomberg-Umfrage.

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16:00

In Dänemark hat sich die Virus- Ausbreitung nach den ersten Öffnungen nicht beschleunigt. Der Ansteckungsfaktor sei in den vergangenen Tagen zwar etwas gestiegen, liege aber weiterhin unter eins, teilt das für die Kontrolle der Pandemie zuständige Statens Serum Institut mit. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Covid-19-Epidemie an Fahrt aufnimmt." In Dänemark sind seit Mitte April die ersten Lockerungen in Kraft. Unter anderem sind Kindertagesstätten und Grundschulen geöffnet, zudem dürfen Friseure, Schönheitssalons und Fahrschulen wieder öffnen.

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15:15

Forschern in der Schweiz ist es gelungen, das Coronavirus bereits in geringen Konzentrationen im Abwasser nachzuweisen. Jetzt arbeitet ein Team der Eidgenössischen Technischen Hochschule an einem System, das einen möglichen Wiederanstieg der Fallzahlen früher anzeigen könne als klinische Tests bei infizierten Menschen. "Das Abwasser lügt nicht und spiegelt innerhalb weniger Stunden, was die Bevölkerung ausscheidet", erklärt Experte Christoph Ort.

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14:15

Ab dem 11. Mai fährt der öffentliche Verkehr in der Schweiz wieder weitestgehend nach altem Fahrplan. SBB und Postauto empfehlen den Passagieren in Zügen und Bussen "dringend" eine Hygienemaske zu tragen, wenn der Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. "Pendlerzeiten morgens und abends sollen, wenn möglich, umgangen und schwächer frequentierte Verbindungen genutzt werden." SBB, Postauto und die anderen Transportunternehmen stellen keine Masken für die Pendler zur Verfügung. Das Konzept setzt auf "Eigenverantwortung und Solidarität". Verstärkt wird aber der Effort bei der Reinigung. "Haltestangen, Haltegriffe und Tasten werden mehrmals täglich gereinigt und wo möglich auch die Reinigung während der Reise intensiviert", so das Communiqué.

Um ein sauberes und häufiges Händewaschen zu ermöglichen, öffnet die SBB sämtliche Toiletten. Die kostenpflichtigen Hygienecenter in den Bahnhöfen Basel SBB, Bellinzona, Bern, Genève, Lausanne, Locarno, Luzern und Zürich HB können von den Reisenden ab dem 11. Mai bis auf Weiteres kostenlos benützt werden, heisst es. An den Eingängen zu den grössten Bahnhöfen werden Desinfektionsmittelspender aufgestellt.

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12:50

In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 179 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, zum zweiten Mal mehr als am Vortag. Zuletzt hatte hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch 143 zusätzliche Fälle gemeldet, davor deren 100. Insgesamt gab es 29'586 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Donnerstagmittag um 27 auf 1729 zu. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends. Obwalden und Appenzell-Innerrhoden sind gemäss dieser Zählung die einzigen Kantone ohne Todesopfer.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1423 an. Das waren 15 mehr als am Mittwoch. Bisher wurden rund 266'200 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 13 Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein.

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12:30

Spanien meldet mit 268 weiteren Todesfällen so wenig Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 wie zuletzt vor fast sechs Wochen. Insgesamt erlagen damit 24.543 Menschen dem Erreger, mit dem sich nach den jüngsten Zahlen 213'435 Personen angesteckt haben. Neu registriert wurden zuletzt 518 Infektionen, wie das Gesundheitsministerium erklärt.

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11:00

Die Debatte wegen der Ansteckbarkeit via Kinder mit dem Coronavirus ebbt nicht ab. "Grosseltern dürfen Enkel ohne Gefahr in die Arme nehmen", sagte Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit noch vor wenigen Tagen. Der einflussreiche deutsche Virologe Christian Drosten kommt nun zum Schluss: Kinder könnten genauso infektiös sein wie Erwachsene. Das zeigt eine Auswertung einer Studie des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, das von Drosten geleitet wird. "Wir warnen vor einer uneingeschränkten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten in der aktuellen Situation", so Drosten. Kinder und Erwachsene sollten daher, was das Ansteckungsrisiko betrifft, weiterhin gleich behandelt werden.

Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts in Berlin, sagte dagegen, es sei "gar keine Frage", dass die Schulen wieder eröffnet werden müssten. Wichtig sei aber, dass es Konzepte gebe, um Infektionen zu verhindern. 

Das BAG äusserte sich gegenüber dem Tages-Anzeiger nicht zur Drosten-Studie. Es wiederholte seine bisherigen Aussagen: Auch Kinder mit Symptomen könnten die Krankheit übertragen. Sie seien aber seltener infiziert und hätten wesentlich weniger Symptome wie Husten oder Niesen, so dass sie auch viel weniger übertragen.

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09:40

Im süddeutschen Raum wächst der Druck von politischer Seite, dass die deutsche Regierung die Grenzen zur Schweiz öffnet. "Die Zäune müssen weg", fordern die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten aus Konstanz und Waldshut, Andreas Jung und Felix Schreiner. "Ob jemand aus Kreuzlingen kommt oder Kaltbrunn, aus Waldshut oder Zurzach, das Virus macht keinen Unterschied. Deshalb sollten wir das auch nicht machen", werden die beiden Politiker im "Südkurier" zitiert mit Verweis auf die rückläufigen Infektionszahlen der Schweiz. Ähnlich sieht es Bernd Häusler. Der Oberbürgermeister der Stadt Singen fordert eine rasche Öffnung der Grenze zur Schweiz. 

Deutschland plant, die Grenzkontrollen, die bis zum 4. Mai vorsehen wären, bis zum 15. Mai zu verlängern. Ab dem 11. Mai werden die Schweizer Einreisebestimmungen gelockert, sagte Justizministerin Karin Keller-Sutter am Mittwoch. Schweizerinnen und Schweizer können auch von der Schweiz aus ins Ausland reisen, die Ausreise ist nach Schweizer Recht niemandem verboten. Der Einkaufstourismus ist gemäss der neuen COVID-19-Verordnung aber verboten, es droht eine Busse von 100 Franken.

Was im Grenzverkehr zu beachten ist, hat blick.ch hier zusammengetragen. 

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Der Schweizer Börsenleitindex Swiss Market Index (SMI) steht am Donnerstag 0,7 Prozent tiefer zum Vortag. Die April-Bilanz des SMI sieht mit rund plus 10 Prozent aber gut aus. Und seit dem Corona-Tiefpunkt am 23. März hat der SMI über 20 Prozent aufgeholt. 

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09:20

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Russland steigt um 7099 und damit so stark wie seit Beginn der Epidemie nicht, wie das Krisenzentrum mitteilt. Insgesamt sind damit mehr als 100'000 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Die Zahl der Toten legt um 101 auf 1073 zu.

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09:30

Die Kantone wollen keine einheitliche Lösung bei der Matura. Jeder Kanton soll selber darüber bestimmen, ob eine Maturitätsprüfung stattfinden soll oder nicht. Die Berufsmaturitätsprüfung wird ganz abgesagt. Das sei ein Armutszeugnis für das Schweizer Bildungssystem, denn den Schülerinnen und Schülern wird so eine prägende Erfahrung vorenthalten, schreibt Rudolf Minsch, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung und Chefökonom bei economiesuisse in einem Blogeintrag. Wenn Maturitätsprüfungen abgesagt würden, werdedie Corona-Krise letztlich dafür missbraucht, Anliegen einer verfehlten Pädagogik zum Durchbruch zu verhelfen, schreibt Minsch. "Hoffen wir, dass die meisten Kantone dennoch an den Maturaprüfungen festhalten und ihren Schülerinnen und Schüler diese wertvolle Erfahrung ermöglichen." 

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08:45

Die Pandemie hat möglicherweise jahrelange Folgen für den internationalen Fussball. Der Spielplan könne für die kommenden zwei oder drei Jahre durcheinanderkommen, sagt Lars-Christer Olsson, Mitglied des Exekutivkomitees der Uefa. Auch die Weltmeisterschaft in Katar im November und Dezember 2022 könne in Mitleidenschaft geraten, wenn zu viele Spiele verschoben werden müssten. Die Uefa plane derzeit, die Champions League und die Europaliga im August abzuschliessen. "Wenn das möglich wäre, dann wäre es gut, weil es uns Planungssicherheit für die Schlussphase der laufenden Saison im internationalen Fussball gibt", sagt Olsson. Eine Entscheidung dazu müsse aber bis Ende Mai getroffen werden.

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08:30

In Thailand dürfen ab Sonntag wieder kleine Geschäfte, Friseure, Restaurants und Freiluft-Sportanlagen öffnen. Grössere Einzelhändler, Kinos, Fitnessstudios und Sporthallen sollen dagegen noch geschlossen bleiben, um Menschenansammlungen zu vermeiden, wie die Regierung mitteilt. Auch die nächtliche Ausgangssperre sowie das Verbot von Alkohol bleiben bis Ende Mai in Kraft. "Solange nichts anderes angekündigt wird, wird derzeit kein Alkohol verkauft", sagt Taweesin Wisanuyothin vom staatlichen Corona-Lagezentrum. In Thailand wurden am Donnerstag lediglich sieben Neuinfektionen gemeldet. Seit Beginn der Epidemie im Januar sind 2954 Menschen an dem Virus erkrankt.

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07:15

Die weiteren Lockerungsmassnahmen in der Schweiz erhöhen das Risiko einer neuen Corona-Ansteckungswelle. Forschende der ETH Lausanne (EPFL) arbeiten zusammen mit Kollegen in den USA an verschiedenen Szenarien. Einer Studie zufolge könnte eine zweite Welle von Covid-19-Fällen im Juli/August ihren Höhepunkt erreichen, wodurch das Schweizer Spitalsystem sehr nahe an seine Grenzen stossen würde, berichtet SRF.

Während dieser zweiten Welle könnten je nach Szenario mehrere Millionen Menschen in der Schweiz an der Lungenkrankheit Covid-19 erkranken. Dies könnte zu 5000 bis 15'000 Todesfällen führen. Bei einem Worst-Case-Szenario könnte es sogar 20'000 Tote geben.

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07:00

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) binnen eines Tages um 1478 auf 159'119 gestiegen. Zudem seien weitere 173 Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 6288. Etwa 123'500 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von ungefähr 3100 im Vergleich zum Vortag.

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06:30

Erstmals seit dem Höhepunkt der Epidemie im Februar ist am heutigen Donnerstag keine neue heimische Ansteckung in Südkorea bestätigt worden. Es habe lediglich vier neue Fälle gegeben, die aber allesamt aus dem Ausland "importiert" worden seien, hiess es bei der staatlichen Seuchenkontrollbehörde (KCDC). Insgesamt lag die Zahl der Infizierten damit bei 10'765. Insgesamt 247 Menschen sind in Südkorea bisher am Coronavirus verstorben.

Der Umgang des südostasiatischen Landes mit dem Coronavirus findet weltweit Beachtung. Anders als die meisten anderen Länder setzte Südkorea nämlich nicht auf soziale Distanzierung und ein rigoroses Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, sondern auf massive Tests und die Isolierung bestätigter Fälle.

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05:30

Der chinesische Vizeaussenminister Le Yucheng spricht sich gegen jegliche internationale Untersuchung der Coronavirus-Pandemie, die von einer Schuld Chinas ausgehe, aus. Unter Berufung auf ein Interview, das Le dem Sender NBC gab, erklärt das Aussenministerium auf seiner Website, die Regierung in Peking lehne eine "politisierte" internationale Untersuchung zur Stigmatisierung Chinas "vehement" ab.

In der Debatte um den Ursprung der Coronavirus-Epidemie in China und Spekulationen über einen möglichen Laborunfall in der Millionenstadt Wuhan mehren sich die Rufe nach einer internationalen Untersuchung vor Ort. "Ziel muss nicht nur eine transparente Aufklärung der Ursachen sein, sondern auch die Entwicklung und Durchsetzung von internationalen Hygienestandards, gerade auch für Tiermärkte", sagt etwa der deutsche CDU-Aussenpolitikexperte Jürgen Hardt der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". Angesichts der Tragweite der Pandemie trage jeder Staat dafür Verantwortung, transparent mit Ursachen und Massnahmen umzugehen, damit ein vergleichbarer Vorgang für die Zukunft verhindert werden könne. "Eine unabhängige und transparente internationale Untersuchung unter Leitung der WHO könnte einen wichtigen Beitrag leisten, diese muss China auch im eigenen Interesse zulassen", betont Hardt. "Allerdings sollte diese so schnell wie möglich stattfinden können, damit nötige Beweise noch vorliegen". 

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05:00

China bestätigt vier neue Coronavirus-Fälle, nach 22 einen Tag zuvor. Laut Angaben der nationalen Gesundheitskommission seien alle Fälle bei Einreisenden aufgetreten. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beläuft sich damit nach offiziellen Angaben auf 82'862. Ohne neue Todesfälle am Mittwoch bleibt die Zahl der Todesopfer nach chinesischen Daten bei 4633.

Eine globale Übersicht der Coronavirus-Fälle gibt es hier bei der Johns Hopkins Universität in den USA.

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04:30

Die brasilianische Stadt Manaus kämpft mit schnell steigenden Totenzahlen. Der Hauptfriedhof der grössten Stadt des Amazonas-Regenwaldes muss fünf Särge gleichzeitig in Sammelgräbern beerdigen. Bald könnten der Stadt die Särge ausgehen. "Es ist Chaos hier", sagt Maria Garcia, die drei Stunden lang in einer Reihe mit Leichenwagen Schlange stehen musste, um eine Sterbeurkunde für ihren 80-jährigen Grossvater für dessen Beerdigung zu erhalten. Er starb am Morgen in seinem Haus an der Atemwegserkrankung COVID-19. Manaus, die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, ist die erste in Brasilien, der die Intensivbetten infolge der schweren Coronavirus-Fälle ausgingen. Behörden warnen, dass mehrere andere Städte auch fast an ihre Kapazitäten stossen. Das Land bestätigt einen Rekordanstieg am Mittwoch um 6276 auf 78'162 nachgewiesene neue Infektionen. Brasiliens Gesundheitsministerium meldet 449 Todesfälle in den vorangegangenen 24 Stunden, womit sich die Zahl der Todesopfer auf 5466 erhöht.

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02:00

Die US-Regierung will laut Insiderinformationen die Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs beschleunigen. Das Ziel sei, bis Ende 2020 rund 100 Millionen Impfdosen zur Verfügung zu haben, sagt ein hochrangiger Regierungsvertreter. Experten gehen weiterhin davon aus, dass klinische Studien zur Gewährleistung der Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs mindestens 12 bis 18 Monate in Anspruch nehmen könnten. Das US-Gesundheitsministerium kündigte Anfang April Pläne an, mit mehr als 15 Pharmaunternehmen sowie europäischen Regulierungsbehörden die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen für die Krankheit voranzutreiben. Unter dem Namen "Operation Warp Speed" würden private Pharmaunternehmen zusammen mit Regierungsbehörden und dem Militär versuchen, die Entwicklungszeit für einen Impfstoff um bis zu acht Monate zu verkürzen, so Bloomberg.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)