18:30

Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen haben in England so viele Menschen auf eine Behandlung im Krankenhaus gewartet wie in diesem Jahr. Ende Juni warteten 5,45 Millionen auf eine Routinebehandlung im Krankenhaus, wie aus aktuellen Zahlen des Gesundheitsdienstes NHS England hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlichten wurden. Seit Beginn der Aufzeichnungen 2007 lag diese Zahl noch nie auf so hohem Niveau. England hat rund 56 Millionen Einwohner.

"Der NHS hat sich in dieser furchtbaren Pandemie richtigerweise auf Covid-19 konzentriert, und das hat bedeutet, dass die Wartelisten länger geworden sind", sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid. Er geht davon aus, dass die Listen sogar noch länger werden, da nun wieder mehr Menschen zum Arzt gehen und aufgeschobene Behandlungen in Angriff nehmen.

Die ganze Meldung finden Sie hier.

+++

16:30

Auch das US-Gesundheitsministerium schreibt Impfungen vor. Betroffen seien mehr als 25'000 Angestellte, Auftragsnehmer, Auszubildende und Freiwillige, die bei ihrer Arbeit Kontakt mit Patienten haben könnten oder in einer Forschungseinrichtungen tätig seien, teilt das Ministerium mit. Das US-Verteidigungsministerium hat bereits angekündigt, 1,3 Millionen Militärangehörige impfen zu wollen.

+++

15:15

Studien aus den USA und Katar deuten darauf hin, dass der Impfstoff von Moderna gegen die Delta-Variante wirksamer sein könnte als der von Biontech/Pfizer. Die Katar-Daten deuten auf eine Wirksamkeit von 56 Prozent für zwei Biontech-Dosen gegen Delta hin, vergleichen mit 86 Prozent für Moderna. Allerdings könnte der Zeitverlauf der Impfungen einen Teil der Unterschiede erklären. Daten aus Minnesota zeigen bei Biontech eine Wirksamkeit von 42 Prozent und bei Moderna eine von 76 Prozent. Auch hier sind die Daten aber mit Vorsicht zu geniessen. Der Impfstoff von Moderna verwendet die dreifache Menge an mRNA im Vergleich zu Biontech, was mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergeht - und die Ergbnisse erklären könnte. 

+++

14:00

In Russland sind nach Angaben der Behörden 808 Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Zudem wurden 21'932 Menschen positiv auf das Virus getestet. Die Zahl der täglich nachgewiesenen Neuinfektionen ist seit dem Höchststand im Juli, für den die ansteckendere Delta-Variante und eine geringe Impfquote verantwortlich gemacht werden, langsam zurückgegangen.

+++

13:35

In der Schweiz und in Liechtenstein wurden 2125 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb eines Tages registriert. Dies geht aus den heute Donnerstag veröffentlichten Angaben auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) hervor. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 1494. Gestern lag dieser Schnitt noch bei 1337, vor einer Woche bei 848. Zudem wurden 41 neue Spitaleinweisungen und 3 neue Todesfälle gemeldet. Bislang sind 49,60 Prozent der Schweizer Bevölkerung vollständig geimpft.

+++

13:15

Für viele Schweizer Bergbahnen ist der Start der Sommersaison ins Wasser gefallen. Grund dafür sei der viele Regen und fehlende Touristen aus dem Ausland. Trotz Lockerungen der Coronamassnahmen erlitten die Seilbahnen von Mai bis Juli einen Umsatzeinbruch von einem Drittel im Vergleich zu 2019, wie Seilbahnen Schweiz am Donnerstag mitteilte. Aufgrund des letztjährigen Lockdowns bis am 8. Juni mache ein Vergleich mit dem Jahr 2020 keinen Sinn. Insgesamt sei die Sommersaison dieses Jahr noch schlechter gestartet, als die Wintersaison 2020 aufgehört habe.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

12:45

In der Corona-Pandemie ist in Deutschland die Nachfrage nach elektrischen Geräten zur Luftreinigung sprunghaft angestiegen. Nach einem Rekordumsatz bereits im vergangenen Jahr wurden im ersten Halbjahr 2021 in Deutschland 416'000 Geräte verkauft, wie der Branchenverband gfu am Donnerstag in Frankfurt berichtete. Das war im Vergleich zu dem nicht komplett von der Pandemie betroffenen Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 124 Prozent bei den Geräten und um 126 Prozent beim Umsatz von 110 Millionen Euro. Im Schnitt kostete ein Gerät 264 Euro.

+++

12:00

Deutlich mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus, mehr Spitaleintritte, aber wiederum markant weniger Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus: Das ist die Bilanz des am Donnerstag veröffentlichten Wochenberichts des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für die Schweiz und Liechtenstein für den Zeitraum vom 2. bis 8. August. 45 Prozent mehr neue Coronavirus-Ansteckungen registrierte das BAG in der untersuchten Woche: 7607 nach 5249 in der Vorwoche - das sind 88 pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner (sogenannte Inzidenz) gegenüber 61 in der Woche davor. Am meisten betroffen war die Altersklasse der 20- bis 29-Jährigen, am wenigsten jene der 0- bis 9-Jährigen sowie der 60-Jährigen und Älteren.

Bei den Spitaleintritten stieg die Zahl von 91 auf 138. Nach einem kontinuierlichen Rückgang seit Ende März/Anfang April war die Zahl der Hospitalisierungen seit Anfang Juli wieder angestiegen. In der Berichtswoche befanden sich im Durchschnitt 53 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivpflegestation, das sind 36 Prozent mehr als in der Vorwoche. Der Anteil der Covid-19-Erkrankten unter den Intensivpflege-Patientinnen und -Patienten war zunächst bis Mitte Juli auf 3,8 Prozent gesunken. Ende Juli dann stieg der Anteil erstmals wieder an und lag in der Berichtswoche bei 8,8 Prozent. Die Zahl der Todesfälle verringerte sich im Vergleich zur Vorwoche von 10 auf 3 und blieb somit nach Einschätzung des BAG auf tiefem Niveau.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

+++

+++

11:00

Angesichts stagnierender Corona-Infektionszahlen will die britische Regierung von kommender Woche an die Pflicht zur Selbstisolation für Geimpfte bei Kontakt mit Infizierten aufheben. Wie das Gesundheitsministerium in London mitteilte, werden zweifach geimpfte Erwachsene und Minderjährige künftig lediglich dazu aufgefordert, einen Corona-Test zu machen, sollten sie als Kontaktpersonen identifiziert werden. Bislang mussten sie eine zehntägige Quarantäne einhalten, was teilweise zu Personalengpässen in einigen Branchen geführt hatte.

+++

09:30

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 130'842 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Seit Beginn der Pandemie haben sich damit mehr als 36,36 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. Mindestens 748 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus, die Gesamtzahl steigt auf 618'175. Weltweit weisen die USA die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.

+++

09:15

Die Ausbreitung des Delta-Variante des Coronavirus und damit Befürchtungen wegen einer Bremsung der Wirtschaft lassen die internationalen Aktienmärkte weitgehend kalt. So erzielten der Wall-Street-Index Dow Jones und der marktbreite S&P 500 am Mittwoch Rekordwerte. Auch der Swiss Market Index, in dem die 20 wichtigsten Schweizer Aktien zusammengefasst sind, setzt am Mittwoch nach Eröffnung des Handels seinen Rekordlauf fort.

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

+++

07:15

Nach Melbourne und Sydney müssen auch die Bewohner der australischen Hauptstadt Canberra mindestens sieben Tage lang in einen Lockdown. Zuvor sei in der Stadt erstmals seit einem Jahr ein Corona-Fall bestätigt worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Es ist das erste Mal seit Beginn der Pandemie, dass in Canberra und der Region Australian Capital Territory (ACT) wieder strenge Massnahmen verhängt werden. Die Menschen dürfen nur noch in Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen.

+++

06:30

"Fertig Rücksicht auf die Ungeimpften" oder "Ab jetzt schaut jeder für sich selber": In diese Richtung interpretieren die Schweizer Medien den Auftritt des Bundesrates vom gestrigen Mittwoch. Für die Landesregierung hat neu der Schutz der Spitalstrukturen und nicht mehr der Schutz der nicht geimpften Bevölkerung Vorrang. Neue Corona-Massnahmen werde es nur noch bei einer drohenden Überlastung der Spitäler geben, war die Botschaft. Und: Die Gratis-Tests für Personen ohne Symptome wird es ab Oktober nicht mehr geben. 

"Die Botschaft der Veranstaltung, die gut eine Stunde dauerte, war an Deutlichkeit kaum zu übertreffen. Impft euch. Und wenn ihr es nicht tut: Lebt mit den Folgen", schreibt etwa tagesanzeiger.ch. Gleichzeitig seien die Gratistests auch ein bequemer Weg für alle Ungeimpften gewesen, ein Corona-Zertifikat zu erhalten. "Diesen Weg beendet der Bundesrat. Auch hier: ein nicht sehr subtiles Zeichen an all jene, die noch nicht geimpft sind."

+++

Abonnieren Sie hier gratis den Newsletter von cash.ch, dem grössten Wirtschafts- und Finanzportal der Schweiz.

+++

06:00

Jan Fehr, Infektiologe und Leiter des Departements Public & Global Health an der Universität Zürich, ist nicht unbesorgt, was der Herbst bezüglich Pandemielage in der Schweiz angeht: "Ich bin erleichtert, dass der Bundesrat am Mittwoch keine weiteren Lockerungen verkündet hat. Der eingeschlagene Weg funktioniert aber nur, wenn wir die Impfquote bis im Herbst noch einmal deutlich steigern können", sagt Fehr zu 20min.ch.

Steigende Fallzahlen führen im Gegensatz zum letzten Jahr nicht mehr eins zu eins zu mehr Hospitalisationen und Todesfällen, sagt Fehr. Die Durchseuchung und vor allem die Impfung verschaffe derzeit eine gewisse Normalität. "Es wird natürlich auch vermehrt schwerere Covid-Fälle geben. Entscheidend ist hierbei, wie gut der Immunschutz der Risikopersonen ist – entweder durch durchgemachte Erkrankung oder durch Impfung. Die nächsten sechs Wochen werden wegweisend sein. Wenn wir es gut machen, dann werden wir hoffentlich besser in den Herbst gehen als vor einem Jahr."

+++

05:45

Die Schweiz hat nach Ansicht des scheidenden Präsidenten der Covid-19-Task-Force des Bundes, Martin Ackermann, in der Corona-Pandemie einen guten Mittelweg gefunden. Es habe sich gezeigt, dass der Staat nicht alles verordnen müsse. Viele Menschen seien von sich aus vorsichtig, sagte Ackermann in Interviews mit den Tageszeitungen "Neue Zürcher Zeitung", "Blick" und dem Newsportal nau.ch. Was der Staat verordnet habe, habe die Bevölkerung gut umgesetzt. Das sei ein Schlüssel zum Erfolg.

Wie stark die vierte Welle der Pandemie ausfallen werde, hänge davon ab, wie viele Personen sich noch impfen liessen und wie sich die Leute verhielten. Klar sei aber, dass das Virus nicht verschwinden werde. Ungeimpfte würden früher oder später mit dem Virus in Kontakt kommen, sagte Ackermann gegenüber der Tageszeitung "Blick".

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

+++

05:30

Der Corona-Impfstoff von Moderna wirkt gegen die Delta-Variante wohl etwas besser als derjenige von Pfizer/Biontech. Das zeigt eine neue Studie aus den USA. Basis für die Analyse bildeten Daten von 25'000 Menschen aus dem US-Bundesstaat Minnesota zwischen Januar und Juli 2021. Beide Impfstoffe senken das Risiko, sich mit dem Coronavirus anzustecken, demnach zwar deutlich. Moderna schneidet gegen die Delta-Variante aber etwas besser ab, wie blick.ch unter Bezugnahme auf einen "Spiegel"-Artikel berichtet.

Das Risiko, wegen Covid-19 im Spital behandelt werden zu müssen, sank demnach im gesamten Studienzeitraum bei Moderna um 92 und bei Pfizer/Biontech um 85 Prozent. Das Risiko einer Infektion reduzierte der Impfstoff von Moderna um 86 Prozent, jener von Pfizer/Biontech um 76 Prozent. Im Juli erfolgte dann ein Knick beim Impfschutz, wobei das Pfizer/Biontech-Vakzin einen deutlicheren Abfall zeigte. Der Schutz vor einer Infektion ging bei Moderna auf 76 Prozent zurück, bei Pfizer/Biontech sogar auf 42 Prozent. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass der Rückgang der Wirksamkeit mit dem Vormarsch der Delta-Variante zu tun hat. 

+++

04:15

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 5638 neue Positiv-Tests in Deutschland. Das sind 2099 mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 3539 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 27,6 von 25,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100'000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 17 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. 

+++

02:00

Neuseeland will Regierungsangaben zufolge ab Anfang nächsten Jahres die Grenzen für Geimpfte auf einem risikobasierten Modell wieder öffnen. Reisende aus Ländern mit geringem Risiko könnten dann mit Impfnachweis ohne Quarantäne einreisen, kündigt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an. Aus Ländern mit mittlerem und hohem Risiko müssten Geimpfte bestimmte Quarantänemassnahmen durchlaufen, die von Selbstisolierung bis zu 14-tägiger Hotelquarantäne reichten.

+++

01:30

 In den USA verpflichtet die Schnellrestaurantkette McDonald's ihre Büroangestellten zur Impfung. Zudem werde die Rückkehr der Mitarbeiter ins Backoffice auf den 11. Oktober vom 7. September verschoben, gibt das Unternehmen bekannt. Zuvor hatten bereits grosse Technologieunternehmen wie Google, Uber und Facebook ihren Mitarbeitern ähnliche Anweisungen erteilt. Auch die New Yorker Börse verlangt einen Nachweis von den Parketthändlern, dass sie sich immunisiert haben. Wegen der hochinfektiösen Delta-Variante kommt es in den USA zu einem Wiederanstieg der Fälle.

+++

01:00

Der US-Pharmakonzern Moderna will die Zahl der Teilnehmer an einer Impfstudie bei Kindern fast verdoppeln. Nun sollten 13'275 Probanden gewonnen werden statt 6975, wie aus Unterlagen auf der US-Regierungswebsite clinicaltrials.gov hervorgeht. An der Studie sollen Kinder im Alter von sechs Monaten bis weniger als zwölf Jahren teilnehmen. Größere Studien erlauben es, auch etwaige seltenere Nebenwirkungen besser zu erfassen.

+++

00:00

Die New Yorker Börse (Nyse) will einem Medienbericht zufolge bald eine Corona-Impfung von Parketthändlern verlangen. Ab dem 13. September müssten die Marktteilnehmer einen Nachweis über eine Immunisierung vorlegen, berichtet der Sender CNBC. Ausnahmen von der Impfpflicht solle es für religiöse und medizinische Gründe geben.

+++

Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

 

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)