Zum Coronavirus-Ticker vom Sonntag, den 23. August, geht es hier.

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22:00

Der chinesische Dissident und Künstler Ai Weiwei hat einen Dokumentarfilm über den Lockdown in Wuhan veröffentlicht - der Stadt, in der das Coronavirus erstmals nachgewiesen worden war. Der 62-Jährige habe von Europa aus die Regie und Produktion der 115-minütigen Dokumentation geführt, hiess es auf der Internetseite zu dem Film. Für die Dreharbeiten von "Coronation" seien "gewöhnliche Bürger" vor Ort zuständig gewesen.

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20:30

Das französische Gesundheitsministerium meldet 3602 Neuinfektionen nach 4586 am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge um neun auf insgesamt 30'512. Auch Italien meldet am Samstag erstmals seit Mitte Mai wieder über 1000 Neuinfektionen pro Tag.

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17:30

Die steigende Zahl von Corona-Infektionen in Kroatien trifft den dortigen Tourismussektor schwer. Ausländische Gäste fingen an, das Land zu verlassen oder ihre Reservierungen zu stornieren, berichtete der staatliche Rundfunk HRT am Samstag. Österreich, Italien und Slowenien haben Reisewarnungen für das gesamte Urlaubsland an der Adria verhängt, Deutschland warnt vor Reisen in zwei Regionen. Touristen aus diesen vier Ländern machen das Gros der ausländischen Besucher in Kroatien aus.

"Leider sehen wir, dass Gäste abreisen, vor allem aus Deutschland, Österreich, Slowenien und anderen Ländern, die uns auf eine rote Liste gesetzt haben", sagte Filip Kulusic vom Tourismusunternehmen Croatian Adriatic International Club dem Sender. "Die Menschen gehen aus vielen Gründen - Familie, Politik, Arbeit", sagte Kulusic weiter. "Letztendlich wollen sie zu Hause und sicher sein."

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17:15

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit bereits 800'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das ging am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Damit ist die Zahl der Todesopfer innerhalb von zweieinhalb Wochen, seit dem 5. August, um 100'000 angestiegen. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg im gleichen Zeitraum von 18,5 Millionen auf 23 Millionen an. Diese Zunahme um gut 24 Prozent in relativ kurzer Zeit zeigt, dass sich die Pandemie in einigen Ländern weiter rasch ausbreitet.

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17:00

China hat einen Coronavirus-Impfstoffkandidaten zur Erprobung an Menschen zugelassen, der in Insektenzellen kultiviert wird. Die Nutzung von Insektenzellen zur Züchtung von Proteinen für den Impfstoff sei ein Novum in China und könne eine Massenproduktion beschleunigen, teilt die Stadtverwaltung von Chengdu im Südwesten des Landes mit. Das Mittel sei von der Universität Sichuan in Chengdu entwickelt worden und habe die Genehmigung für eine klinische Studie erhalten. Bei Tests an Affen habe sich gezeigt, dass der Impfstoff Infektionen mit dem neuartigen Virus ohne offensichtliche Nebenwirkungen verhindere.

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15:25

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstag innerhalb eines Tages 295 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Freitag waren es 306 bestätigte Fälle gewesen, am Donnerstag 266 und am Mittwoch 311. 

Die Zahl liegt diese Woche damit zum dritten Mal nahe oder über der 300-er-Marke.

Das BAG gab die neuen Zahlen am Samstagnachmittag ungewöhnlich spät bekannt. Wie das Amt auf Twitter schreibt, sah sich ein Labor aus technischen Gründen ausserstande, Daten zu liefern. Diese würden in den kommenden Tagen nachgeliefert.

Am Freitag waren wurden 306 bestätigte Fälle gemeldet, am Donnerstag 266 und am Mittwoch 311. Mit 295 neuen bestätigten Fällen bewegten sich am Samstag die täglich bestätigten neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus auf ungefähr dem Niveau von Mitte/Ende April, also gegen Ende des Lockdowns. Mit dem Unterschied, dass die Kurve nicht nach unten zeigt, wie vor vier Monaten, sondern eher leicht nach oben.

So vermeldete das BAG in dieser Woche von Montag bis Samstag 1503 neue bestätigte Fälle. Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neuesten BAG-Zahlen 39'627 laborbestätigte Fälle.

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14:00

Für Kinder ab zwölf Jahren sollen laut einer neuen Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beim Tragen von Masken die gleichen Regeln gelten wie für Erwachsene. Das gab die WHO in einem mit dem UN-Kinderhilfswerk Unicef erarbeiteten Leitfaden für Entscheidungsträger bekannt.bFür jüngere Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren wurde demnach das Tragen von Masken nicht generell empfohlen. In bestimmten Situationen, etwa wenn Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten, sollte es aber in Betracht gezogen werden, so zum Beispiel in Schulen. Masken könnten Kindern das Lernen allerdings auch erheblich erschweren, gestanden die internationalen Experten ein.

Jüngeren Kindern sollte nicht vorgeschrieben werden, Masken zu tragen, vor allem, weil sie sie alleine nicht richtig an- und ablegen könnten. Es sei bislang nicht vollständig geklärt, in welchem Umfang Kinder zur Übertragung des Coronavirus beitragen, hiess es weiter. Nach Angaben der WHO gehen weltweit etwa ein bis sieben Prozent der registrierten Covid-19-Fälle auf Kinder zurück. Verglichen mit anderen Altersgruppen habe es bei ihnen weniger Todesfälle gegeben.

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12:00

Der oberste Schweizer Gastwirt und Präsident von Gastrosuisse, Casimir Platzer, hat wegen der Corona-Krise grossen Respekt vor dem Herbst und Winter. Wenn die Situation mit den Einschränkungen und "der grossen Unsicherheit" so bleibe, würden viele Betriebe nicht überleben. Viele Gastrobetriebe hätten ihre Reserven mittlerweile aufgebraucht. "Dabei beginnt die Rezession erst", sagt Platzer im Interview mit der "Schweiz am Wochenende". Platzer weist zudem daraufhin, dass auch Bankette, Seminare und Vereinsanlässe nicht stattfinden würden.

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11:00

Die Aktienmärkte erholen sich im Zug der Coronakrise weiter. Der New Yorker Börsenindex S&P 500 hat in dieser Woche mit einem neuen Rekordwert zu seiner Form aus Zeiten vor der Pandemie zurückgefunden. Während das Coronavirus weltweit und vor allem in den USA weiter auf dem Vormarsch ist, liess das breit gefasste Börsenbarometer die drastischen Verluste der vergangenen Wochen gänzlich hinter sich. Seit dem Tiefpunkt am 23. März hat der Index 55 Prozent zugelegt. Die Schweizer Leitindex Swiss Market Index stieg in der abgelaufenen Woche 0,5 Prozent.

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09:00

Unter Einhaltung sämtlicher Coronavirus-Schutzmassnahmen wie Maske und Gummihandschuhe wählen die SVP-Delegierten am Samstag in Brugg AG den neuen Parteipräsidenten, wie rot gedruckt in der Einladung steht. Sollten sie die soziale Distanz nicht einhalten können, sind sie verpflichtet, Schutzmasken und Gummihandschuhe anzuziehen.

Journalistinnen und Journalisten, welche vor Ort berichten, müssen diese selbst mitbringen. Sowohl sie als auch die Delegierten mussten sich vorgängig anmelden. Im Campussaal der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg Windisch sind Sektoren zu je hundert Personen abgeteilt. Jeder Sektor hat zwecks Rückverfolgbarkeit eine eigene Zutrittskontrolle.

Zur Wahl stehen der von der Findungskommission als Einerticket portierte Tessiner Ständerat Marco Chiesa sowie der ehemalige Zürcher Kantonalpräsident und Nationalrat Alfred Heer.

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09:00

Weltweit ist die Zahl der Corona-Infizierten nach Reuters-Berechnungen auf mehr als 22,85 Millionen gestiegen. 793'983 Menschen starben an der neuartigen Lungenkrankheit. 

Aktuelle Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus gibt es auch bei der Johns Hopkins Universität.

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07:00

Die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland ist um mehr als 2000 gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag legt die Zahl in den letzten 24 Stunden um 2034 auf 232'082 Fälle zu. Die Zahl der Todesfälle steigt um sieben auf 9267.

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06:20

Mehr als 5800 Schweden sind an Covid-19 gestorben. Das entspricht einer weit höheren Todesrate als in den Nachbarländern Norwegen, Dänemark und Finnland, die wesentlich strengere Massnahmen als Schweden ergriffen. Trotz der hohen Opferzahl hat Schweden im Verhältnis weit weniger Covid-19-Todesfälle zu beklagen als Länder wie Grossbritannien und Spanien, die weit striktere Schutzmassnahmen ergriffen. "Die Strategie, die wir gewählt haben, halte ich für richtig", sagt denn auch Schwedens Premierminister Stefan Lofven laut blick.ch der Tageszeitung "Dagens Nyheter"

Den Mundschutz sieht Lofven weiterhin kritisch. "Masken sind nicht das Hauptinstrument, um die Pandemie einzudämmen", so Lofven. Wichtiger seien nach wie vor soziale Distanzierung, Testen und Tracking. "Diese müssen unser Hauptaugenmerk sein, um die Infektionen einzudämmen."

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06:45

Forscher befürchten einem weithin beachteten Modell zufolge in den USA noch mehr Corona-Tote als zuletzt prognostiziert. Bis Anfang Dezember könnten insgesamt fast 310'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus sterben, rund 15'000 mehr als noch vor zwei Wochen angenommen. Das ging am Freitagabend aus einer Aktualisierung des Modells der Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle hervor. Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Opfer bis 1. Dezember mit rund 240 000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher.

Die US-Seuchenzentren CDC gab zuletzt 44'864 bekannte Neuinfektionen und 1074 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA insgesamt 5,551 Millionen Infektionen und 173.490 Tote verzeichnet.

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06:00

Südkorea verschärft die Abstandsregeln, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Das Verbot grosser Veranstaltungen und Gottesdienste sowie die Schliessung von Nachtclubs, das bisher nur für den Grossraum Seoul galt, soll ab Sonntag auf das gesamte Land ausgeweitet werden.

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05:00

Panama setzt internationale Flüge wegen der andauernden Pandemie für einen weiteren Monat aus. Dies teilt die zivile Luftfahrtbehörde des Landes mit.

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03:30

Der US-Flugzeugbauer Boeing entwickelt nach eigenen Angaben einen Stab, der ultraviolettes Licht zur Neutralisierung von Bakterien und Viren ausstrahlen soll. Das Gerät soll bei der Desinfektion der Instrumente im Cockpit und der Kabine eingesetzt werden. Der Stab soll Reinigungsmittel wie Alkohol oder andere Deinfektionsmittel ersetzen, die die empfindlichen elektronischen Geräte angreifen können.

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02:00

Grossbritannien-Reisende aus Frankreich müssen künftig bestätigen, dass sie nicht an Covid-19-Symptomen leiden oder in den vergangenen 14 Tagen in Kontakt mit einer positiv getesteten Person waren. Dies kündigt die britische Regierung an.

 

 

 

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)