Zum Coronavirus-Update vom 10. Mai geht es hier.

18:25

Italien meldet den dritten Tag in Folge weniger Virus-Tote. Zuletzt habe es 194 neue Todesfälle gegeben, teilt die Zivilschutzbehörde mit. Am Freitag waren es 243 gewesen, am Donnerstag 274. Insgesamt beträgt die Zahl der offiziell mit Covid-19 in Verbindung gebrachten Toten damit nun 30'395. Die Zahl der Neuinfektionen sank von 1327 am Freitag auf nun 1083. Insgesamt sind damit 218'286 Ansteckungen registriert.

18:20

Die Swiss dürfte im Juni wieder eine Reihe von europäischen Ferieninseln anfliegen, wie der "Blick" schreibt. Der genaue Juni-Flugplan der Airline ist noch nicht bekannt. Offenbar werden Ziele wie Mallorca, Sylt oder Kreta dann aber wieder angeflogen.

Die zu Spanien gehörenden Inselgruppen der Balearen oder der Kanaren sind von der Corona-Pandemie deutlich weniger betroffen als das spanische Festland. Deswegen erscheinen Ferienflüge dorthin in einigen Wochen wieder als möglich. 

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14:25

In Bern und St. Gallen haben am Samstag mindestens zweihundert Menschen gegen die Corona-Verbote des Bundesrates demonstriert. In Bern versammelten sie sich am Nachmittag gruppenweise auf dem Bärenplatz und dem oberen Waisenhausplatz.

Die Polizei forderte die rund hundert Protestierenden in Bern per Lautsprecher auf, sich aufzulösen. Die Antwort war ein gellendes Pfeifkonzert, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort berichtete. Viele trugen Transparente mit sich, auf denen Parolen wie "Freiheit Ja - Keine Zwänge" zu lesen waren. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. 

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12:30

Ungeachtet zahlreicher Rufe nach Corona-Schutzmassnahmen hat Weissrusslands Präsident Alexander Lukaschenko eine grosse Militärparade anlässlich des Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 75 Jahren und des Sieges über das nationalsozialistische Deutschland abhalten lassen. Tausende Soldaten marschierten durch die Hauptstadt Minsk, Panzer und Kampfjets waren ebenfalls beteiligt.

Weissrussland hat keine Ausgangssperre oder Abstandsregeln zur Eindämmung der Pandemie verhängt und anders als andere Länder weltweit seine Grenzen offengelassen. Lukaschenko hat die Angst vor dem Coronavirus als "Psychose" abgetan und stattdessen Wodka-Trinken, Saunabesuche oder Eishockey-Spiele zur Bekämpfung des Virus empfohlen.

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12:05

Grossbritannien plant laut der Zeitung "The Times" die Einführung einer 14-tägigen Quarantäne-Pflicht für nahezu alle, die in das Land einreisen. Premierminister Boris Johnson werde das am Sonntag mitteilen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Regierungskreise.

Ausgenommen seien Reisende aus Irland, von den Kanalinseln und der Isle of Man sowie Lkw-Fahrer, die dringend benötigte Versorgungsgüter transportieren. Die Regierung lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

 

 

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11:55

In Spanien verlangsamt sich der Anstieg der Zahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus. Das Gesundheitsministerium meldet 179 Tote, am Vortag waren es 229. Insgesamt sind damit nach Behördenangaben 26'478 Menschen in Spanien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Infektionen erhöhte sich per Samstag auf 223'578 von 222'857 am Freitag.

11:15

In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 44 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, etwas weniger als am Vortag. Am Freitag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 81 zusätzliche Fälle gemeldet.

Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Samstag 30'251 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstagmittag 1823. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten und aktualisiert sie zweimal täglich, mittags und abends.

 

 

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1532 an. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Freitagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 352 Infektionen.

Bisher wurden insgesamt 306'223 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG zwölf Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein. Das BAG empfiehlt Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19.

9:30

Singapur meldet 753 neue bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle im Land steige damit auf 22.460, teilt das Gesundheitsministerium mit. Der Grossteil der neuen Ansteckungen betreffe Wanderarbeiter, die in Gemeinschaftsräumen untergebracht seien.

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08:45

Die zahlreichen Lockerungen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ab kommender Woche beobachtet der Leiter der Covid-19-Taskforce, Matthias Egger, mit einer gewissen Sorge. Er befürchte, dass sich einige Leute nicht an die nach wie vor gültigen Regeln hielten.

Es bestehe das Risiko, dass es wieder mehr Coronavirus-Fälle gebe, sagte Egger in einem Interview mit dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) am Freitagabend. Als Bürger rufe er den Menschen zu: "Haltet Euch an die Regeln. Es ist noch nicht vorbei."

Neben diesen Regeln seien auch Massnahmen im Gesundheitssystem sehr wichtig: das Contact Tracing, vermehrte Tests und die neue App. Je früher diese App komme, umso besser. Geplant ist die flächendeckende Einführung der App frühestens im Juni.

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07:05

Russland feiert den 75. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland wegen der Corona-Pandemie ohne die traditionelle Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau.

Präsident Wladimir Putin will stattdessen Blumen am Kriegsdenkmal mit dem ewigen Licht ausserhalb der Kreml-Mauern niederlegen und eine Rede halten. Kampfjet-Formationen der Luftwaffe sollen zur Feier des Tages rund 50 Städte überfliegen.

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06:35

In Australien warten die bevölkerungsreichsten Bundesstaaten vor einer Lockerung der Corona-Regeln noch ab. New South Wales und Victoria, wo mehr als die Hälfte der Australier leben und es fast zwei Drittel der Corona-Infektionen im Land gibt, wollen erst kommende Woche Pläne für eine Öffnung der Wirtschaft bekanntgeben.

Die Hauptstadt Canberra und einige Bundesstaaten gestatten dagegen seit Samstag Besuche und Versammlungen von bis zu zehn Menschen. In South Australia dürfen Restaurants und Cafes ab Montag draussen wieder Gäste empfangen. Im Northern Territory sollen Restaurants ab Freitag wieder öffnen.

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05:12

"Siegfried & Roy"-Magier Roy Horn ist in einem Spital in Las Vegas an den Folgen von Covid-19 gestorben. Horn wurde 75 Jahre alt. Der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur und sein Partner Siegfried Fischbacher waren für ihre Auftritte mit weissen Tigern und Löwen weltbekannt.

 

 

Ihre Karriere in Las Vegas endete im Oktober 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Von dem schweren Blutverlust, Schlaganfällen und einer Gehirnoperation nach dem Unfall konnte sich Horn nie mehr vollständig erholen.

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05:10

Die chinesischen Behörden melden eine Neuinfektion mit dem Coronavirus. Ein Fall sei aus dem Ausland eingeschleppt worden. Die Zahl der Fälle liegt damit bei insgesamt 82'887, 4633 Menschen sind bisher in China an Covid-19 gestorben.

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04:05

Das Robert-Koch-Institut meldet 1251 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Damit steigt die Zahl der Fälle auf insgesamt 168.551. Die Zahl der Toten wächst um 147 auf 7369.

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03:50

In den USA steigt die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus nach Angaben der US-Seuchenbehörde um 28'974 auf 1'248'040 Fälle an. Die Zahl der Toten beträgt insgesamt nun 75'477, ein Anstieg von 2180.

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02:50

Die US-Notenbankerin Mary Daly mahnt zu einer vorsichtigen Lockerung der Beschränkungen. "Ich hoffe, dass wir sicher hochfahren können, dass wir auf die Gesundheitsbehörden hören, und dass wir es langsam, aber schrittweise angehen. Wenn wir das tun, dann erwarte ich 2021 ein Wachstum", sagte die Präsidentin der San Francisco Federal Reserve Bank dem Sender "CNN".

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00:05

Die ab Montag in einigen Bereichen in Spanien geltenden Lockerungen werden nicht für Madrid und Barcelona gelten, wie die spanische Regierung ankündigt. Bestimmte Anforderungen für die weitere Öffnung würden in den beiden Städten derzeit noch nicht erfüllt. In Madrid und Katalonien gibt es besonders viele Corona-Infektionen. 

(cash/SDA/AWP/Reuters)