Zum Coronavirus-Update vom Samstag, 27. Juni, geht es hier.

17:30

Der Pharmakonzern Astrazeneca ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation WHO wahrscheinlich führend bei den Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Dicht darauf folge das Biotechnologieunternehmen Moderna, erklärt WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan. Über 200 mögliche Impfstoffe würden derzeit entwickelt. Bei 15 habe man mit klinischen Tests begonnen.

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16:00

Die deutsche Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will eine Tierwohlabgabe einführen und verstärkt gegen Dumpingpreise beim Fleisch vorgehen. Das Verbot, Güter unter Einstandspreis zu verkaufen, müsse von den Behörden durchgesetzt und möglicherweise verschärft werden, sagt Klöckner nach Beratungen in Düsseldorf mit Vertretern der Branche. Die Verbraucher würden vielfach durch Dumping-Preise für Fleisch und Wurst in die Märkte gelockt. Die Fleischindustrie ist im Zuge von vermehrten Coronavirus-Ausbrüchen in Grossbetrieben verstärkt in die Kritik geraten. Auch Fleisch-Unternehmer Clemens Tönnies war zu der Konferenz zugeschaltet.

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15:15

Bereits am ersten Tag nach der offiziellen Lancierung ist die Swiss-Covid-App von über einer halben Million Personen in der Schweiz benutzt worden. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mit. Die Zahl der aktiven Swiss-Covid-Apps habe am Donnerstag bei 566'894 gelegen, hiess es. Die Messung beruhe auf der automatischen Kontaktaufnahme mit dem Proximity-Tracing-System zur Aktualisierung der Konfigurationsdaten. Diese erfolgt mehrmals täglich. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer gebe einen Anhaltspunkt darüber, inwieweit die App von der Bevölkerung im Alltag verwendet werde.

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14:30

Italiens zivile Luftfahrtbehörde ENAC hat strengere Vorschriften für Handgepäck in Flugzeugen erlassen, die de facto Rollkoffer aus der Kabine verbannen. Mit an Bord genommenes Gepäck sollte klein genug sein, um es unter dem Vordersitz zu verstauen, sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag. "Aus gesundheitlichen Gründen ist die Benutzung von Gepäckfächern unter keinen Umständen erlaubt", hiess es in den am Donnerstag erlassenen Richtlinien. Frühere Vorschriften hatten "grosse" Gepäckstücke an Bord untersagt, enthielten aber kein ausdrückliches Verbot der Benutzung von Gepäckfächern. Mit den Einschränkungen soll der Ein- und Ausstieg der Fluggäste beschleunigt werden, um das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus zu minimieren.

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13:25

Konsumenten und Unternehmen in Spanien sparen in der Corona-Krise so viel wie noch nie. Die Bankeinlagen der Haushalte wuchsen im Mai binnen Jahresfrist um 7,2 Prozent auf den Rekordwert von rund 882 Milliarden Euro. Die Einlagen von Unternehmen legten um 13,8 Prozent auf ein Allzeithoch von 287,2 Milliarden Euro zu. Einer Umfrage des staatlichen Zentrums für soziologische Studien (CIS) im Mai zufolge scheuen die Spanier wegen der Krise grössere Ausgaben etwa für Reisen oder neue Autos. Nur 14 Prozent der Befragten gaben an, nach der Aufhebung der Corona-Sperren eine Reise ins Ausland zu planen. Nur 4,2 Prozent denken demnach über den Kauf eines neuen Autos und 3,4 Prozent über einen Hauskauf nach.

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13:15

Angesichts der Corona-Pandemie hat das japanische Startup-Unternehmen Donut Robotics nach eigenen Angaben eine vernetzte Maske entwickelt, die Nachrichten über das Internet senden und aus dem Japanischen in acht andere Sprachen übersetzen kann. Die Maske aus Kunststoff passe über Standard-Atemschutzmasken und verbinde sich über Bluetooth mit einem Smartphone oder einem Tablet. So könnten über eine App Sprache in Textnachrichten umgewandelt, Anrufe getätigt und die Stimme des Trägers verstärkt werden. Die ersten 5000 Masken sollen ab September an Käufer in Japan geliefert werden. Dabei peilt es einen Preis von rund 40 Dollar pro Maske an.

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12:20

Die Zahl neu registrierter Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bleibt auf einem hohen Stand - dies zumindest im Vergleich zu den Zahlen der vergangenen Wochen. Die publizierten Zahlen liegen so hoch wie zuletzt vor sieben Wochen. 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet für das Gebiet der Schweiz und Liechtensteins 58 neue positiv getestete Fälle innert 24 Stunden (Stand Freitagmorgen, 8 Uhr). Am gestrigen Donnerstag waren 52 Fälle gemeldet worden. 

Insgesamt wurden damit 31'486 Personen als erkrankt registriert, seitdem die Pandemie im Februar die Schweiz erfasst hat.

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11:15

Die Occasions-Preise für Autos sind während der Corona-Krise in der Schweiz trotz grösserem Angebot deutlich gestiegen. Wer in den Monaten März bis Mai auf Autoscout24, der grössten Schweizer Fahrzeug-Onlineplattform, nach einer Occasion Ausschau hielt, fand dort überdurchschnittlich viele Angebote, schreibt blick.ch. Die Preise der Gebrauchtwagen waren höher als vor dem Lockdown: So stieg der durchschnittliche Occasionspreis der Händler-Angebote laut Autoscout von Mitte März bis Ende April mit 28'038 Franken kurzzeitig um über sechs Prozent im Vergleich zu Vor-Corona, als eine Occasion durchschnittlich 26'371 Franken kostete. Auch die Nachfrage nach Motorrädern ist heuer ungewöhnlich hoch. Erklärt wird die höhere Nachfrage hauptsächlich mit der gestiegenen ÖV-Angst der Leute.

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10:45

Russland meldet erstmals seit Ende April weniger als 7000 Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden sei die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus um 6800 auf 620'794 gestiegen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Todesfälle legte um 176 auf 8781 zu. Russland weist nach den USA und Brasilien die drittmeisten Infektionen weltweit auf.

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09:45

Im Hort des Schulhauses Dorf/Feld in Kloten ZH ist eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seit Mittwoch sind daher 80 Kinder und sieben Mitarbeitende in Quarantäne. Der Hort ist geschlossen. Die Schulen sind weiterhin geöffnet. Die Quarantäne dauert voraussichtlich bis am kommenden Donnerstag, 2. Juli. Bislang gehe man von einem Einzelfall aus, sagte Elsbeth Fässler, Bereichsleiterin Bildung und Kind. Ausser der Erkrankten sei noch eine weitere Person getestet worden. Das Ergebnis stehe aber noch aus. Anzeichen einer Erkrankung zeige niemand ausser der betroffenen Fachfrau.

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09:15

Die britische Regierung arbeitet Umweltminister George Eustice zufolge an Lockerungen der Quarantäne-Regel für Reisende aus dem Ausland. Dabei gehe es um Reisende aus Ländern, in denen ein geringeres Risiko bestehe, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, sagt Eustice im BBC-Fernsehen. Verkehrsminister Grant Shapps prüfe diese Möglichkeit sehr genau. Einen Zeitrahmen dafür könne er aber nicht nennen. Die Regierung in London ist in die Kritik geraten, weil sie bei Einreisen eine Quarantäne verlangt, während andere europäische Länder ihre Reisebeschränkungen in der Coronakrise wieder weitgehend aufgehoben haben.

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07:30

Thailand meldet wegen der Coronakrise einen Einbruch der wichtigen Tourismuseinnahmen. Diese sinken in den ersten fünf Monaten des Jahres um 60 Prozent auf umgerechnet 9,6 Milliarden Euro, wie das Tourismusministerium mitteilt. Die Zahl der ausländischen Besucher geht um dieselbe Rate zurück auf 6,69 Millionen. Im vergangenen Jahr waren es mit insgesamt 39,8 Millionen so viele wie nie zuvor. Im April und Mai kamen überhaupt keine ausländischen Touristen. Internationale Passagierflüge sind noch bis Ende Juni untersagt.

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06:45

Eine Region in Lateinamerika scheint dem Virus gut zu trotzen: Die Menschen in den Anden erkranken deutlich seltener an Covid-19. In Peru, wo es nach Brasilien die meisten Infektionen des Subkontinents gibt, traten in Gegenden über 3000 Metern Höhe nur 10 Prozent der Fälle auf. Im Verwaltungsgebiet Loreto im Regenwald wurden etwa 8000 Infektionen und 321 Todesfälle gezählt, während es im hoch gelegenen Cusco - trotz 50 Prozent mehr Bevölkerung - nur 1500 Fälle und 13 Tote gab. Noch ist unklar, warum die Andenbewohner dem Virus offenbar besser trotzen. Es könnte an ihrem Atemsystem liegen, das an das Leben in grosser Höhe mit wenig Sauerstoff angepasst ist, lautet eine Hypothese. Eine andere Hypothese versucht den leichteren Verlauf der Pandemie in den Anden mit der ultravioletten Strahlung zu erklären."Die ultraviolette Strahlung ist eindeutig höher in grösserer Höhe und das bedeutet, dass das Virus schlechter überleben kann", sagt der Lungenfacharzt Carlos Ibérico von der Sabogal-Klinik in Lima.

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05:00

Die Zahl der bekannten Neuinfektionen in den USA steigt nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters auf einen Rekordwert. Demnach wurden am Donnerstag mindestens 39'818 neue Fälle registriert. Der bisherige Höchstwert lag am 24. April bei 36'426. In dieser Woche haben die Bundesstaaten Alabama, Arizona, California, Florida, Idaho, Mississippi, Missouri, Nevada, Oklahoma, South Carolina und Wyoming Rekordanstiege gemeldet.

Eine Übersicht zu den Corona-Fällen weltweit liefert auch die Johns Hopkins Universität in den USA.

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04:50

Die lokalen Behörden in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut 477 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 192'556 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Freitagmorgen meldete. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 25.6., 0.00 Uhr, bei 0,59 (Vortag: 0,72). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

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03:00

Das Bundesamt für Gesundheit meldete am Donnerstag 52 neue Corona-Fälle, das ist der höchste Stand seit dem 8. Mai. Rund 15 bis 20 Prozent der neuen Fälle werden durch Menschen verursacht, die in die Schweiz neu ein- oder aber zurückreisen. Eine Häufung dieser "Importe" stellt der Bund bei Einreisen aus Serbien fest, wie blick.ch schreibt. Insgesamt seien in den letzten zwei Wochen sieben Personen aus Serbien eingereist – per Flugzeug oder auf dem Landweg –, die später positiv getestet wurden. Aus Serbien sind keine verlässlichen Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus bekannt.

Das führt dazu, dass Serbien in Deutschland als "Risikoland" eingestuft wird. Wer aus Serbien nach Deutschland einreist, muss in aller Regel in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne. Nicht so in der Schweiz. Die Schweizer Behörden überlegen sich nun, grenzsanitarische Massnahmen einzuleiten wie etwa Gesundheitschecks an Flughäfen und den Landesgrenzen. Oder dass eine Einreise nur nach Vorweisen eines negativen Corona-Tests oder nach einer zweiwöchigen Quarantäne gewährt wird.

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03:22

Japans Zentralbankchef Haruhiko Kuroda warnt vor Zweitrundeneffekten im Zuge der Pandemie, die der Konjunktur des Landes ernsthaften Schaden zufügen könnten. Gegenwärtig gebe es keinen Grund, die Zinsen zu senken, sagt Kuroda während eines Online-Seminars weiter. Stattdessen werde man sich zunächst auf die Stabilisierung des Markets konzentrieren.

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02:00

Die Konzernchefs von grossen US-Fluggesellschaften werden sich Insidern zufolge heute zu Gesprächen mit US-Vizepräsident Mike Pence im Weissen Haus treffen. Themen sollen unter anderem das etwaige EU-Einreiseverbot für US-Bürger und Temperaturmessungen an Flughäfen sein, sagen drei mit dem Vorgang vertraute Personen. Erwartet würden etwa die Chefs von American Airlines, Delta, Southwest, United und JetBlue.

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01:25

In Brasilien wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in den vergangenen 24 Stunden 39.483 neue Infektionen und 1141 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt gebe es damit mehr als 1,2 Millionen bekannte Fälle und 54'971 Todesfälle. 

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01:00

Wegen einer Zunahme der Corona-Infektionen müssen weite Teile des Grossraums Lissabon am 1. Juli zwei Wochen lang wieder in den Lockdown. Die Bewohner der 19 betroffenen Gemeinden im Grossraum der Hauptstadt werden demnach nur noch aus dem Haus gehen dürfen, um Einkäufe zu tätigen, zur Arbeit zu fahren oder einen Arzt aufzusuchen. Die Bezirke im Zentrum Lissabons sind nicht betroffen.

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00:10

Apple schliesst ab Freitag 14 Läden im US-Bundesstaat Florida, weil die Zahl der Corona-Infektionen dort zunimmt. Insgesamt werden damit 32 Apple-Stores in den Vereinigten Staaten für die Kunden nicht zugänglich sein. Der Konzern betreibt im ganzen Land insgesamt 271 Läden. Im März schlossen wegen der Pandemie sämtliche Geschäfte ihre Tore.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)