In den vergangenen Wochen hatten Patienten häufiger über fehlende Arzneimittel in Apotheken geklagt. Betroffen waren unter anderem Kinder-Fiebersäfte, aber auch Antibiotika und Krebs-Medikamente. Um die angespannte Lage zu entschärfen, wollen Krankenkassen die sogenannten Festbeträge für bestimmte Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie für Antibiotika vom 1. Februar an für drei Monate aussetzen.

"Das Problem ist weder neu noch ist es überraschend", sagte VFA-Präsident Han Steutel der FAZ. Schon lange werde davor gewarnt, dass zum Beispiel Antibiotika oder Schmerzmittel fehlen könnten. "Doch passiert ist fast nichts." Dass die Politik jetzt handele, sei überfällig. Gebraucht werde jedoch "eine strukturelle und nachhaltige Lösung". Der Branchenverband hält es nicht für den richtigen Weg, Produktionen aus dem Ausland nach Deutschland zurückzuholen. So werde lediglich global nicht wettbewerbsfähige Fertigung in Deutschland dauerhaft subventioniert./brd/DP/nas

(AWP)