Nordirland hatte am Mittwoch überraschend angekündigt, die Kontrollen für Güter aus Grossbritannien auszusetzen. Am Freitag stoppte ein Gericht in Belfast den Vorstoss vorläufig.

Wansleben forderte, die EU sollte weiter entschlossen agieren und für die europäischen Wirtschaftsinteressen eintreten. "Auch die britischen Pläne zum Abweichen von EU-Regeln und Standards etwa im Datenschutz, bei Lebensmitteln oder in der Chemie erhöhen ganz konkret die Transaktionskosten für deutsche Unternehmen im UK-Geschäft", sagte er. Angesichts der engen Vernetzung der Wirtschaft auf beiden Seiten des Ärmelkanals sei für die Unternehmen eine positive Zukunftsagenda von Europäischer Union und Grossbritannien dringend nötig.

Nach DIHK-Angaben haben deutsche Unternehmen in Grossbritannien rund 2500 Niederlassungen mit mehr als 400 000 Beschäftigten. Britische Firmen kommen auf 1500 Niederlassungen in Deutschland mit rund 300 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern./red/DP/nas

(AWP)