Den bereits stark ausgelasteten Intensivstationen droht damit weiterhin eine Überlastung, wie Patrick Mathys, Leiter der Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit im Bundesamt für Gesundheit BAG, am Dienstag vor den Medien in Bern sagte.

Zwar geht das Infektionsgeschehen seit Mitte September zurück. Das liess sich aber bereits im vergangenen Jahr beobachten, wie Samia Hurst in Erinnerung rief. Sie ist Präsidentin der wissenschaftlichen Covid-Taskforce des Bundes. Damals stiegen die Ansteckung mit der kalten Jahreszeit wieder rapide an.

Bei den in der vierten Welle hauptsächlich Angesteckten handelt es sich um Angehörige der mobilen Generation im Alter zwischen 10 und 19 Jahren. Bei den Covid-Kranken in dieser Altersgruppen in Intensivstationen handelte es sich nicht um Risikopatienten, wie Mathys sagte.

Weiter bemerkenswert ist laut Mathys, dass sie nicht über einen Spitalaufenthalt in die Intensivpflegestation kamen, sondern direkt, weil sie beim Spitaleintritt bereits schwer krank waren. Mathys rät darum allen, die eine Infektion mit dem Coronavirus befürchten und Beschwerden haben, rechtzeitig den Hausarzt aufzusuchen und keinesfalls zu warten, bis es schlimmer wird.

(AWP)