Am Mittwoch um 17 Uhr lief die Anmeldefrist für den zweiten Wahlgang ab. Die Staatskanzlei habe alle Wahlvorschläge geprüft und für gültig befunden, heisst es in der entsprechenden Mitteilung des Kantons.

Erwartet worden war ein Zweikampf der beiden Nationalrätinnen Esther Friedli (SVP) und Barbara Gysi (SP). Nun mischt als Aussenseiter auch noch der parteilose Lukas Alder aus Eggersriet SG mit.

Die Staatskanzlei gibt zu Alder nur die Angaben bekannt, die auch auf dem Stimmzettel stehen werden. Danach hat der Kandidat Jahrgang 1986 und verschiedene Berufe angegeben, darunter Mitarbeiter Treuhand, Zivilschützer, Sicherheitsangestellter, Müllmann.

FDP und Grüne verzichteten

Esther Friedli gilt nach dem ersten Wahlgang als Favoritin. Sie erreichte am 12. März 55'660 Stimmen. Susanne Vincenz-Stauffacher von der FDP schaffte 26'938, Barbara Gysi von der SP 22'167 und Franziska Ryser von den Grünen 21'791 Stimmen.

Ryser gab direkt nach der Auszählung bekannt, dass sie nicht mehr antreten wird. Zwei Tage später nominierte die SP Gysi für den zweiten Wahlgang. Danach gab Vincenz-Stauffacher bekannt, dass sie auf die zweite Ausmarchung verzichtet. Keine Frage war, dass Friedli nochmals antreten wird. Die offizielle Nomination durch die Partei wurde allerdings erst auf Mittwochabend angesetzt.

Am 30. April entscheiden die St. Galler Stimmberechtigten in einer Ständerats-Ersatzwahl über die Nachfolge von Paul Rechsteiner (SP).

(AWP)