Im ersten Quartal von 2022 sind die Immobilienpreise für selbstgenutztes Wohneigentum erneut gestiegen, wie aus dem aktuellen Transaktionspreisindex der Raiffeisen hervorgeht. So mussten für Einfamilienhäuser 1,2 Prozent mehr als noch im letzten Quartal bezahlt werden.

Weniger stark davon betroffen sind die Preise für Stockwerkeigentum, für welches nur 0,2 Prozent mehr bezahlt werden musste. Im Vergleich zum ersten Quartal vom letzten Jahr wurde beim Stockwerkeigentum 6,6 Prozent mehr bezahlt und bei Einfamilienhäusern sogar 9,5 Prozent.

Einfamilienhäuser noch immer hoch im Kurs

Doch trotz dieser Preiserhöhungen seien vor allem Einfamilienhäuser noch immer sehr gefragt, heisst es in dem Raiffeisen-Bericht. Vor allem in touristischen Gebieten seien diese besonders begehrt, weshalb in diesen Regionen auch ein stärkerer Preisanstieg als in anderen Gemeinden zu verzeichnen sei. Gerade in der Region des Genfersees, aber auch der Ostschweiz, sind dabei die grössten Preisanstiege zu verzeichnen.

Gestern, Mittwoch, wies die Finma jedoch in einer Stellungnahme darauf hin, dass die Immobilien- und Hypothekarmärkte zu klaren Überhitzungstendenzen neigen würden. So seien während der letzten zwanzig Jahre die Immobilienpreise stärker gestiegen als die Konsumentenpreise. Diese Tendenz hatte sich seit dem Anfang der Corona-Pandemie noch stärker abgezeichnet.

Da die Preise ohnehin in einem hohen Bereich stehen, lehnt die Finma dementsprechend auch einen vereinfachten Zugang zu Hypothekarkrediten ab. Ein solcher Zugang soll jedoch durch diverse politische Bemühungen, welche momentan am laufen sind, ermöglicht werden.