Den Nutzen für die Stromproduktion bestreiten die Organisationen nicht, wie sie am Freitag mitteilten. Indessen reichten die Kompensationen für die Natur nicht aus. Das Projekt sehe nur minimale Massnahmen ohne Bezug zu den grossen Schäden durch den Eingriff vor.

Der Bau des Stauwehrs schade den Uferzonen beträchtlich, die Rhone müsse tief ausgebaggert werden, der Grundwasserpegel werde stark beeinflusst und die Schwemmverhältnisse im Fluss beeinträchtigt.

Der Bau des Flusskraftwerks Massongex-Bex-Rhône soll 158 Millionen Franken kosten. Beteiligt sind die Walliser Elektrizitätsgesellschaft, Romande Energie und die Industriellen Betriebe der Stadt Lausanne.

Das Kraftwerk soll 75 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren und damit über 20'000 Haushalte versorgen. Der Bau soll bis 2024 abgeschlossen sein und mit der dritten Rhonekorrektion im Wallis einher gehen.

(AWP)