Verluste sowie den Bedarf an frischem Geld kann das Management für die Zukunft aber nicht ausschliessen. Im vergangenen Jahr hatte Uniper wegen der ausbleibenden Lieferungen aus Russland viel Gas zu höheren Preisen am Markt zukaufen müssen, was zu enormen Verlusten geführt und schlussendlich den Einstieg des Bundes nötig gemacht hatte, um einen Zusammenbruch abzuwenden.

In den ersten drei Monaten 2023 verdiente Uniper im Tagesgeschäft sogar mehr als im Auftaktquartal 2021, dem Jahr bevor der Einmarsch Russlands in die Ukraine die Energiepreise in die Höhe schnellen liess und das Unternehmen in eine Krise stürzte. Auf Basis vorläufiger Zahlen belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie bereinigt um Sondereffekte (bereinigtes Ebit) auf 749 Millionen Euro, nach einem operativen Verlust von 917 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Das bereinigte Nettoergebnis stieg von minus 674 auf nun plus 451 Millionen Euro.

Im Gesamtjahr erwartet Uniper nach den Milliardenverlusten 2022 eine Ergebniserholung, die zu einem positiven operativen Ergebnis und bereinigten Jahresüberschuss führen soll. Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal wollen die Düsseldorfer am 4. Mai vorlegen./lew/men/mis

(AWP)