Ein kostenloser, benutzerfreundlicher, zentraler und digitaler Zugang zu Finanz- und Nachhaltigkeitsinformationen, die von europäischen Unternehmen veröffentlicht werden, werde den Entscheidungsprozess für ein breites Spektrum von Investoren erleichtern, hiess es. Dies soll auch zur Verwirklichung der Ziele der Kapitalmarktunion beitragen. Bei der Kapitalmarktunion geht es darum, bürokratische Hürden zwischen den Staaten der EU abzubauen, um Unternehmen etwa mehr Möglichkeiten zu geben, sich Geld zu beschaffen.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der christdemokratischen EVP-Fraktion im EU-Parlament, Markus Ferber, sagte, der Zugang zu relevanten Unternehmensinvestitionen sei für viele Anleger immer noch ein Stolperstein - gerade bei grenzüberschreitenden Anlageentscheidungen. Das zentrale Zugangsportal erleichtere Anlegern die Informationssuche und mache Investitionen in europäische Unternehmen attraktiver. "Insbesondere kleinere Unternehmen werden durch das neue Portal an Sichtbarkeit gewinnen", sagte der CSU-Abgeordnete.

Die ESAP-Plattform soll voraussichtlich ab Sommer 2027 verfügbar sein und nicht mit zusätzlichen Informationspflichten für Unternehmen verbunden sein. Die Einigung ist vorläufig, sie muss noch vom Rat der Mitgliedstaaten und vom Parlament bestätigt werden./red/DP/jha

(AWP)