"Unsere Einigung auf vorläufige Quoten ist die Garantie für unsere europäischen Fischer, dass sie ab dem 1. Januar weiter fischen können", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nach den Beratungen in Brüssel.

Von den wichtigen Nordsee-Beständen Hering, Scholle und Seelachs dürfen deutsche Fischer im Zeitraum bis März ein Viertel der Gesamtmenge von 2020 fangen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Dies gilt auch für den Schellfisch und den Kabeljau. Ausnahmen gibt es für die Makrele und den Blauen Wittling im Nordatlantik. Weil diese Bestände gerade zu Beginn des Jahres befischt werden, liegt die Quote hier bei 65 Prozent.

Die Verhandlungen um die Fangquoten sind traditionell umkämpft. In diesem Jahr kommt hinzu, dass die Brexit-Verhandlungen zwischen der EU und Grossbritannien noch nicht abgeschlossen sind. Es ist unklar, inwieweit Fischer aus EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich ab Januar überhaupt Zugang zu britischen Hoheitsgewässern haben werden. Deshalb sind die Ergebnisse nur vorläufig. Auch EU-Gespräche mit Norwegen über gemeinsam befischte Bestände stehen noch aus./wim/DP/stw

(AWP)