"Es ist eine Horrorshow (...), wenn er sich selbst überlassen ist", sagte der 72-Jährige. Man könne Trumps Politik wollen, "aber Trump wird keine Trump-Politik liefern - er wird Chaos liefern".

Trump hatte im vergangenen November angekündigt, er wolle bei der Präsidentenwahl 2024 erneut für die Republikaner ins Rennen gehen. Unter den möglichen republikanischen Anwärtern liegt der 76-Jährige in Umfragen bislang vorne.

Barr war von 2019 bis Ende 2020 Justizminister in der Regierung von Trump. Kurz vor dem Ende von Trumps Amtszeit war der Minister damals aus dem Amt geschieden - nach Differenzen mit dem damals abgewählten Präsidenten über dessen Feldzug gegen den Wahlausgang. Trump weigert sich bis heute, seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020 einzugestehen und behauptet unbeirrt und ohne jeden Beleg, er sei durch massiven Betrug um einen Sieg gebracht worden.

Barr hatte sich bereits in den vergangenen Monaten als scharfer Kritiker seines früheren Chefs hervorgetan und den Ex-Präsidenten etwa mit Aussagen vor dem Untersuchungsausschuss zur Attacke auf das US-Kapitol belastet. Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington erstürmt./jac/DP/he

(AWP)