Die Märkte brechen durch alle Böden. Der Deutsche Aktienindex und der französische CAC 40 sacken am Mittwoch rund 2,5 Prozent ab. Auch der deutlich defensiver ausgerichtete Swiss Market Index (SMI) knallt in der Spitze über 3 Prozent auf 8084 Zähler runter.

Damit hat der Schweizer Leitindex zumindest zeitweise die wichtige Unterstützungszone um 8100 Punkte durchbrochen. "Kann der SMI diese nicht verteidigen liegen Notierungen bis 7900 Punkte drin", sagt ZKB-Charttechniker Christian Brändli zu cash. Bei diesem Punktestand verläuft die nächste Supportzone. Wird auch diese durchbrochen hat der SMI laut Brändli Raum bis 7700 Zähler.

Die Börsen befinden sich seit Ende September im Korrekturmodus. Die Schweizer Börse ist seither gut 8 Prozent gefallen. Und mit weiteren Kursverlusten ist zu rechnen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Eurozone erneut in die Rezession rutscht, nimmt täglich zu. Dazu kommen auch Anzeichen der Schwäche aus den USA. Für Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgen zudem die immer unkontrollierbar erscheinende Ebola-Seuche und die nach wie vor schwelenden geopolitischen Brandherde.

Die Nervosität unter Anleger ist deutlich messbar. So sprang das Schweizer Angstbarometer (VSMI) um heute 16 Uhr um knapp 4 auf über 21 Punkte hoch. Damit notiert der VSMI gleich hoch wie im Sommer 2012, bevor EZB-Präsident Mario Draghi erklärte, er werde alles tun, um den Euro zu retten.

Von einer grösseren Korrektur spricht man, wenn die Börsen zwischen 12 bis 15 Prozent korrigieren. Dies wäre im SMI bei rund 7800 Punkte der Fall.