Dies entspricht 7,4 Prozent aller Standorte des IKRK, wie die Organisation mit Hauptsitz in Genf weiter mitteilte. Darunter befinden sich unter anderem die Niederlassungen in Mauretanien und in Griechenland. Auch in mehreren Grossstädten wie der senegalesischen Hauptstadt Dakar oder der kenianischen Hauptstadt Nairobi wird die Präsenz stark reduziert. Das Westschweizer Radio- und Fernsehen (RTS) berichtete zuerst darüber.

Seit mehreren Monaten hatte die in Genf ansässige humanitäre Organisation Liquiditätsprobleme. Das IKRK erwartete, dass ihr bei den in diesem Jahr benötigten Spenden in der Höhe von 2,8 Milliarden Franken mehrere hundert Millionen fehlen würden. Bereits im April hatte die Führung des IKRK deshalb Kürzungen in der Höhe von 430 Millionen Franken für 2023 und Anfang 2024 zugestimmt.

Das IKRK wies insbesondere auf die Probleme aller humanitären Organisationen hin, ausreichend Mittel für ihren Bedarf zu beschaffen. Dies führe dazu, dass Operationen in vielen der aktuellen humanitären Krisen nicht ausreichend finanziert seien. Man werde sich an diese Gegebenheiten anpassen und die Aktivitäten und Prioritäten des IKRK in den kommenden Monaten überprüfen.

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(AWP)