Zuvor hatte die FDP die beiden SP-Ständerätinnen Eva Herzog (BS) und Elisabeth Baume-Schneider (JU) angehört.
Exponenten der FDP äusserten vor Wochenfrist noch Bedenken, weil die Wahl von Baume-Schneider zu einer "lateinischen" Mehrheit im Bundesrat führen könnte. Für die Fraktion sei klar, dass die SP-Fraktion ihre Verantwortung wahrnehmen müsse und im Fall einer Wahl von Baume-Schneider die Übergangsphase mit einer lateinischen Mehrheit rasch korrigieren müsse, teilte die FDP damals mit.
Beide SP-Kandidatinnen wählbar
"Die beiden SP-Kandidatinnen haben alle Kompetenzen, um Bundesrätin zu werden", sagte FDP-Fraktionschef Damien Cottier später an einem Point de Presse im Bundeshaus. Jeder und jede in seiner Fraktion wähle am Mittwoch gemäss seinen und ihren Präferenzen.
Sowohl Elisabeth Baume-Schneider als auch Eva Herzog politisierten nicht auf FDP-Linie, sagte Cottier weiter. Aber das sei auch nicht die Frage: "Wir suchen derzeit keine FDP-Bundesrätin."
Cottier wiederholte, was er bereits vor einer Woche gesagt hatte: Würde Baume-Schneider gewählt, müsse die SP dafür sorgen, dass die Übervertretung der lateinischen Schweiz nicht allzu lange anhalte.
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(AWP)