Für viele Menschen im Land fühlt sich die neue Regelung daher teilweise gar nicht wie eine wirklich grosse Lockerung an. Die zuvor geltenden Ausgangsbeschränkungen waren in Paris zum Beispiel kaum noch kontrolliert worden. Auch sind die Lockerungen nun weniger weitgehend als zunächst angekündigt. Eigentlich sollten auch Kinos, Theater oder Museen wieder öffnen. Da die Zahl der Neuinfektionen aber nicht so stark gesunken ist wie erhofft, ist dies nun erstmal verschoben worden. Eventuell können sie ab dem 7. Januar öffnen.

Die Regierung hat ein neues Formular für die abendlichen Einschränkungen online gestellt. Einzig am Weihnachtsabend sollen diese nicht gelten. Die Öffnung der Restaurants hatte Präsident Emmanuel Macron für den 20. Januar in Aussicht gestellt. Premier Jean Castex betonte am Dienstag jedoch, dass dies nicht sicher sei. "Es wird davon abhängen, wie wir die Festtage überstehen", sagte er dem Sender Europe 1. Während der Weihnachtsferien könne das Virus wiederaufflammen.

Macron hatte Frankreich Ende Oktober in einen strengen Lockdown geschickt, erst Ende November durfte der Einzelhandel wieder öffnen. Das Land war von der Corona-Pandemie hart getroffen - konnte aber mit den strengen Regelungen recht schnell Erfolge verbuchen. Seit einigen Wochen stagnieren die Zahlen aber - das Ziel von im Schnitt 5000 Neuinfektionen pro Tag konnte nicht erreicht werden./nau/DP/eas

(AWP)