Grund für die Gefahr von Versorgungsengpässen ist die verzögerte Wartung etlicher Atomkraftwerke. Noch immer ist eine grössere Zahl der 56 französischen Meiler vom Netz. Die Regierung hob in dem Zusammenhang die mit Deutschland getroffene Solidaritätsabmachung hervor, nach der Frankreich bereits Erdgas an Deutschland liefert und im Gegenzug Strom erhalten soll, wenn das nötig ist.

Die Regierung betonte, dass die Bevölkerung für den Fall einer Stromunterbrechung am Vortag detailliert informiert werde. Dazu soll die zentrale Warn-App namens "ÉcoWatt" dienen, die bereits an den Start gegangen ist und Auskunft über die Belastung des Stromnetzes gibt. Kliniken und andere wichtige Einrichtungen seien nicht betroffen, hiess es. Die Bahn, Metros, Schulen, Universitäten und nicht sicherheitsrelevante Beleuchtung aber womöglich schon. Sorgen bereitet noch die Funktionsfähigkeit des Telefonnetzes, das beeinträchtigt werden kann. Die Notwendigkeit einer Unterbrechung könnte sich zwischen 08 und 13 Uhr sowie zwischen 18 und 20 Uhr ergeben, hiess es./evs/DP/jha

(AWP)