"Wenn der Sieg nicht heute kommt, dann mit Sicherheit morgen", sagte der frühere Tessiner FDP-Ständerat Anfang Nachmittag in einem vom Komitee ausgestrahlten Live-Stream. Menschen mit unterschiedlichsten Hintergrund hätten die Initiative unterstützt und Spenden gemacht, unter ihnen auch Menschen mit geringen Einkommen.

"Wir werden die Konzerne, die im Abstimmungskampf Versprechen machten, nun beim Wort nehmen", versicherte SP-Co-Präsidentin und Nationalrätin Mattea Meyer (ZH). "Es ist sicher keine Niederlage, sagte auch Unternehmer Adrian Wiedmer. Dies gelte auch, wenn das Ständemehr nicht erreicht werde.

In persönlichen Gesprächen sei er mit den Argumenten für die Initiative auf viel Zustimmung gestossen. "Inhaltlich gibt es einen Fluss in unsere Richtung, und der wird sich nicht umdrehen, unabhängig vom Abstimmungsresultat."

Für das Ja haben sich nach Angaben des Initiativkomitees Zehntausende eingesetzt. Davon zeugten die landesweit rund 80'000 aufgehängten Fahnen, 450 lokale Komitees und mehr als eine halbe Million handgeschriebener Postkarten, schrieb das Komitee. Auch Unternehmen und kirchliche Kreise standen hinter der Initiative.

(AWP)