Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 2,5 Billionen Rubel (umgerechnet 41,63 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zudem will Gazprom nun eine Zwischendividende zahlen.

Im Mai hatte Gazprom seine Pläne zur Zahlung einer Rekorddividende auf der Grundlage der Ergebnisse von 2021 einkassiert und erstmals seit 1998 die Aktionäre nicht bedient. Ursprünglich sollten die Aktionäre für das abgelaufene Jahr 52,53 Rubel je Aktie erhalten. Das wäre die höchste Ausschüttung in der Firmengeschichte gewesen. Für das erste Halbjahr will Gazprom 51,03 Rubel pro Anteilsschein zahlen. Die Aktionäre müssen dem Vorschlag am 30. September noch zustimmen.

2021 erzielte Gazprom dank kräftig gestiegener Preise für Öl und Gas einen Rekordgewinn von 2,09 Billionen Rubel (rund 27,5 Milliarden Euro). Gazprom hat nach Sanktionen Gaslieferungen an mehrere EU-Länder beschränkt oder sogar gestoppt. Zudem hat der Konzern Lieferungen an Deutschland zurückgefahren. Zur Begründung gibt Gazprom hier technische Ursachen an. Die Bundesregierung hat dies als Vorwand für eine politisch motivierte Entscheidung bezeichnet.

(Reuters)